Die Vereinigten Staaten von Amerika blicken auf eine vergleichsweise junge, jedoch intensive Geschichte zurück, gezeichnet von blutigen Kämpfen um Freiheit, Gleichheit und Frieden. Dies ist auch der Grund, weshalb die amerikanische Bevölkerung eine spezielle Bindung zu den Werten ihrer Gründungsväter hegt. Was mit den Unabhängigkeitskriegen begann setzt sich bis in das 21. Jahrhundert fort. Die USA tragen den Stolz über die eigene Freiheit und Unabhängigkeit tief in ihrer Brust und sind gewillt diese bis aufs Äußerste zu verteidigen. Aus der einstigen Sicherung idealistischer Werte ist ein expansives Streben geworden. Die Demokratisierung der Welt nach amerikanischem Vorbild ist nun eines der zentralen Ziele der Außenpolitik. Dabei greifen die USA nicht selten auf ihre militärischen Ressourcen zurück. Die Frage ist nun, in wie weit dieses Hegemonialstreben berechtigt, begründet und gebilligt ist. Doch Hegemonialstreben und machpolitische Ressourcen alleine reichen im Sinne des ökonomischen Realismus nicht aus, um den Status einer Hegemonialmacht zu erlangen. Das entscheidende Kriterium ist die Akzeptanz der nach Führung strebenden Nation durch das internationale Staatensystem. Die vorliegende Arbeit wird sich mit dem hegemonialen Anspruch der USA in der Welt auseinandersetzen und versuchen die folgenden Teilfragen zu klären: Verfügen die USA im globale Vergleich über ausreichende ökonomische und militärische Machtressourcen, um einen Führungsanspruch geltend zu machen? Wie ist der Führungsanspruch der USA historisch begründet und erfüllen die USA die hegemoniale Bedingung der globalen Akzeptanz? Abschließend soll somit die Leitfrage zu beantworten:
Sind die USA die globale Hegemonialmacht zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie der Hegemonialen Stabilität
- Die Außenpolitik der USA in der Retrospektive
- Der Weg der USA zum Staat – Säulen der amerikanischen Ideale
- Die Geschichte der amerikanischen Außenpolitik – zwischen Idealen und Realität
- Globale Machtverteilung der Gegenwart
- ökonomische Dimension der Macht
- militärische Dimension der Macht
- Außenpolitik der Weltmächte im 21. Jh.
- abgeschwächte Hegemonialpolitik der USA
- abgeschwächte Balancepolitik der Weltmächte
- Fazit – USA der Hegemon des 21. Jh. ?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem hegemonialen Anspruch der USA in der Welt und analysiert, ob die USA zu Beginn des 21. Jahrhunderts die globale Hegemonialmacht sind. Dabei wird die Theorie der hegemonialen Stabilität als Schlussfolgerung des ökonomischen Realismus vorgestellt und auf die Motivstrukturen der amerikanischen Außenpolitik anhand ihrer Geschichte eingegangen.
- Die Rolle der hegemonialen Stabilität in der internationalen Politik
- Die historischen und ideologischen Grundlagen der amerikanischen Außenpolitik
- Die ökonomische und militärische Machtverteilung im frühen 21. Jahrhundert
- Die aktuelle Außenpolitik der USA und ihre Hegemonialansprüche
- Die Balancepolitik der anderen Großmächte im Hinblick auf die amerikanische Hegemonie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor: Sind die USA die globale Hegemonialmacht zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
Theorie der Hegemonialen Stabilität: Dieses Kapitel erläutert die Theorie der hegemonialen Stabilität und deren Bedeutung für das Verständnis internationaler Beziehungen. Es beleuchtet die Kerngedanken des ökonomischen Realismus und die Entstehung von Hegemonialverhältnissen.
Die Außenpolitik der USA in der Retrospektive: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der amerikanischen Außenpolitik von den Anfängen bis zur Gegenwart. Es analysiert die inneren Bedingungen und die historisch geprägten Ideale, die die amerikanische Außenpolitik bestimmen.
Globale Machtverteilung der Gegenwart: Dieses Kapitel untersucht die ökonomische und militärische Machtverteilung im frühen 21. Jahrhundert und analysiert die wirtschaftlichen und militärischen Potentiale verschiedener Staaten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Hegemoniale Stabilität, ökonomischer Realismus, amerikanische Außenpolitik, globale Machtverteilung, militärische Macht, ökonomische Macht, Balancepolitik, USA, Hegemon, 21. Jahrhundert.
- Quote paper
- Christoph Rölke (Author), 2012, Hegemoniale Stabilität USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229531