Heute nutzen Menschen zunehmend das Internet um ihre zentralen Informationsbedürfnisse zu befriedigen, soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und um sich unterhalten zu lassen. Dabei erlauben die neuen Applikationen und Technologien wie Twitter, Facebook oder YouTube, welche mit dem Begriff Social Media zusammengefasst werden können, neue Formen der Teilhabe und des sozialen Austausches breiter Bevölkerungsschichten. Häufig sind dabei die Konsumhandlungen bzw. –präferenzen der User Gegenstand der Kommunikation; Verbraucher berichten heute auf diesen „Mitmachmedien“ über ihre eigenen Erfahrungen mit Produkten und Marken, geben ihre Bewertungen für Waren und Dienstleistung ab oder fungieren selbstgewählt als Fürsprecher für die von ihnen bevorzugten Unternehmen und Labels (vgl. Hettler 2010: V). Das Netz wird dabei immer mehr zum Ort interaktiver Meinungsbildung und Wissensstrukturierung mit der Folge, dass die persönliche Meinung von Usern gegenüber den Aussagen von Unternehmen zunehmend an Gewicht gewinnt (Rusinger 2007, S. 203).
Durch die Möglichkeiten von Social Media werden die Nutzer von passiven Empfängern in den Stand aktiver Sendern und Produzenten von Inhalten erhoben, wodurch sich die Medienlandschaft grundlegend verändert (Pleil, 2010; Ebersbach/ Glaser/Heigl 2011). Dabei beeinflussen die „Mitmachmedien“ nicht nur die klassischen Medien, sondern wirken sich auch auf die unternehmerische Kommunikation aus. An Stelle der einseitigen Sendung von Botschaften durch Unternehmen tritt der aktive Dialog zwischen Produzenten von Waren und Dienstleistungen mit ihren verschiedenen Anspruchsgruppen sowie der Dialog zwischen diesen Stakeholdern.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- SOCIAL MEDIA ALS MARKETINGWERKZEUG
- Definition „Social Media"
- Erscheinungsformen von Social Media (Auswahl)
- Social Media Marketing (SMM): Definition und Einsatzfelder
- Potenziale von Social Media für die Überwindung spezifischer Kaufbarrieren bei nachhaltigen Konsumgütern
- Überwindung von Informations- und vertrauensbezogene Barrieren
- Überwindung von Kosten-Nutzen-bezogenen Kaufbarrieren
- Potenziale von Social Media für das Innovationsmanagement von nachhaltigen Konsumgütern
- Potenziale für Entwicklung von technisch-ökonomischen Innovationen
- Förderung von sozialen und institutionellen Innovationen
- FAZIT
- Literatur
- Internet
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Potenziale von Social Media für das Marketing von nachhaltigen Produkten im Bereich des privaten Konsums. Die Arbeit argumentiert, dass geeignete Marketingkonzepte dazu beitragen können, spezifische Kaufhemmnisse, die mit nachhaltigen Produkten verbunden sind, zu reduzieren und die Verbreitung von nachhaltigen Konsumweisen zu fördern.
- Die Bedeutung von Social Media als Marketingwerkzeug für nachhaltige Produkte
- Die Überwindung von Informations- und Vertrauensbarrieren bei nachhaltigen Konsumgütern
- Die Überwindung von Kosten-Nutzen-bezogenen Kaufbarrieren durch Social Media
- Das Potenzial von Social Media für das Innovationsmanagement von nachhaltigen Produkten
- Die Rolle von Social Media in der Förderung von sozialen und institutionellen Innovationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale These der Arbeit vor: Social Media bietet ein großes Potenzial für das Marketing von nachhaltigen Produkten und kann dazu beitragen, die Verbreitung von nachhaltigen Konsumweisen zu fördern. Das zweite Kapitel definiert den Begriff "Social Media" und stellt verschiedene Erscheinungsformen vor, die für die Arbeit relevant sind. Außerdem wird der Ansatz des Social Media Marketings erläutert und es werden die Einsatzfelder dieses Marketing-Instrumentariums aufgezeigt. Das dritte Kapitel untersucht, wie Social Media dazu beitragen kann, spezifische Kaufbarrieren bei nachhaltigen Konsumgütern zu überwinden. Dabei werden die Informations- und Vertrauensbarrieren sowie die Kosten-Nutzen-bezogenen Kaufbarrieren beleuchtet. Das vierte Kapitel analysiert das Potenzial von Social Media für das Innovationsmanagement von nachhaltigen Produkten. Es werden die Möglichkeiten zur Entwicklung von technisch-ökonomischen Innovationen sowie zur Förderung von sozialen und institutionellen Innovationen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Social Media, Marketing, nachhaltige Produkte, Konsumgüter, Kaufbarrieren, Informationsasymmetrie, Vertrauenslücken, Innovationsmanagement, soziale Innovationen und institutionelle Innovationen. Die Arbeit beleuchtet die Möglichkeiten von Social Media, um die Verbreitung von nachhaltigen Konsumweisen zu fördern, Kaufhemmnisse zu überwinden und Innovationen im Bereich der nachhaltigen Produkte zu unterstützen.
- Arbeit zitieren
- Daniela Schröder (Autor:in), 2013, Das Potential von Social Media für das Marketing von nachhaltigen Produkten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231858