Als Abschlussarbeit für das Seminar „Didaktik und Methodik des
Religionsunterrichts“ möchte ich mich mit dem Aufbau einer ausgewählten
Religionsstunde in der 7. Klasse eines Gymnasiums beschäftigen. Dabei soll es um
die Synoptiker und den synoptischen Vergleich der drei Evangelien nach Matthäus,
Markus und Lukas gehen. Auf die Sonderstellung, die das Johannes-Evangelium in
diesem Zusammenhang einnimmt, soll nur kurz und am Rande eingegangen werden.
Ausgangssituation soll eine Klasse von ca. 25 - 30 Schülerinnen und Schülern sein.
Der Fachlehrplan für das Fach Katholische Religionslehre sieht für die 7.Klasse
dieses Thema unter der Gesamtüberschrift „Begegnung mit Jesus von Nazaret und
seiner Botschaft“.1 Die Auseinandersetzung mit den synoptischen Evangelien fällt
dabei in den dritten Abschnitt: „Erfahrung wird Wort und Schrift: Christuszeugnisse in
den Evangelien.“ Vorausgehen soll lt. Fachlehrplan eine Beschäftigung mit dem
Umgang Jesu mit den Menschen sowie seiner Reich-Gottes-Botschaft. Die ersten
beiden Abschnitte des Unterpunktes sehen im Lehrplan also vor, dass den Schülern
die Person Jesu in ihrer ganzen Vielfalt nahegebracht wird. Die Schüler erfahren
dabei auch viel über die damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in
die Jesus hineinwuchs. Auf dieser Basis soll dann den Schülern nahegebracht
werden, wie es zu den Abweichungen und Ähnlichkeiten in den Evangelien kam. Für
die Ausarbeitung dieser Stunde setze ich voraus, dass ich in vorherigen Stunden mit
den Schülern über den Inhalt der Evangelien, ihre Verfasser und deren Lebenszeit
gesprochen habe.
1 vgl. Fachlehrplan für Katholische Religionslehre, S. 1441
Inhaltsverzeichnis
- Stundenkontext und Lehrplanbezug
- Themenkonstitution
- Elementare Strukturen: »Was ist Sache?«
- Elementare Zugänge: »Was können die Schüler?«
- Elementare Erfahrungen: »>Was gilt den Schülern als plausibel?«
- Elementare Wahrheiten: »>Was soll das bedeuten?«
- Stundenziel und Fein- bzw. Teilziele
- Artikulation
- Lernschritte
- Methoden
- Medien
- Artikulationsschema
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufbau einer Religionsstunde in der 7. Klasse eines Gymnasiums, die sich mit den synoptischen Evangelien und dem synoptischen Vergleich der Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas auseinandersetzt. Ziel ist es, den Schülern die Entstehung der Evangelien im Kontext der Zweiquellentheorie zu vermitteln und deren Abhängigkeit voneinander aufzuzeigen.
- Entstehung der Evangelien im Kontext der Zweiquellentheorie
- Vergleich der Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas
- Sonderstellung des Johannes-Evangeliums
- Vermittlung des Prozesses der Entstehung der Evangelien
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Evangelien
Zusammenfassung der Kapitel
Stundenkontext und Lehrplanbezug
Der Text beschreibt den Kontext der Unterrichtsstunde im Rahmen des Lehrplans für katholisches Religionslehre der 7. Klasse. Er beleuchtet die Einordnung des Themas "Synoptiker" in den Gesamtkontext des Lehrplans und geht auf die vorausgehenden Themen wie die Person Jesu und seine Botschaft ein.
Themenkonstitution
Dieser Abschnitt behandelt die grundlegenden Strukturen, Zugänge, Erfahrungen und Wahrheiten, die für die Unterrichtsstunde relevant sind. Es wird die Zweiquellentheorie als Grundlage für den synoptischen Vergleich eingeführt. Zudem wird die Frage des Vorwissens der Schüler sowie der möglichen "Risikofreudigkeit" bei der Gestaltung der Stunde angesprochen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Synoptische Evangelien, Zweiquellentheorie, Evangelisten, Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, Entstehung der Evangelien, Vergleich, Abhängigkeit, Unterricht, Religionsunterricht, 7. Klasse.
- Arbeit zitieren
- Andreas Schraut (Autor:in), 2003, Die Synoptiker im Religionsunterricht - Entwurf einer Unterrichtsstunde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21829