Seit den 90er Jahren haben weltweit haben die Industriemärkte eine umfangreiche Trendwende erfahren, welche sich hauptsächlich auf den Bereich der Beschaffung bezieht. Betrachtet man sich bei produzierenden Unternehmen den Zukaufanteil in Relation zum Umsatz der bei etwa 55% liegt, wird deutlich, dass die Beschaffung einen wichtigen, wenn nicht sogar den wichtigsten Anteil am Unternehmenserfolg hat. Dies hat den Wettbewerb zwischen den Unternehmen, zunehmend auch auf ihre Wertschöpfungsketten verlagert bzw. erweitert.
Daraus folgt, dass die Denkweise, über die Unternehmensgrenzen hinaus, den Prozess als Gesamtheit betrachten muss und eine Bereitschaft erfordert, unternehmensübergreifende Kooperationen in Form von Unternehmensnetzwerken aufzubauen. Das wesentlich höhere Potenzial einer Wertschöpfungspartnerschaft, anstelle einer reinen Preisverhandlung wurde offensichtlich von beiden Parteien erkannt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt der Arbeit
- Problemstellung
- Vorgehensweise und Arbeitsziel
- Grundlagen
- Entwicklung, Definition und Abgrenzung der Sourcing Strategien
- Darstellung verschiedener Sourcing Konzepte
- Prozessbezogene Sourcing Strategie
- Lieferantenbezogene Sourcing Strategie
- Teilebezogene Sourcing Strategie
- Regionenbezogene Sourcing Strategie
- Entwicklung und Definition der Wertschöpfungspartnerschaften
- Ziele und Chancen der Wertschöpfungspartnerschaft
- Risiken der Wertschöpfungspartnerschaft
- Benötigtes Vertrauen
- Wissenstransfer
- Abgrenzung der Out- bzw. Insourcing Strategie
- Vor- und Nachteile langfristiger Lieferantenbeziehungen
- Kombination beider Methoden
- Darstellung möglicher Konzepte
- Praxisbeispiel
- Betrachtung der Führungsebene
- Betrachtung der Lieferanten
- Betrachtung der Produktinnovationen
- Entwicklung von Produkten
- Das Wertschöpfungsnetzwerk von TOYOTA
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Entwicklung von Sourcing-Strategien im Kontext strategischer Wertschöpfungspartnerschaften. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Entwicklung von langfristigen, kooperativen Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Lieferanten ergeben.
- Die Entwicklung und Definition von Sourcing-Strategien
- Die Bedeutung von Wertschöpfungspartnerschaften für die Supply Chain
- Die Risiken und Chancen von langfristigen Lieferantenbeziehungen
- Die Rolle von Vertrauen und Wissenstransfer in der Zusammenarbeit
- Die Anwendung von Sourcing-Strategien in der Praxis, am Beispiel von TOYOTA
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz von Beschaffungsprozessen für den Unternehmenserfolg. Die Arbeit behandelt die Entwicklung von Sourcing-Strategien und die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Verlagerung des Wettbewerbs auf Wertschöpfungsketten ergeben. Die Arbeit analysiert die Vor- und Nachteile von langfristigen Lieferantenbeziehungen und zeigt auf, wie Unternehmen von der Zusammenarbeit mit strategischen Partnern profitieren können.
Das zweite Kapitel analysiert verschiedene Sourcing-Konzepte, wie die prozessbezogene, lieferantenbezogene, teilebezogene und regionenbezogene Sourcing-Strategie. Es werden die Ziele und Chancen von Wertschöpfungspartnerschaften sowie die damit verbundenen Risiken und Herausforderungen analysiert.
Im dritten Kapitel werden verschiedene Konzepte für die Kombination von Sourcing-Strategien und Wertschöpfungspartnerschaften vorgestellt.
Das vierte Kapitel bietet ein Praxisbeispiel, das die Anwendung von Sourcing-Strategien im Rahmen strategischer Wertschöpfungspartnerschaften anhand des Wertschöpfungsnetzwerks von TOYOTA veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Sourcing-Strategien, Wertschöpfungspartnerschaften, Supply Chain Management, Lieferantenmanagement, Supplier Relationship Management (SRM), Out- und Insourcing, Vertrauen, Wissenstransfer, TOYOTA.
- Quote paper
- Adrian Kaschuba (Author), 2012, Die Entwicklung von Sourcing-Strategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232145