Ziel dieser Arbeit ist es, auf Grundlage der Betrachtung und Reflexion des derzeitigen Forschungsstandes zum Thema Religion und Film, zu belegen, dass aktuell erfolgreiche Filme wie Peter Jacksons Blockbuster „Der Herr der Ringe“, Themen beinhalten, die gleichzeitig zentrale Themen der christlichen Religionen darstellen. Aus diesem Grunde gilt der Enthüllung der vielfältigen Verflechtungen zwischen Film und Religion eine besonders intensive Auseinandersetzung. Primär wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich der Populärfilm ebenso wie die Religion spezieller Sinnstrukturen, Mythen und Symbole bedient, um bestimmte Bedeutungsinhalte zu vermitteln.
Um religiöse Tendenzen im populären Film aufzudecken und zu erschließen, ist eine detaillierte Annäherung der Thematik aus wissenschaftlicher Sicht unumgänglich.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Allgemeine Vorgehensweise
- Definitionen und Abgrenzungen
- Schwierigkeiten einer Religionsdefinition
- Der Blockbuster
- Narrative Grundgestaltung von Film und Religion
- Filmrezeption
- Parallelen zwischen populärem Film und Religion
- Sinnvermittlung
- Symbole
- Mythos
- „Der Herr der Ringe" — Ein Beispiel für Sinndeutung und Religion im populären Film?
- Grundlagen für eine Filmanalyse aus religiöser Perspektive
- Hintergrundinformationen zu Buch und Film
- Die Trilogie — Kurzzusammenfassung
- Parallelen zwischen „Der Herr der Ringe" und Religion
- Sinnvermittlung
- Symbole
- Mythos
- Interpretationsansatz
- Schlussbetrachtung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit analysiert die filmische Adaption von J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe" unter der Fragestellung, ob sich in dem Blockbuster religiöse Tendenzen finden lassen. Die Arbeit untersucht, inwieweit der Populärfilm, wie die Religion, bestimmte Sinnstrukturen, Mythen und Symbole bedient, um bestimmte Bedeutungsinhalte zu vermitteln.
- Die Bedeutung des Religionsbegriffs für die Analyse von Filmen
- Die Rolle von Mythen und Symbolen in der Filmgestaltung
- Die Verbindung von Religion und Film in Bezug auf die Vermittlung von Sinn und Bedeutung
- Die Analyse von „Der Herr der Ringe" als Beispiel für eine religiös konnotierte Filmerzählung
- Die Frage nach der möglichen Rolle des Films als populäre Religionsform
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und erläutert die allgemeine Vorgehensweise. Im Anschluss daran wird der Religionsbegriff in Kapitel 3 definiert und abgegrenzt. Dabei werden die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition von Religion herausgestellt und verschiedene Grundtypen von Religionsdefinitionen vorgestellt.
Kapitel 4 widmet sich den Parallelen zwischen populärem Film und Religion. Es werden die zentralen Schnittpunkte der beiden Kulturformen, wie Sinnvermittlung, Symbole und Mythos, anhand wissenschaftlich-theoretischer Erläuterungen herausgearbeitet.
Kapitel 5 analysiert die Filmtrilogie „Der Herr der Ringe" aus religiöser Perspektive. Es wird die Bedeutung des symbolischen Subtextes für die Analyse von Filmen erläutert und die Ringtrilogie anhand des Religionsbegriffs von Manfred Pirner interpretiert. Die Arbeit beleuchtet dabei die verschiedenen Ebenen der Sinnstiftung, Symbole und Mythen, die im Film zum Tragen kommen.
Die Schlussbetrachtung in Kapitel 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die Frage, ob der kommerzielle Mainstreamfilm als eine populäre Religionsform von heute angesehen werden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Religionsbegriff, den populären Film, die Sinnstiftung, die Mythen und Symbole, sowie die Filmanalyse am Beispiel des Blockbusters „Der Herr der Ringe". Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Films als Medium der Sinngebung und die Möglichkeit, dass der Populärfilm eine religiöse Funktion übernehmen kann.
- Citar trabajo
- Johanna Plottek (Autor), 2012, Religiöse Tendenzen in der populären Filmkultur? Eine Analyse des Blockbusters „Der Herr der Ringe“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232014