Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich - ausgehend von der „Individualisierung“ gesellschaftlicher Lebensumstände - vordergründig mit der Frage, ob jugendspezifische Belastungssituationen den Drogenkonsum bestärken können. Dabei wird darauf aufmerksam gemacht, welche biografische Bedeutung eine Abhängigkeitsentwicklung in der Jugendphase für den Lebenslauf eines Menschen haben kann. Des Weiteren wird Klarheit darüber geschaffen, wie die Drogenprävention gegenwärtig auf das Phänomen des Drogenkonsums der Jugend reagiert.
Der Hauptteil beginnt mit einer einleitenden Darstellung, in der die Jugendphase erklärt und zugleich die zentrale Problemstellung der Arbeit formuliert wird. Im anschließenden 2. Kapitel wird der Begriff „Droge“ definiert und mit der Gesellschaft sowie der Jugend in Verbindung gebracht, indem gesellschaftliche Zusammenhänge und Zahlen zum Konsumverhalten dargelegt werden. Kernstück von Kapitel 2 ist eine Suche nach Ursachen für Drogenkonsum und -abhängigkeit, bei der signalisiert wird, dass jugendspezifische Belastungen unter Umständen den Konsum begünstigen. Daran anknüpfend wird ein Versuch unternommen Abhängigkeit zu konkretisieren, so dass ein denkbarer Lebenslauf beschrieben werden kann, der die biografischen Folgen einer Abhängigkeit skizziert. Das 3. Kapitel umreißt die Drogenarbeit und gibt Aufschluss über den heutigen Leitgedanken präventiver Maßnahmen. Dabei werden Lösungsvorschläge dargelegt, wie in Belastungssituationen der Griff zur Droge verhindert werden könnte. An letzter Stelle des Kapitels wird in puncto neuerer Präventionsansätze ein Anreiz zur Frage herausgearbeitet, ob diese das Ende der sozialen Kontrolle bedeuten. Zum Abschluss der Arbeit werde ich die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassend formulieren und meine Meinung zum Thema äußern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Jugendphase - eine Phase mit Inhalt!.
- 2. Drogenkonsum und jugendspezifische Belastungen
- 2.1 Drogen in der Gesellschaft..
- 2.2 Konsumverhalten der Jugend - statistische Erhebung
- 2.3 Mögliche Ursachen für Konsum und Abhängigkeit
- 2.3.1 Schulversagen
- 2.3.2 Lösung von der Familie
- 2.3.3 Versperrter Zugang zum Erwachsenenstatus...
- 2.4 Die Abhängigkeit und ihre biografischen Folgen.
- 3. Die Kernorientierung der Drogenprävention heute ..
- 3.1 Die Basis präventiver Drogenarbeit.
- 3.2 Perspektivwechsel in der Prävention
- 3.3 Das Ende der sozialen Kontrollierbarkeit?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob jugendspezifische Belastungssituationen den Drogenkonsum verstärken können. Im Fokus steht die biografische Bedeutung einer Abhängigkeit in der Jugendphase für den Lebenslauf eines Menschen. Außerdem wird die gegenwärtige Reaktion der Drogenprävention auf das Phänomen des Drogenkonsums in der Jugend analysiert.
- Die Bedeutung der Jugendphase als Übergangsphase und ihre Rolle in der Sozialisation.
- Die Ursachen und Folgen von Drogenkonsum und Abhängigkeit in der Jugend.
- Die Herausforderungen der Drogenprävention im Kontext der Individualisierung und des Risikoverhaltens.
- Die Auswirkungen des Drogenkonsums auf den Lebenslauf eines Menschen.
- Die Kernorientierung der Drogenprävention und aktuelle Präventionsansätze.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die zentrale Problemstellung der Arbeit. Das 2. Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff "Droge" und seiner gesellschaftlichen Bedeutung. Dabei werden gesellschaftliche Zusammenhänge und statistische Daten zum Konsumverhalten von Jugendlichen beleuchtet. Es werden mögliche Ursachen für den Drogenkonsum und Abhängigkeit untersucht, wobei die Rolle jugendspezifischer Belastungen hervorgehoben wird. Zudem wird versucht, die Abhängigkeit und ihre biografischen Folgen zu konkretisieren. Das 3. Kapitel umreißt die Drogenarbeit und beleuchtet die Kernorientierung präventiver Maßnahmen. Es werden Lösungsvorschläge für den Umgang mit Belastungssituationen entwickelt, um den Griff zur Droge zu verhindern. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob neue Präventionsansätze das Ende der sozialen Kontrolle bedeuten.
Schlüsselwörter
Jugendphase, Drogenkonsum, Abhängigkeit, Drogenprävention, Individualisierung, Risikogesellschaft, Lebenslauf, Sozialisation, Präventionsansätze, soziale Kontrolle.
- Citation du texte
- B.A. Martin Willmann (Auteur), 2010, Die Jugendphase – eine Phase mit Inhalt! Drogenkonsum im Kontext von Belastungen und die Kernorientierung heutiger Präventionsarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231375