Medienstars sind ein integraler Bestandteil der postmodernen Gesellschaft und
haben das vergangene 20. und das beginnende 21. Jahrhundert entscheidend
mitgeprägt.
Sie greifen tief in unser Leben ein, sind Idole und Schönheitsideale, Mode-
Trendsetter und Meinungsmacher, Leitbilder, Objekte und Projektionsflächen der
Wünsche und Träume des „Normalbürgers“.
Weltweite Medienereignisse, wie z.B. der Tod von Prinzessin Diana oder die länger
zurückliegenden Todesfälle von Rudolfo Valentino und James Dean verdeutlichen
die enorme Präsenz von Medienpersönlichkeiten in der Massenkultur, im Alltag
und sogar im emotionalen Leben der Menschen.
Vorliegende Arbeit soll Aufschluß geben über den Wert von Stars anhand
empirischer Befunde und konkreter Ergebnisse aus ökonomischer Perspektive.
Sie bezieht sich dabei weniger auf sozio-kulturelle und sozialpsychologische
Aspekte des Starpähnomens, die nur am Rand Eingang in die Arbeit finden und
grundsätzlich nicht Gegenstand der Betracht ung sind, sondern soll vielmehr einen
Überblick auf die Vielzahl von Studien zu dem ökonomischen Phänomen “Star“
und seinen spezifischen (ökonomischen) Besonderheiten geben.
Der Betrachtungsschwerpunkt liegt hier vor allem auf der Filmbranche, in der das
Starphänomen zu Grunde liegt und in welcher aufgrund der besonderen
Marktmechanismen und der ihr obliegenden Risiko- und Kapitalintensität und
gleichzeitiger Unsicherheit dem Starkult eine enorme Wichtigkeit beigemessen
wird. Folglich wird hier natürlich verstärkt in dieser Richtung geforscht als in
anderen Geschäftsfeldern in denen das Starphänomen ebenfalls eine, aber keine so
gewichtige Rolle spielt.
Was bedeutet Star power? Inwieweit existiert dieses Phänomen unter
ökonomischen Gesichtspunkten und sind Stars wirklich positionale Faktoren, die
den Wert bzw. den Erfolg des Endprodukts erhöhen oder gar garantieren?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Star power - Was sind Moviestars wert?
- Ökonomische Dimension von Stars in "winner take all – Märkten"
- Der Star als Erfolgsfaktor für Spielfilme
- Der Faktor “Star” im Vergleich zu anderen Erfolgsfaktoren für Spielfilme
- Star power und weakness als Karriereproblem (Wallace/Seigerman/Holbrook, 1993)
- Star power als Drawing Power (Prag/ Casavant, 1994)
- Star power als Rent capturing power (Ravid, 1997)
- Star Power als Marking power (Albert, 1998)
- Star power als Opening power und Staying power – Stars, Hits und Profits (De Vany/Walls, 1995/1996/1999)
- US-Star power - Der Wert von US-Moviestars in Deutschland (Gaitanides, 2001)
- Star power in deutschen Produktionen(Gaitanides 2001)
- Zusammenfassung: Stars als Katalysatoren im Filmgeschäft
- Die Ökonomie der Superstars
- Die Rolle der Stars für die Auflage und das Image von Publikumszeitschriften
- Das Ende des Hollywood-Starsystems - ein Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem ökonomischen Wert von Stars in der Filmbranche. Sie analysiert empirische Befunde und konkrete Ergebnisse, um zu verstehen, wie Stars den Erfolg von Filmen beeinflussen und welchen Wert sie für die Medienwirtschaft besitzen. Der Fokus liegt auf der ökonomischen Dimension des Starphänomens, wobei sozio-kulturelle und sozialpsychologische Aspekte nur am Rande betrachtet werden.
- Die ökonomische Bedeutung von Stars in der Filmbranche
- Empirische Studien zum Wert von Stars
- Die Rolle von Stars in der Kapitalintensität und Risiko- und Unsicherheitsstrukturen des Filmbusiness
- Die verschiedenen Dimensionen von "Star power"
- Der Vergleich des Starphänomens in den USA und Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema "Star power" ein und skizziert die Relevanz von Stars in der heutigen Gesellschaft sowie in der Filmbranche. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Wert von Stars und die methodische Herangehensweise der Arbeit dar.
- Das Kapitel "Star power - Was sind Moviestars wert?" beleuchtet die ökonomische Dimension von Stars in der Filmbranche. Es analysiert verschiedene Studien, die sich mit der "Star power" als Erfolgsfaktor für Spielfilme auseinandersetzen. Dazu zählen die "Drawing Power", "Rent capturing power" und "Marking power" von Stars. Das Kapitel betrachtet auch den Wert von US-Moviestars in Deutschland und in deutschen Produktionen.
- Die "Zusammenfassung: Stars als Katalysatoren im Filmgeschäft" fasst die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Kapiteln zusammen und verdeutlicht die Bedeutung von Stars als Motor für den Erfolg im Filmgeschäft.
- Das Kapitel "Die Ökonomie der Superstars" geht auf die besondere Rolle von Superstars im Filmbusiness ein und beleuchtet deren ökonomische Bedeutung und Einfluss.
- Das Kapitel "Die Rolle der Stars für die Auflage und das Image von Publikumszeitschriften" untersucht den Einfluss von Stars auf die Medienlandschaft und beleuchtet deren Rolle für die Auflagenstärke und das Image von Publikumszeitschriften.
Schlüsselwörter
Star power, Moviestar, Filmgeschäft, Ökonomie, Empirische Befunde, Erfolgsfaktoren, Drawing Power, Rent capturing power, Marking power, Hollywood, US-Filmindustrie, Deutschland, Medienwirtschaft, Publikumszeitschriften, Image, Auflage, Kapitalintensität, Risiko, Unsicherheit.
- Citar trabajo
- Matthias Starzer (Autor), 2004, Zum Wert von Stars - Empirische Befunde und konkrete Ergebnisse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21870