Der Begriff Konflikt ist im täglichen Gebrauch sehr geläufig und wird
generell negativ bewertet, da Aspekte wie Aufregung, Stress,
Aggression, Angst, Belastung und Unsicherheit damit assoziiert
werden. Es sieht so aus, als würde es keinen Bereich geben, indem es
nicht zu irgendwelchen Konflikten kommt. Es gibt Familienkonflikte,
Beziehungskonflikte, Konflikte zwischen Staaten und auch Konflikte
in Organisationen.
Mit dieser Arbeit soll primär die Frage nach den Konflikten der
Organisation (Industriebetrieb) zwischen der Organisation, den
Gruppen und deren Mitgliedern beantwortet werden.
Es wird beschrieben, dass die Hawthorne-Studien und die daraus
resultierende Human-Relations-Bewegung als eine Erweiterung des
Taylorismuses gesehen werden kann. Der Taylorismus hat die
Organisationspsychologie gerade in den Anfängen deutlich geprägt.
Mit der Human-Relations-Bewegung wurden die Aufgaben der
Organisationspsychologie erweitert. In Bezug auf die Gruppe hat die
Organisationspsychologie die Aufgabe übernommen, die
zwischenmenschlichen Beziehungen durch systematische Teamarbeit
zu untersuchen und zu verbessern.
Des Weiteren wird die Arbeitsgruppe definiert und die verschiedenen
Typen formeller und informeller Gruppen werden beschrieben.
Darüber hinaus wird die Frage, inwieweit die Konflikte von
Gruppenkohäsion, Gruppenkonformität und
Kommunikationsstrukturen abhängen, beantwortet.
Die Diagnose des Konfliktes wird anhand von Typologie, Ursache
und Eskalationsgrad analysiert und festgestellt, um die passende
Konflikthandhabungsstrategie/Intervention anwenden zu können. Verschiedene Herangehensweisen, wie man ein Konflikt bewältigen
und/oder handhaben kann, werden aufgezeigt.
Sie werden anhand kooperativer Konfliktbewältigung, die sich in
erster Linie nach der Person richtet, dem Diagnoseansatz, der sich an
den Issues orientiert und, als weitere Möglichkeit, die Hinzuziehung
einer dritten Person, diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Organisationspsychologie
- 2.1. Organisationspsychologischer Konfliktansatz
- 2.2. Taylorismus
- 2.3. Hawthorne-Studien
- 2.4. Human-Relations-Bewegung
- 3. (Arbeits-)Gruppen
- 3.1. Formelle uns informelle Gruppen
- 3.2. Kommunikation in den Arbeitsgruppen
- 3.3. Gruppenkohäsion
- 3.4. Konformität
- 4. Soziale Konflikte
- 4.1. Konflikttypologien
- 4.1.1. Nach Streitgegenständen
- 4.1.2. Nach Erscheinungsformen der Auseinandersetzung
- 4.1.3. Nach Eigenschaften der Konfliktparteien
- 4.2. Konfliktursachen
- 4.2.1. Konfliktfördernde Ursachen in ihrer Häufigkeit
- 4.3. Konfliktverlauf
- 4.3.1. Eskalationsdynamik fördernde Basismechanismen
- 4.3.2. Eskalationsprozess
- 4.4. Konfliktdiagnose
- 5. Konfliktauswirkungen
- 6. Konfliktbewertungen
- 7. Konflikthandhabung
- 7.1. Strategien
- 7.2. Modell der Konfliktbewältigung
- 7.3. Mögliche Formen der Konfliktbewältigung
- 7.4. Hinzuziehen einer dritten Person
- 7.4.1. Unterschiedliche Strategien je nach Eskalationsgrad
- 7.4.2. Der Vorgesetzte als dritte Partei
- 8. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Konflikten in Arbeitsgruppen innerhalb von Organisationen, insbesondere in Industriebetrieben. Das Hauptziel ist es, die Ursachen, Verlaufsformen und Auswirkungen von Konflikten in diesen Arbeitsgruppen zu untersuchen. Dabei werden sowohl die Organisationspsychologie als auch die Dynamik von Gruppenprozessen betrachtet. Die Arbeit geht auch auf verschiedene Konflikttypologien, -ursachen und -verlaufsformen ein, um die optimale Konfliktlösung zu erforschen.
- Organisationspsychologie und ihre Entwicklung
- Gruppenstrukturen und -dynamiken
- Typen und Ursachen von Konflikten in Arbeitsgruppen
- Eskalationsdynamik von Konflikten
- Strategien zur Konfliktbewältigung und -lösung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Hier wird der Begriff Konflikt im Kontext von Arbeitsgruppen und Organisationen beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, die Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze für Konflikte in Industriebetrieben zu erforschen.
- Kapitel 2: Organisationspsychologie: Dieses Kapitel erörtert den organisationspsychologischen Konfliktansatz und die Entwicklung der Organisationspsychologie, insbesondere den Einfluss des Taylorismus und der Human-Relations-Bewegung.
- Kapitel 3: (Arbeits-)Gruppen: Hier werden verschiedene Typen von Arbeitsgruppen, insbesondere formelle und informelle Gruppen, sowie die Rolle von Kommunikation, Kohäsion und Konformität innerhalb der Gruppe behandelt.
- Kapitel 4: Soziale Konflikte: Dieses Kapitel befasst sich mit Typologien, Ursachen und Verlaufsformen sozialer Konflikte, einschließlich der Eskalationsdynamik. Die Analyse von Konfliktursachen und die Rolle der Häufigkeit werden erläutert.
- Kapitel 5: Konfliktauswirkungen: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen von Konflikten in Arbeitsgruppen, ohne jedoch konkrete Ergebnisse oder Schlussfolgerungen preiszugeben.
- Kapitel 6: Konfliktbewertungen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bewertung von Konflikten und bietet keine detaillierte Zusammenfassung.
- Kapitel 7: Konflikthandhabung: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Strategien und Modelle zur Konfliktbewältigung, einschließlich der Hinzuziehung einer dritten Person und der Betrachtung der Eskalationsgrade.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Konflikten in Arbeitsgruppen innerhalb von Organisationen. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Organisationspsychologie, Taylorismus, Human-Relations-Bewegung, Gruppenkohäsion, Konformität, Konflikttypologien, Konfliktursachen, Eskalationsdynamik, Konfliktbewältigung, Konfliktlösung und Mediation. Die Arbeit betrachtet verschiedene Ansätze und Modelle zur Konfliktlösung und -bewältigung, um ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Konflikten in Arbeitsgruppen zu entwickeln.
- Quote paper
- Sevim Aksu (Author), 2003, Konflikte in Arbeitsgruppen innerhalb von Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22535