Machen sich Unternehmen wie Google, Facebook und Co. in China zum Ermöglicher von Internetzensur, oder bilden sie einen Gegenpol zur Zensurpolitik der Regierung? Diese Frage soll im Laufe dieser Arbeit kritisch betrachtet
werden. Zunächst wird ein kurzer Überblick über die chinesische Zensurpolitik
im Allgemeinen gegeben. Danach folgt eine Auseinandersetzung mit der Rolle Facebooks,
Apples und Googles im chinesischen Netz. Es soll geklärt werden, ob die Unternehmen
konform oder entgegen ihrer jeweiligen Firmenpolitik zum Kollaborateur oder zum Gegenspieler
der Zensurkultur im Internet der Volksrepublik werden. Zuletzt folgt ein Überblick
über die Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Internetzensur in China
- Facebook, Apple und Google in China - Gegenpol oder Ermöglicher der Internetzensur?
- Facebook muss draußen bleiben?!
- Facebook auf dem chinesischen Markt
- Connecting the world - oder nur alle außer China?
- Apple in China: Apps, „Grüner Damm“ und die iPhone-Produktion
- Apple in China - zwischen Produktionsland und Absatzmarkt
- Ehrlichkeit, Respekt, Vertraulichkeit und Kompatibilität
- Google in China - Zwischen Konzernpolitik und Internetzensur
- Googles Verhalten in China
- Googles zehn Grundsätze und don't be evil
- Facebook muss draußen bleiben?!
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle amerikanischer Technologiekonzerne, insbesondere Facebook, Apple und Google, im Kontext der chinesischen Internetzensur. Ziel ist es zu analysieren, ob diese Unternehmen die Zensurpolitik der chinesischen Regierung unterstützen oder ihr entgegenwirken. Die Arbeit beleuchtet den Konflikt zwischen kapitalistischen Gewinninteressen und ethischen Unternehmensgrundsätzen im Umgang mit der staatlich kontrollierten Informationslandschaft Chinas.
- Chinesische Internetzensur und ihre Mechanismen
- Strategien von Facebook, Apple und Google im chinesischen Markt
- Konflikt zwischen ethischen Prinzipien und wirtschaftlichen Interessen
- Analyse der Auswirkungen der Unternehmenspraktiken auf die Meinungsfreiheit in China
- Bewertung der Rolle der Unternehmen als potenzieller Gegenpol zur Zensur oder als deren Ermöglicher
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung kontrastiert die Meinungsfreiheit in den USA mit den restriktiven Bedingungen in China und stellt die Frage, ob Unternehmen wie Google, Facebook und Apple in China die Internetzensur ermöglichen oder ihr entgegenwirken. Sie führt in die Thematik ein und skizziert den Konflikt zwischen kapitalistischen Profitinteressen und dem Respekt vor der Meinungsfreiheit im Kontext des chinesischen Marktes mit seinen Millionen von Internetnutzern. Die Arbeit kündigt die Analyse der Rolle der drei Unternehmen im chinesischen Netz an.
2. Internetzensur in China: Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise der chinesischen Internetzensur, die auf verschiedenen Ebenen operiert: Filtersoftware ("Goldenes Schild"), präventive Maßnahmen durch die Internetpolizei und Selbstzensur durch Provider und Nutzer. Es wird deutlich, wie die Kombination aus technischer Überwachung, staatlicher Propaganda und wirtschaftlichem Druck zu einer umfassenden Kontrolle des Informationsflusses führt. Der Fokus liegt auf der Effektivität des Systems und der weitreichenden Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit.
3. Facebook, Apple und Google in China - Gegenpol oder Ermöglicher der Internetzensur?: Kapitel 3 analysiert die Strategien von Facebook, Apple und Google im Umgang mit der chinesischen Internetzensur. Es untersucht, ob diese Unternehmen die staatlichen Vorgaben akzeptieren oder versuchen, die Meinungsfreiheit zu fördern. Der Konflikt zwischen der globalen Konzernpolitik und den Anforderungen des chinesischen Marktes steht im Mittelpunkt. Die einzelnen Abschnitte zu Facebook, Apple und Google untersuchen deren spezifische Herangehensweisen an den Markt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Rolle amerikanischer Technologiekonzerne in der chinesischen Internetzensur
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle amerikanischer Technologiekonzerne, insbesondere Facebook, Apple und Google, im Kontext der chinesischen Internetzensur. Es wird analysiert, ob diese Unternehmen die Zensurpolitik der chinesischen Regierung unterstützen oder ihr entgegenwirken und der Konflikt zwischen kapitalistischen Gewinninteressen und ethischen Unternehmensgrundsätzen beleuchtet.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Strategien der drei Unternehmen im chinesischen Markt zu analysieren und deren Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit in China zu bewerten. Es soll geklärt werden, ob diese Unternehmen als Gegenpol zur Zensur oder als deren Ermöglicher fungieren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die chinesische Internetzensur und ihre Mechanismen, die Strategien von Facebook, Apple und Google im chinesischen Markt, den Konflikt zwischen ethischen Prinzipien und wirtschaftlichen Interessen, die Auswirkungen der Unternehmenspraktiken auf die Meinungsfreiheit und die Bewertung der Rolle der Unternehmen als potenzieller Gegenpol zur Zensur oder als deren Ermöglicher.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Internetzensur in China und ein Hauptkapitel, das die Strategien von Facebook, Apple und Google im Umgang mit der Zensur analysiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung.
Welche Aspekte der chinesischen Internetzensur werden beleuchtet?
Die Arbeit beschreibt die Funktionsweise der chinesischen Internetzensur, die auf Filtersoftware ("Goldenes Schild"), präventive Maßnahmen durch die Internetpolizei und Selbstzensur durch Provider und Nutzer basiert. Die Effektivität des Systems und die Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit werden hervorgehoben.
Wie werden die Strategien von Facebook, Apple und Google analysiert?
Die Arbeit untersucht, ob die Unternehmen die staatlichen Vorgaben akzeptieren oder versuchen, die Meinungsfreiheit zu fördern. Der Konflikt zwischen globaler Konzernpolitik und den Anforderungen des chinesischen Marktes steht im Mittelpunkt. Die Analyse betrachtet die spezifischen Herangehensweisen jedes Unternehmens.
Was ist die zentrale Fragestellung der Arbeit?
Die zentrale Frage ist, ob Unternehmen wie Google, Facebook und Apple in China die Internetzensur ermöglichen oder ihr entgegenwirken. Es geht um den Konflikt zwischen kapitalistischen Profitinteressen und dem Respekt vor der Meinungsfreiheit im chinesischen Markt.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Arbeit bietet Zusammenfassungen für die Einleitung (kontrastiert Meinungsfreiheit in den USA und China), das Kapitel zur Internetzensur in China (beschreibt Funktionsweise und Auswirkungen), und das Kapitel zu Facebook, Apple und Google (analysiert deren Strategien im Umgang mit der Zensur).
- Arbeit zitieren
- Simone Stern (Autor:in), 2012, Ethische Unternehmensgrundsätze oder kapitalistisches Profitdenken: Machen sich Facebook, Apple und Google in China zum Gegenpol oder zum Ermöglicher der Internetzensur?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230919