Mit dem Ende 2009 in Kraft getretenen Vetrag von Lissabon hat die Europäische Union eine neue Stufe ihrer Integration erreicht. Er bildet bis heute die zentrale primärrechtliche Grundlage für die Arbeit der EU. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krise der EU stellt sich die Frage, wie dieser Vertrag aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu bewerten ist. Der Autor vergleicht in dieser Arbeit zwei der einflussreichsten Theorien der Europöäischen Integration, den Sozialkonstruktivismus und den Liberalen Intergouvernementalismus im Hinblick auf den Lissabon-Vertrag. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Theorien in der Analyse und Bewertung des Vertrags deutlich variieren und gibt Anstöße für eine mögliche Weiterentwicklung der theoretischen Ansätze zur Erfassung der Europäischen Integration.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Entwicklung von der EU-Verfassung zum Vertrag von Lissabon
3. Die wichtigsten Veränderungen durch den Reformvertrag
4. Die Theorien im Vergleich
4.1 Sozialkonstruktivismus
4.2 Liberaler Intergouvernementalismus
5. Die integrationstheoretische Perspektive auf den Vertrag von Lissabon
5.1 Analytische Aspekte des Sozialkonstruktivismus
5.2 Analytische Aspekte des Liberalen Intergouvernementa- lismus
5.3 Normative Aspekte des Sozialkonstruktivismus
5.4 Normative Aspekte des Liberalen Intergouvernementalis- mus
5.5 Theoretische Weiterentwicklungen
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
8. Dokumente
- Quote paper
- Benjamin Schmidt (Author), 2010, Der Vertrag von Lissabon aus integrationstheoretischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230036