Leseprobe
Einordnung der Stunde in den übergreifenden Zusammenhang
1. Planungseinheit
"Wasser - Was wir schon darüber wissen."
Die Schüler haben die Möglichkeit, ihr Vorwissen zum Thema Wasser zu aktivieren, indem sie Fragen, Wissen und Vermutungen äußern und aufschreiben. Darüber hinaus sammeln die Schüler Wörter "rund ums Wasser" auf einem "Tropfenplakat".
2. Planungseinheit
"Ich arbeite wie ein Forscher!"
Die Schüler schlüpfen in die Rolle von Wasserforschern und erhalten so die Möglichkeit, naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen. Dabei haben sie die Möglichkeit, ihre Kompetenzen der Methode des Experimentierens und deren Ablauf zu erweitern.
3. Planungseinheit
"Kann Wasser sich verändern? - Eis, Wasser, Wasserdampf"
Die Schüler gehen forschend der Frage nach, ob Wasser sich verändern kann. Sie lernen die Zustände Eis, Wasser und Wasserdampf kennen und können die Begriffe-Paare schmelzen/gefrieren und erhitzen/verdampfen erkennen und einordnen.
4. Planungseinheit
"Versuch mit Wasser 1: Wiegt Wasser etwas?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass Wasser Gewicht hat, indem sie unterschiedliche Mengen Wasser abmessen und mit einer Waage abwiegen.
5. Planungseinheit
"Versuch mit Wasser 2: Was schwimmt, was sinkt?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass verschiedene Materialien entweder leichter oder schwerer sind als Wasser und demnach entweder schwimmen oder sinken können. Dazu führen sie in Gruppen einen Versuch durch.
6. Planungseinheit
"Versuch mit Wasser 3: Was löst sich in Wasser auf und was nicht?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass es Stoffe gibt, die sich in Wasser auflösen können und andere wiederum nicht, indem sie verschiedene Stoffe mit Wasser in Verbindung bringen.
7. Planungseinheit
"Versuch mit Wasser 4: Hat Wasser Kraft?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass Wasser die Eigenschaft besitzen kann, etwas anzutreiben und somit Kraft besitzt, indem sie in Gruppen ein Wasserrad bauen.
8. Planungseinheit
"Versuch mit Wasser 5: Wo kommt Wasser durch und wo nicht?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass verschiedene Materialien wasserundurchlässig oder wasserdurchlässig sein können. Dies überprüfen sie durch einen Versuch. Auch können sie verschiedene Möglichkeiten kennenlernen, um Materialien, die wasserdurchlässig sind, wasserundurchlässig zu machen.
9. Planungseinheit
"Wofür brauchen wir Wasser?"
Die Schüler entdecken selbständig und erfahren, dass Wasser lebensnotwendig ist, indem sie in Gruppen verschiedene Versuche durchführen.
11. Planungseinheit
"Wie nutzen wir Menschen die Eigenschaften des Wassers?"
Die Schüler wiederholen die verschiedenen Eigenschaften des Wassers und stellen Vermutungen darüber an, wie Wasser von uns Menschen genutzt werden kann. Hierzu erstellen sie eine Collage auf der sie ihre Erkenntnisse rund um das Thema Wasser festhalten.
Begründungen:
1. Bezüge zur Lebenswirklichkeit und Einordnung in den übergreifenden Zusammenhang
Wasser als Element ist allgegenwärtig. Ob als Regen, der zu Boden fällt oder als Flüssigkeit, die wir zu uns nehmen. Ob als Wasser, mit dem wir uns reinigen oder als See oder Meer, in dem wir schwimmen.
Wasser und der Umgang damit stellt einen Großteil des täglichen Lebens der
Schüler dar, obwohl es ihnen oft nicht bewusst ist. Viele Schüler besitzen durch
den Alltag inhaltliche Vorkenntnisse zum Wasser, beispielsweise zu den
unterschiedlichen Aggregatzuständen. Über Wasser etwas zu lernen bedeutet auch
Experimente durchzuführen, damit Wasser mit allen Sinnen erfahrbar wird. Dies möchte ich mit dieser Unterrichtsreihe erreichen.
Anknüpfend an die Einführungsstunde, bei der die Schüler die Möglichkeit hatten, ihr Vorwissen zu aktivieren, indem sie Fragen, Wissen und Vermutungen äußerten und aufschrieben, steht im Fokus der Unterrichtsreihe das Experimentieren als wissenschaftliche Methode der Erkenntnisgewinnung. Den Schülern ist das Experimentieren nicht neu, jedoch wurde die Methode erst in der vorhergehenden Unterrichtsreihe eingeführt.
Die Unterrichtsreihe versteht sich somit als Reihe zur Kompetenzerweiterung auf fachlicher Ebene auf der einen Seite, wie auch auf methodischer Ebene, durch die Einführung einer wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung durch ein Experiment auf der anderen Seite.
Nachdem zunächst das Experimentieren und dessen Phasen vorgestellt und wiederholt wurden, haben die Schüler die Möglichkeit durch selbständiges Experimentieren nach und nach ihre Forscherfragen zum Thema Wasser zu beantworten. Die zu entdeckenden Eigenschaften von Wasser werden der Reihe nach erarbeitet. Das bedeutet, dass zunächst ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass Wasser ein Stoff ist, der mit den Sinnen wahrgenommen werden kann. Im weiteren Verlauf entdecken die Schüler die unterschiedlichen Eigenschaften von Wasser.
Je Unterrichtseinheit wird eine Eigenschaft oder Erkenntnis im Lerntagebuch dokumentiert und dort ergänzend zur Themenleine festgehalten.
Den Abschluss der Reihe bildet eine Collage, auf der festgehalten wird, inwieweit wir Menschen die Eigenschaften des Wassers nutzen können. Dadurch werden anfängliche Vermutungen entweder entkräftet oder ergänzt oder auch bestärkt.
2. Rahmenbedingungen/ Kompetenzstand
Die Klasse besteht aus 23 Schülern, 11 Mädchen und 12 Jungen.
19 der Schüler weisen einen Migrationshintergrund auf.
Die Klasse reagiert auf Regeln wie die sogenannten "Brezelarme" oder das akustische Signal der Triangel bzw. Glocke.
Der Lehramtsanwärter wird in den Unterrichtsstunden genauso akzeptiert wie die Klassenlehrerin, jedoch sind einige Schüler stark auf die Klassenlehrerin fixiert.
Die Form der Gruppenarbeit wurde in der vorherigen Unterrichtsreihe neu eingeführt und wird nun weiter eingeübt. Außerdem ist das Durchführen von Versuchen den Kindern der Klasse 1b relativ neu. Erst in der vorherigen Unterrichtsreihe wurde das Experimentieren neu eingeführt. Es bereitet ihnen sehr viel Spaß, aber sie müssen noch sehr stark gelenkt werden. Gerade das Verbalisieren der Vermutungen, Beobachtungen und Erklärungen erweist sich als schwierig.
Im Folgenden möchte ich einzelne Schüler und Schülergruppen mit ihren Besonderheiten beschreiben:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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