I. Einführung
Aus den Wirren des römischen Bürgerkriegs mitsamt der Ermordung Caesars ging mit Octavian ein Herrscher hervor, dessen politisches Handeln die Phantasie der Forscher bis heute anregt. Durch den Sieg bei Actium war Octavian der unangefochtene Führer in der römischen Welt. Sein verfassungsrechtlicher Status hingegen war unsicher. Noch war Rom eine Republik mit 2 Konsuln und einem Senat als Machtträger, aber eine freiwillige Beschränkung oder Zurücklegung der Macht, kam bei Octavian nicht in Frage. Eine Einigung mit dem Senat musste unbedingt herbeigeführt werden. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage, wie es dem Octavian gelungen ist, die Autorität des Senats wieder zu neuem Leben zu erwecken und auf diesem Grund die Fundamente des Staates zu legen, die die Zeit überdauern werden.
Wir setzen uns mit dem Thema Augustus und der Senat auseinander und wir erstellen eine Beschreibung der Verhältnisse, die zur Entstehung eines einheitlichen und in sich geschlossenen Systems beigetragen haben.
Wir erläutern die Rolle der Senatoren im Dienst des Prinzeps, die Neuverteilung der Kompetenzen und zum Schluss machen wir Bemerkungen zu den ständigen Versuchen der Legitimation von Macht des Augustus. Behilflich bei unseren Überlegungen wird Monumentum Ancyranum - der Tatenbericht des Augustus sein. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Hauptteil
- 1. Die scheinbare Wiederherstellung der Republik
- 2. Neuverteilung der Kompetenzen
- 3. Nomination und Commendation
- 4. Der Zensus und die Regelung des Zugangs zum Senat
- 5. Senatoren im Dienst des Prinzeps
- 6. Consilium des Augustus
- 7. Richterliche Befugnisse des Senats
- 8. Die Legitimation der Macht des Augustus
- III. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Augustus nach den Wirren des römischen Bürgerkriegs die Autorität des Senats wiederherstellte und auf diesem Fundament ein stabiles politisches System etablierte. Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle des Senats im augusteischen Prinzipat und die Herausforderungen, die mit der Legitimation der Macht des Augustus verbunden waren.
- Die Wiederherstellung der Republik als Mittel zur Festigung der Macht des Augustus
- Die Neuverteilung von Kompetenzen zwischen Augustus und dem Senat
- Die Rolle des Senats im Dienst des Prinzeps und die Bedeutung der Senatoren
- Die Legitimation der Macht des Augustus durch die Zusammenarbeit mit dem Senat
- Der Einfluss des Monumentum Ancyranum auf die Analyse der Beziehung zwischen Augustus und dem Senat
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung
Die Einführung stellt den historischen Kontext des augusteischen Prinzipats dar und erläutert die Herausforderungen, die Augustus nach der Ermordung Caesars bewältigen musste. Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle des Senats im augusteischen Prinzipat zu beleuchten und die Legitimation der Macht des Augustus zu untersuchen.
II. Hauptteil
1. Die scheinbare Wiederherstellung der Republik
Dieses Kapitel analysiert die scheinbare Wiederherstellung der Republik durch Augustus im Jahr 27 v. Chr. Es wird die Zusammensetzung des Senats nach den Bürgerkriegen beschrieben und der Einfluss des neuen Senats auf die Machtposition des Augustus dargestellt.
2. Neuverteilung der Kompetenzen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Neuverteilung von Kompetenzen zwischen Augustus und dem Senat. Die Analyse konzentriert sich auf die verschiedenen Aufgabenbereiche, die Augustus und der Senat innehatten, sowie die Auswirkungen dieser Neuverteilung auf das politische System.
3. Nomination und Commendation
Dieses Kapitel erörtert die Prozesse der Nomination und Commendation von Senatoren im augusteischen Prinzipat. Es wird die Rolle des Augustus bei der Auswahl von Senatoren und deren Einfluss auf die politische Landschaft beschrieben.
4. Der Zensus und die Regelung des Zugangs zum Senat
Dieses Kapitel widmet sich der Frage, wie der Zensus den Zugang zum Senat regulierte. Die Analyse untersucht die Bedeutung des Zensus für die Senatoren und die Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Senats.
5. Senatoren im Dienst des Prinzeps
Dieses Kapitel betrachtet die Rolle der Senatoren im Dienst des Augustus. Es wird die Art und Weise ihrer Zusammenarbeit und die Vorteile, die sie aus dieser Position zogen, analysiert.
6. Consilium des Augustus
Dieses Kapitel beschreibt die Funktion und Zusammensetzung des Consiliums des Augustus. Es wird die Rolle dieses Gremiums in der Politik des Augustus und seine Bedeutung für die Legitimation seiner Macht untersucht.
7. Richterliche Befugnisse des Senats
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den richterlichen Befugnissen des Senats im augusteischen Prinzipat. Es analysiert den Umfang dieser Befugnisse und deren Einfluss auf das politische System.
8. Die Legitimation der Macht des Augustus
Dieses Kapitel befasst sich mit den ständigen Versuchen des Augustus, seine Macht zu legitimieren. Es analysiert die verschiedenen Strategien, die Augustus einsetzte, um seine Herrschaft zu rechtfertigen, sowie die Rolle des Senats in diesem Prozess.
Schlüsselwörter
Augustus, Senat, Prinzipat, res publica, Monumentum Ancyranum, Legitimation, Macht, Kompetenzen, Neuverteilung, Senatoren, Consilium, Zensus, Nomination, Commendation, Richterliche Befugnisse, Homines novi.
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- Lukasz Sokolowski (Autor), 2003, Augustus und der Senat, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22646