In einer Zeit in der es nicht üblich ist, Decken zu bemalen, schafft Antonio Allegri da Correggio ein Fresko, das seine volle Wirkung Jahre später im Barock entfaltet und somit das Gesicht der Barockmalerei erheblich beeinflusst. Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Frage auf welche Art Correggio in seinem Kuppelfresko in San Giovanni Evangelista in Parma die Vision des heiligen Johannes ins Bild gesetzt hat. Da das Fresko sehr von der dazugehörigen Bibelstelle abweicht soll auch das Problem der Deutung mit der Methode der Ikonographie beleuchtet werden. Im Kontext verschiedener theoretischer Entwicklungen sind Versuche unternommen worden die im Fresko gemalten Figuren zu identifizieren. Dies erweist sich allerdings als schwierig, da zumindest die im Fresko abgebildeten Apostel bis auf eine Ausnahme keine Attribute bei sich tragen und deshalb nur schwer eindeutig identifizierbar sind.
Zunächst wird zur leichteren Veranschaulichung das Fresko zusammen mit der Kuppeltrommel, den Zwickeln und den Figuren auf den Laibungsbögen beschrieben, sowie in den biblischen Kontext eingeordnet. Daran anschließend wird zur Analyse der Vision übergegangen. Schließlich wird erörtert, in wieweit bei der Deutung Probleme und Unstimmigkeiten auftreten können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- San Giovanni Evangelista
- Das Fresko
- Christus
- Der Apostelring und Johannes
- Die Kuppeltrommel
- Zwickel und Laibungen
- Vision
- Johannes auf Patmos oder doch Johannes auf Ephesus?
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Abbildungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Kuppelfresko von San Giovanni Evangelista in Parma, das von Antonio Allegri da Correggio geschaffen wurde. Ziel ist es, die Darstellung der Vision des heiligen Johannes im Fresko zu analysieren und die Frage zu klären, wie Correggio die biblische Geschichte ins Bild gesetzt hat. Dabei wird auch das Problem der Interpretation des Freskos mit Hilfe der Ikonographie beleuchtet.
- Analyse der Darstellung der Vision im Fresko
- Ikonographische Interpretation des Freskos
- Untersuchung der Figuren im Fresko
- Beziehung des Freskos zur biblischen Geschichte
- Deutungsprobleme und Unstimmigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Arbeit dar. Es werden die Besonderheiten von Correggios Fresko und die Schwierigkeiten der Interpretation erläutert.
Im zweiten Kapitel wird das Fresko von San Giovanni Evangelista im Detail beschrieben, einschließlich der Kuppeltrommel, der Zwickel und der Figuren auf den Laibungsbögen. Die Einordnung des Freskos in den biblischen Kontext erfolgt ebenfalls.
Kapitel drei widmet sich der Analyse der Vision des heiligen Johannes im Fresko.
In Kapitel vier wird die Frage nach der Lokalisierung der Vision des heiligen Johannes erörtert, ob diese auf Patmos oder in Ephesus stattgefunden hat.
Schlüsselwörter
Antonio Allegri da Correggio, Kuppelfresko, San Giovanni Evangelista, Parma, Vision, Johannes der Evangelist, Offenbarung des Johannes, Ikonographie, Interpretation, biblische Geschichte, Apostelring, Christus, Kuppeltrommel, Zwickel, Laibungen.
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- Helena Müller (Autor), 2012, Vision, Himmelswelten: Das Kuppelfresko von San Giovanni Evangelista in Parma, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232055