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Class voting in Tschechien von 1989/90-1998

Titel: Class voting in Tschechien von 1989/90-1998

Seminararbeit , 2007 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Christian Lippl (Autor:in)

Politik - Sonstige Themen
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In westlichen, modernen Gesellschaften scheint die Klassenzugehörigkeit für die Erklärung des Wahlverhaltens immer weniger von Bedeutung zu sein, wie zahlreiche Studien belegen. Eine Ursache dafür liegt in der zahlenmäßigen Abnahme der Arbeiterklasse, so dass sich eine „neue Linke“ für die neue Mittelschicht konstituiert. Der traditionelle, auf soziostrukturelle Unterschiede basierende Cleavage (zu Deutsch: Konfliktlinie) Arbeit vs. Kapital, der auf Lipset und Rokkan (1967) zurückgeht und die Grundlage für das klassische Class voting (Arbeiter wählen links, Unternehmer rechts) bildet, spielt in westlichen postindustriellen Ländern also kaum mehr eine Rolle.
Wie sieht die Situation jedoch in den postkommunistischen Staaten aus? Am Beispiel Tschechiens soll die Frage untersucht werden, ob eine traditionelle Form des Class votings auf der Grundlage einer Klassencleavage nachzuweisen ist. Ist der klassische Arbeit-Kapital-Konflikt noch wirksam? Oder hat sich im Zuge der Transformation eine neue Klassencleavage herausgebildet, indem die unteren Schichten wie die Arbeiterklasse beim Reformprozess auf der Strecke bleiben, während die neu entstehende Unternehmerschicht besonders von der Transition profitiert? Und wenn dem so wäre, ist dieser Klassen basierte Cleavage dann mit demografischen Variablen verbunden, also wählen Arbeiter tatsächlich links und Unternehmer rechts?
Diese Arbeit beschränkt sich auf die Untersuchung Tschechiens von der Wende bis zum Jahr 1998. Nach einem kurzen Überblick über die in diesen acht Jahren wichtigsten Wahlen wird das Cleavagemodell von Lipset und Rokkan auf Tschechien angewandt. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, ob die tradierten Cleavages, darunter vor allem die Arbeit-Kapital-Cleavage, die Entwicklung des Parteiensystems beeinflussten oder nicht. Im Anschluss daran wird untersucht, ob sich im Laufe der Transformation eine neue Cleavage herausgebildet hat, die der sozialen Klasse eine Rolle bei der Erklärung des Wahlverhaltens zuschreiben würde. Dabei wird vorwiegend auf die zunehmend dominierende soziökonomische Links-Rechts-Achse eingegangen sowie auf den Gegensatz zwischen Transformationsverlierern und -gewinnern. Im letzten Schritt werden dann empirische Studien herangezogen, die klären sollen, ob die Wahlpräferenzen wirklich von der Klassenzugehörigkeit abhängen. Im Zentrum soll dabei die Frage stehen, ob man anhand der Wahlanalysen feststellen kann, dass Arbeiter in der Tat links wählen und Unternehmer rechts.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einführung

II. Class voting in Tschechien von 1989/90-1998
1. Überblick: Wahlen, Parteien, Regierungen
2. Wirksamkeit der klassischen Cleavages nach Lipset und
Rokkan in Tschechien?
2.1 Stadt-Land, Kirche-Staat, Zentrum-Peripherie
2.2 Arbeit vs. Kapital
3. Sozioökonomische Links-Rechts-Achse
3.1 Anfängliche Überdeckung durch Liberalismus-Achse
3.2 Zunehmende Dominanz der Links-Rechts-Achse
3.3 Zwischenfazit
4. Empirische Untersuchungen zum Class voting
4.1 Einfluss der Klasse bei den Wahlen
4.2 Wahlerfolg der CSSD im Jahr
4.3 Wahlen
4.4 Interpretation der empirischen Daten: Wählen Arbeiter tatsächlich links und Unternehmer rechts?

III. Zusammenfassung

IV. Literaturverzeichnis

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Class voting in Tschechien von 1989/90-1998
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Geschwister-Scholl-Institut)
Veranstaltung
Wahlforschung: Theoretische Ansätze und empirische Befunde
Note
1,0
Autor
Christian Lippl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
18
Katalognummer
V229602
ISBN (eBook)
9783656449669
ISBN (Buch)
9783656450245
Sprache
Deutsch
Schlagworte
class tschechien
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christian Lippl (Autor:in), 2007, Class voting in Tschechien von 1989/90-1998, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229602
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Leseprobe aus  18  Seiten
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