Nach dem Auslaufen des Besatzungsstatuts Deutschlands, wurden am 6. Juni 1955 die „Bonner Verträge“ geschlossen, um eine Grundlage für das weitere Fortbestehen und eine veränderte Organisationsstruktur des International Tracing Services zu schaffen. Es wurde die Einrichtung eines Internationalen Ausschusses beschlossen. Dieser sollte die weiteren Tätigkeiten des ITS überwachen [...]
Inhaltsverzeichnis
- ITS
- Die Entstehung des internationalen Suchdienstes
- Leitung und Organisationsstruktur
- Dokumentenbestand und Quellenwert
- Funktionswandel des ITS
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Geschichte des International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen, einem Archiv, das Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus sammelt und der Forschung zugänglich macht. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Entwicklung des ITS vom Suchbüro für Vermisste zu einem Großarchiv für historische Forschung nachzuzeichnen und dabei insbesondere die Veränderungen in der Funktion und Organisation der Einrichtung zu beleuchten.
- Die Entstehung und Entwicklung des ITS vom Suchbüro für Vermisste zu einem Großarchiv
- Der Dokumentenbestand des ITS und dessen Quellenwert für die historische Forschung
- Der Funktionswandel des ITS im Laufe der Zeit
- Die Herausforderungen und Chancen des ITS im Hinblick auf die Öffnung für die Öffentlichkeit und die Integration in die Forschungslandschaft
- Die Bedeutung des ITS für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
Zusammenfassung der Kapitel
ITS
Dieses Kapitel schildert die Entstehung des International Tracing Service (ITS) als Suchbüro für Vermisste während des Zweiten Weltkriegs. Es wird die Geschichte des Suchdienstes von der Gründung durch die Alliierten Streitkräfte bis zur Übernahme durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz im Jahr 1955 nachgezeichnet. Die Kapitel behandelt auch die Leitung und Organisationsstruktur des ITS, insbesondere die Rolle des Internationalen Ausschusses und die Finanzierung durch die Bundesrepublik Deutschland.
Dokumentenbestand und Quellenwert
Dieses Kapitel beleuchtet den Dokumentenbestand des ITS und dessen Bedeutung für die historische Forschung. Der Text teilt die Dokumente in fünf Gruppen ein und beschreibt deren Entstehungszeit und Inhalt. Die verschiedenen Dokumentengruppen beinhalten Materialien aus Konzentrationslagern, Kriegszeitdokumente, Nachkriegszeitdokumente, Sachdokumente und Suchdienstdokumente. Darüber hinaus werden der Quellenwert und die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auswertung dieser Dokumente diskutiert.
Funktionswandel des ITS
Dieses Kapitel analysiert die Veränderungen des ITS von einem alliierten Verschollenensuchdienst hin zu einer Einrichtung, die Opfer der Naziverfolgung und deren Angehörigen bei der Aufarbeitung ihrer Geschichte unterstützt. Es werden die Erweiterung des Aufgabengebietes, die Öffnung für die Öffentlichkeit und die Integration in die Forschungslandschaft beleuchtet. Des Weiteren wird die Kritik an der Einrichtung und die Entwicklung hin zu einem Großarchiv im Jahr 2006 dargestellt.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit dem International Tracing Service (ITS), einem Archiv, das Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus sammelt. Wichtige Themen sind die Geschichte des ITS, die Entwicklung vom Suchbüro für Vermisste zu einem Großarchiv, der Dokumentenbestand und dessen Quellenwert für die historische Forschung, die Veränderungen im Funktionsbereich des ITS und die Bedeutung für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Weitere wichtige Begriffe sind: Konzentrationslager, Kriegszeitdokumente, Nachkriegszeitdokumente, Sachdokumente, Suchdienstdokumente, Opfer der Naziverfolgung, Familienforschung, historische Forschung, Archivarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Medienpräsenz, Digitalisierung.
- Citar trabajo
- Anna Poppen (Autor), 2008, Vom Suchbüro zum Großarchiv: Die Geschichte des ITS, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230247