Circa 20 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 erhalten – unabhängig von der Schulart – Nachhilfeunterricht (Prof. Hurrelmann, Universität Bielefeld). Dies lässt schon die wachsende Bedeutung und Expansion von Nachhilfeinstituten vermuten
In dem Begriff „Nachhilfe“ findet sich der Stamm – Hilfe -. Schule hilft Schülern zu lernen, Wissen zu erlangen, Kompetenzen zu erwerben, sich zu bilden. Scheinbar reicht diese Hilfe nicht aus, denn es wird zunehmend verstärkt außerschulisch, lernbegleitend „nachgeholfen“.
Dieser Beitrag analysiert die Konzeptionen der Marktführer "Studienkreis" und "Schülerhilfe" und betrachtet kritisch die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gründung von Nachhilfeinstituten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Das Phänomen „Nachhilfe“
- 2. Die Konzeptionen von Nachhilfeinstituten
- 2.1 Gruppen- oder Einzelunterricht
- 2.2 Qualifizierte Lehrkräfte
- 2.3 Vermittlung von Lerntechniken
- 2.4 Kooperation mit Fachlehrer/Elternarbeit
- 2.5 Hausaufgabenbetreuung
- 2.6 Spezielle Angebote
- 2.7 Kursdauer
- 3. Rechtliche Rahmenbedingungen der Konzepte
- 3.1 Rechtliche Bedingungen bei Institutsgründungen von Nachhilfeinstituten
- 3.2 Steuerrechtliche Sondermaßnahmen für Nachhilfeinstitute in Deutschland
- 4. Kritische Gesamtbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Konzeptionen von Nachhilfeinstituten, insbesondere die der Marktführer „Studienkreis“ und „Schülerhilfe“. Sie analysiert die verschiedenen Elemente der Konzepte, wie Gruppen- oder Einzelunterricht, qualifizierte Lehrkräfte, Vermittlung von Lerntechniken, Kooperation mit Fachlehrern und Eltern sowie Hausaufgabenbetreuung. Darüber hinaus betrachtet die Arbeit die rechtlichen Rahmenbedingungen der Nachhilfeinstitute in Deutschland.
- Expansion und Bedeutung des Nachhilfeunterrichts
- Konzeptionelle Elemente von Nachhilfeinstituten
- Gruppen- und Einzelunterricht: Vor- und Nachteile
- Qualifikation und Rolle der Lehrkräfte
- Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Das Phänomen „Nachhilfe“
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung und Entstehung des Phänomens „Nachhilfe“ im Kontext des Bildungssystems. Es untersucht die wachsende Bedeutung von Nachhilfeinstituten, den Ursprung des Nachhilfeunterrichts und die verschiedenen Aufgaben und Ziele, die Nachhilfeunterricht verfolgt. Das Kapitel analysiert auch die Rolle der Hausaufgaben im Bildungssystem und die verschiedenen Argumente für und gegen Hausaufgaben.
2. Die Konzeptionen von Nachhilfeinstituten
Das Kapitel beschreibt die Konzepte von Nachhilfeinstituten, wobei es sich auf die Marktführer „Studienkreis“ und „Schülerhilfe“ konzentriert. Es werden verschiedene Elemente der Konzepte wie Gruppen- oder Einzelunterricht, qualifizierte Lehrkräfte, Vermittlung von Lerntechniken, Kooperation mit Fachlehrern und Eltern sowie Hausaufgabenbetreuung analysiert.
2.1 Gruppen- oder Einzelunterricht
Dieses Unterkapitel analysiert die Vor- und Nachteile von Gruppen- und Einzelunterricht. Es untersucht die Argumente für die verschiedenen Ansätze, die von Nachhilfeinstituten vorgebracht werden. Das Kapitel analysiert auch die Effizienz von Gruppen- und Einzelunterricht in der Praxis.
2.2 Qualifizierte Lehrkräfte
Dieses Unterkapitel behandelt die Qualifikationen und die Rolle von Lehrkräften in Nachhilfeinstituten. Es wird untersucht, wie die Nachfrage nach Lehrkräften auf dem Nachhilfemarkt ist und welche Anforderungen an die Lehrkräfte gestellt werden. Das Kapitel betrachtet auch die Bedeutung von pädagogischer Ausbildung für die Arbeit in Nachhilfeinstituten.
Schlüsselwörter
Nachhilfeunterricht, Nachhilfeinstitute, Gruppen- und Einzelunterricht, qualifizierte Lehrkräfte, Lerntechniken, Kooperation mit Fachlehrern und Eltern, Hausaufgabenbetreuung, Rechtliche Rahmenbedingungen, Studienkreis, Schülerhilfe
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- Dipl.-Handelslehrer Stefan Dassler (Author), 2004, Kritische Analyse der Konzeptionen von Nachhilfeinstituten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23216