„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen!“, So oder so ähnlich geht ein Spruch, den man vor allem als Kind oft hört. Die Aussage dieses Spruches ist, wie unschwer zu erkennen ist, dass wenn man jemandem etwas versprochen hat, dieses Versprechen bindend ist und man daher nur Dinge versprechen sollte, die man gedenkt auch einzuhalten.
“[...] ich soll niemals anders verfahren, als so, daß ich auch wollen könne, meine Maxime sollen ein allgemeines Gesetz werden.“ dies ist eine Form des von Immanuel Kant aufgestellten kategorischen Imperativ.
Man kann diese beiden Sätze nun verbinden, sagen sie doch beide, dass ein einmal gegebenes Versprechen auch einzuhalten ist. Oder?
Inhaltsverzeichnis
- „Was ist an Kants Ableitung des Verbots von lügenhaften Versprechen problematisch?"
- „Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen!"
- „Ich nehme mir vor, in allen Situationen: in denen ich etwas verspreche, lügenhafte Versprechen abzugeben. "
- „Ich nehme mir vor, in allen Situationen, in denen ich in Not bin, lügenhafte Versprechen abzugeben, wenn dies dazu dienen kann, mich aus der Notlage zu befreien. "
- „Die hypothetische Verallgemeinerung führt lediglich zu dem Resultat, dass niemand mehr einem Versprechen glaubt Sie führt nicht zu dem Resultat, dass niemand mehr Versprechen gibt '
- „Es hat nvar etwas Absurdes: in einer Gesellschaft, in der jedes Venrauen geschwunden ist, etwas lügenhaft versprechen zu wollen. Aber diese Absurdität wäre keine logische Absurdität "
- „Von einer Verallgemeinerung auch über Situationen ist jedoch in den Formulierungen des Kategorischen Imperativs nicht ausdrücklich die Rede. "
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Problematik der Ableitung des Verbots von lügenhaften Versprechen aus Kants kategorischem Imperativ. Er untersucht die Kritik von Dieter Birnbacher an Kants Argumentation und beleuchtet die Frage, ob die Maxime des lügenhaften Versprechens mit dem kategorischen Imperativ vereinbar ist.
- Kants kategorischer Imperativ und seine Anwendung auf das Verbot von lügenhaften Versprechen
- Kritik von Dieter Birnbacher an Kants Ableitung
- Die Rolle der Maxime in der Anwendung des kategorischen Imperativs
- Die Folgen der Verallgemeinerung der Maxime des lügenhaften Versprechens
- Die Frage der Vereinbarkeit von lügenhaften Versprechen mit dem kategorischen Imperativ
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit der Darstellung des Spruches „Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen!" und stellt die Frage, ob dieser Spruch mit Kants kategorischem Imperativ vereinbar ist. Anschließend wird die Maxime des lügenhaften Versprechens in zwei Varianten vorgestellt, die sich auf unterschiedliche Situationen beziehen. Es wird diskutiert, ob die Verallgemeinerung dieser Maximen zu einem Zusammenbruch der Institution des Versprechens führen würde.
Weiterhin wird die Kritik von Birnbacher an Kants Argumentation dargestellt, die sich auf die hypothetische Verallgemeinerung der Maxime des lügenhaften Versprechens konzentriert. Birnbacher argumentiert, dass die Verallgemeinerung nicht zu einem Verbot von Versprechen führt, sondern lediglich zu einem Misstrauen gegenüber Versprechen. Es wird diskutiert, ob diese Kritik Kants Argumentation tatsächlich entkräftet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den kategorischen Imperativ, lügenhafte Versprechen, die Maxime, die Institution des Versprechens, die Kritik von Dieter Birnbacher, die Verallgemeinerung und die Folgen der Verallgemeinerung. Der Essay beleuchtet die Problematik der Anwendung des kategorischen Imperativs auf die Frage des lügenhaften Versprechens und analysiert die Kritik von Birnbacher an Kants Argumentation.
- Citar trabajo
- Robin Materne (Autor), 2012, Probleme bei Kants Ableitung des Verbots von lügenhaften Versprechen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231641