Der Leidensdruck auf Forschung und Entwicklung nimmt zu. Der Wettbewerb fordert innovative Problemlösungen in kurzer Zeit, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Durch rasante technologische Fortschritte auf internationalen Märkten nimmt der Bereich Forschung und Entwicklung eine immer bedeutendere Funktion in der Unternehmung ein. Durch Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sollen neue Erkenntnisse erlangt werden, um daraus neue Produkte und Verfahren zu entwickeln, die der Unternehmung einen Wettbewerbsvorsprung sichern. Im Rahmen dieser Tätigkeiten fallen natürlich Kosten an, die nach den geltenden Bilanzierungsregeln behandelt werden müssen. Die Art und Weise nach der die Aufwendungen angesetzt werden, hat Auswirkungen auf die Vermögenssituation, die im Jahresabschluss der Unternehmung dargestellt wird.
Da die unter anderem aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hervorgehenden immateriellen Vermögensgegenstände gegenüber den Sachanlagen immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es notwendig im Rahmen einer realistischen Beurteilung der wirtschaftlichen Lage einer Unternehmung, Kosten und Erfolge, die aus immateriellen
Vermögensgegenständen entstehen, zu berücksichtigen. Im Rahmen der internationalen Rechnungslegung werden diverse Ansätze zur Behandlung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen verfolgt. Auf den folgenden Seiten wird die bilanzielle Behandlung der Forschungs- und
Entwicklungskosten nach den International Accounting Standards (im folgenden IAS) vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemdarstellung
- Definitionen
- Der Anwendungsbereich des IAS 38
- Die Ansatzkriterien von Forschungs- und Entwicklungsausgaben
- Überblick über die allgemeinen Ansatzvorschriften des IAS 38
- Die Abgrenzung der Forschungsphase von der Entwicklungsphase
- Bilanzielle Behandlung von Forschungskosten
- Die Ansatzvorschriften von Entwicklungskosten
- Zugangsbewertung von Entwicklungsausgaben
- Folgebewertung aktivierter Entwicklungskosten
- Vorbemerkungen
- Planmäßige Abschreibungen
- Außerplanmäßige Abschreibungen
- Angabepflichten
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der bilanzielle Behandlung von Forschungs- und Entwicklungskosten nach den International Accounting Standards (IAS). Sie zielt darauf ab, die relevanten Regelungen des IAS 38 im Detail darzustellen und so ein tiefergehendes Verständnis für die bilanzielle Erfassung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben zu schaffen.
- Die Anwendung des IAS 38 auf Forschungs- und Entwicklungskosten
- Die Abgrenzung von Forschung und Entwicklung
- Die Ansätze zur Bewertung von Forschungs- und Entwicklungskosten
- Die Folgebewertung aktivierter Entwicklungskosten
- Die Bedeutung von immateriellen Vermögensgegenständen in der Bilanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der erste Abschnitt beleuchtet die steigende Bedeutung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext des Wettbewerbs und technologischer Fortschritte. Die Arbeit unterstreicht die Relevanz der korrekten bilanzielle Behandlung von Forschungs- und Entwicklungskosten aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Vermögenslage des Unternehmens. Darüber hinaus wird die Bedeutung von immateriellen Vermögensgegenständen im Vergleich zu Sachanlagen hervorgehoben.
Der Anwendungsbereich des IAS 38
Dieser Abschnitt skizziert die Entwicklung des IAS 38 und seinen Anwendungsbereich für Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Er betrachtet die historischen Entwicklungen des Standards sowie die Überarbeitungen, die zu dem aktuellen IAS 38 geführt haben.
Die Ansatzkriterien von Forschungs- und Entwicklungsausgaben
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Kriterien, die für die Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Rahmen des IAS 38 gelten. Die Abgrenzung der Forschungsphase von der Entwicklungsphase wird hier ebenso erläutert wie die bilanzielle Behandlung von Forschungskosten. Die Ansatzvorschriften für Entwicklungskosten werden ebenfalls dargestellt.
Zugangsbewertung von Entwicklungsausgaben
Dieser Abschnitt beschreibt die Bewertung von Entwicklungsausgaben im Moment der Aktivierung. Die relevanten Bewertungsprinzipien und Methoden werden vorgestellt.
Folgebewertung aktivierter Entwicklungskosten
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Folgebewertung aktivierter Entwicklungskosten nach der erstmaligen Aktivierung. Es werden die Methoden der planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der internationalen Rechnungslegung, insbesondere im Kontext von Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusgebiete sind IAS 38, immaterielle Vermögenswerte, Forschung und Entwicklung, Aktivierung, Bewertung, Abschreibung, Folgebewertung. Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung des IAS 38 auf diese spezifischen Themen.
- Arbeit zitieren
- Swetlana Wink (Autor:in), 2003, Die bilanzielle Behandlung von Forschungs- und Entwicklungskosten nach IAS, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22989