Würde man eine Umfrage zum Thema „Fremdsprachenunterricht“ machen und Fragen zur Gestaltung eines solchen Unterrichts stellen, so würden wohl die meisten darin übereinstimmen, dass das Sprechen eine große, wenn nicht sogar übergeordnete, Rolle spielt. Doch wie würden Lehrer oder Professoren auf diese Umfrage reagieren? Viele Schüler sind der Meinung das eben diese Lehrenden viel zu viel Wert auf Grammatik, Hörverstehen oder Lesekompetenz legen würden, obwohl sie, die Lerner, doch viel lieber frei sprechen lernen wollen. Ist es möglich, fließend Englisch zu sprechen ohne sich je eine Regel der englischen Grammatik angeeignet zu haben? Kann man kommunizieren, ohne entsprechend gute Kompetenzen im Hörverstehen? Welche Auffassung von Sprache liegt dem kommunikativen Ansatz zugrunde? Welche Fähigkeiten werden besonders hervorgehoben? In dieser Arbeit möchte ich versuchen, auf all diese Fragen eine Antwort zu finden. Ob die „kommunikative Methode“ ein Schritt in die richtige Richtung ist, wird sich zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die kommunikative Methode
- Das sprachliche System des kommunikativen Ansatzes
- Sprachliche Handlungskompetenz
- Hörverstehen und Aussprache
- Grammatik
- Gesprächsfähigkeit
- Kommunikativer Unterricht
- Die Rolle des Schülers
- Rolle des Lehrers
- Korrekturverhalten des Lehrers
- Übungen, Materialien und Sozialformen
- Interkulturalität
- Kritik am kommunikativen Ansatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem kommunikativen Ansatz im Fremdsprachenunterricht und untersucht dessen Zielsetzung, sprachliche Grundlagen und praktische Umsetzung. Sie analysiert die Rolle von Grammatik, Hörverstehen und Gesprächsfähigkeit innerhalb dieser Methode.
- Der kommunikative Ansatz als Methode im Fremdsprachenunterricht
- Das sprachliche System des kommunikativen Ansatzes und die Betonung von Sprechen und Interaktion
- Die Bedeutung von Hörverstehen und Aussprache im kommunikativen Unterricht
- Die Rolle des Lehrers und des Schülers im kommunikativen Unterricht
- Kritikpunkte und Herausforderungen des kommunikativen Ansatzes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Sprechens im Fremdsprachenunterricht und stellt die zentrale Frage nach der Rolle des kommunikativen Ansatzes.
- Die kommunikative Methode: Hier werden die Grundlagen des kommunikativen Ansatzes erläutert und seine Position innerhalb anderer Lehrmethoden dargestellt. Der Fokus liegt auf dem Ziel der realistischen und authentischen Kommunikation.
- Das sprachliche System des kommunikativen Ansatzes: Dieses Kapitel betrachtet die sprachlichen Grundlagen des Ansatzes, insbesondere die Bedeutung der Interaktion und Kommunikation. Es geht auf die Verbindung mit Chomskys Transformationsgrammatik und der Sprechakttheorie von Austin und Searle ein.
- Sprachliche Handlungskompetenz: Hier werden die verschiedenen Aspekte der sprachlichen Handlungskompetenz im Rahmen des kommunikativen Ansatzes behandelt, darunter Hörverstehen und Aussprache, Grammatik und Gesprächsfähigkeit.
- Kommunikativer Unterricht: Dieses Kapitel widmet sich der praktischen Umsetzung des kommunikativen Ansatzes im Unterricht. Es untersucht die Rolle des Lehrers und des Schülers, das Korrekturverhalten des Lehrers und verschiedene Übungsformen.
Schlüsselwörter
Kommunikativer Ansatz, Fremdsprachenunterricht, Sprechen, Interaktion, Hörverstehen, Aussprache, Grammatik, Gesprächsfähigkeit, Sprechakttheorie, pragmatische Wende, Kommunikationsfähigkeit, Handlungskompetenz, Diskrepanz zwischen Schule und Sozialisationsrealität.
- Arbeit zitieren
- Axel Adler (Autor:in), 2002, Kommunikativer Ansatz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22954