Welche Aufgaben übernahm die deutsche Polizei zur Zeit des Dritten Reiches wirklich? Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Gleichschaltung der Sicherheitsorgane und fokussiert hierbei eben jene Frage, welche Rolle die Polizei als Instrument des NS-Regimes spielte. Steht bei Betrachtung des totalitären Machsystems unter Adolf Hitler meist das Schicksal der Opfer im Mittelpunkt, ist es gleichwiegend relevant und aufklärend die Seite der Täterschaft näher zu beleuchten. Es wird bei der folgenden Bearbeitung von der These ausgegangen, dass die Polizei mit der „Gleichschaltung“ zum wichtigsten Instrument des Führerkorps wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gleichschaltung der Polizei
- Ein chronologischer Abriss
- Hauptakteure
- Die Rolle der Polizei
- Vollstrecker des Führerwillens"
- „Pluralismus?" - Zur Verbreitung des polizeilichen Machtinstruments
- Fazit
- Wissenschaftlicher Apparat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Gleichschaltung der Sicherheitsorgane im Dritten Reich und untersucht die Rolle der Polizei als Instrument des NS-Regimes. Sie geht davon aus, dass die Polizei durch die Gleichschaltung zum wichtigsten Instrument des Führerkorps wurde.
- Die Gleichschaltung der Polizei
- Die Rolle der Polizei als Vollstrecker des Führerwillens
- Die Instrumentalisierung der Polizei zur Verfolgung politischer Gegner
- Die Verschmelzung von Polizei und SS
- Die Bedeutung der Polizei für die Propagandastrategie des NS-Regimes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der polizeilichen Gleichschaltung im Dritten Reich ein und stellt die These auf, dass die Polizei zum wichtigsten Instrument des Führerkorps wurde. Die Arbeit stützt sich auf verschiedene wissenschaftliche Quellen, darunter die Monographie „Die Polizei im NS-Staat" von Friedrich Wilhelm und den Sammelband „Der Weg in den Nationalsozialismus" herausgegeben von Michael Kißener.
Das zweite Kapitel bietet einen chronologischen Abriss der polizeilichen Gleichschaltung, beginnend mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933. Es beleuchtet wichtige Ereignisse wie die Ernennung Hermann Görings zum kommissarischen Leiter des Preußischen Ministeriums des Innern, die Erlassung der Notverordnungen und die „Säuberungsaktionen" des Polizeiapparats. Zudem werden die wichtigsten Akteure der polizeilichen Gleichschaltung, wie Reinhard Heydrich, Kurt Daluege und Werner Best, vorgestellt.
Das dritte Kapitel analysiert die Rolle der Polizei im NS-Staat. Es wird deutlich, dass die Polizei zum Vollstrecker des Führerwillens wurde und für die Verfolgung politischer Gegner, Massenverhaftungen und Folterungen verantwortlich war. Die Polizei wurde zudem zur Propagandamaschine des Regimes eingesetzt und als „Freund und Helfer" des Volkes inszeniert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gleichschaltung, die Polizei, die Sicherheitsorgane, das NS-Regime, der Führerkorps, die Gestapo, der SD, die Instrumentalisierung, die Verfolgung, die Propaganda und die Verschmelzung von Polizei und SS.
- Quote paper
- Victoria Domeyer (Author), 2012, Gleichschaltung der Sicherheitsorgane, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229723