Triathlon: Die neue Begeisterung


Dossier / Travail, 2013

12 Pages, Note: 2,0


Extrait


I. Inhaltsverzeichnis

II. ABBILDUNGSVERZEICHNIS

III. ABSTRACT
1. EINFÜHRUNG
2. HISTORISCHE ENTWICKLUNG
3. DER WETTKAMPF
4. DIE NEUE BEGEISTERUNG
4.1. TRIATHLON HEUTE
4.2. ERFOLGSFAKTOREN
4.3. TRIATHLON ALS GESCHÄFT
5. TRIATHLON IN DEUTSCHLAND
6. FAZIT UND AUSBLICK

IV. QUELLEN

II. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Triathlon-Distanzen (Murphy, 2009)

Abbildung 2: Siegerzeiten, Ironman auf Hawaii (Neumann et al., 2010: 19)

Abbildung 3: Gesponsertes Zielband (Katzenpfad, 2003)

III. Abstract

Triathlon ist heute bekannter und beliebter denn je. Nach einem eher verhaltenen Start und vielen Skeptikern in den frühen achtziger Jahren entwickelte sich die Sportart zu einem der beliebtesten und am stärksten wachsenden Mehrkampftrends. Auch in Deutschland bildeten sich seit den neunziger Jahren erste Abteilungen, Vereine und auch Wettkämpfe - der alljährliche Triathlon in Roth zählt mittlerweile zu den größten in Europa. Gründe für die rasante Entwicklung sind zum einen in Altersstruktur, Medienpräsenz und Atmosphäre zu suchen, der aber wohl wichtigste Erfolgsfaktor ist die Herausforderung, in allen drei Ausdauersportarten auf verschiedenen Distanzen zu bestehen und der damit einhergehende „Hype“.

1. Einführung

„Die Verrückten sterben doch nie aus“ (Ketterer & Krauß, 2003: 95). Dieser bekannte Satz des ZDF-Moderators Jochen Bough gilt als legendär in der deutschen Triathlon-Szene und beschreibt kurz und knapp einen Sporttrend, der längst auch in Deutschland Einzug gehalten hat, denn einige der größten Sportler unserer Zeit können in mehr als einer Sportart ausgezeichnete Leistungen vorweisen. Michael Jordan hat professionell Baseball gespielt, Bo Jackson war ein bekannter Football- und Baseballspieler, bevor er sich an der Hüfte verletzte, und auch Deion Sanders spielte sowohl Football als auch Baseball. Es kommt die Zeit des ganzheitlichen Sportlers (Lund, 1996). Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Triathlon im Jahre 2009 einer der am schnellsten wachsenden Sportarten in den USA war.

Die Struktur des Wettkampfs ergibt sich bereits aus der Wortherkunft: der erste Teil des Wortes „tri“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet Drei, während „Athlon“ für Wettkampf steht (Lund, 1996). Die Sportart kombiniert also drei verschiedene Disziplinen: Schwimmen, Radfahren und Laufen, die in dieser Reihenfolge ohne Unterbrechung ausgeführt werden (Musch, 2009).

Diese Hausarbeit gibt einen Überblick über die Entstehung des Triathlons, seine Struktur und analysiert Erfolgsfaktoren, sowohl hinsichtlich der Sportlermotivation als auch der Medienpräsenz und Vermarktung.

2. Historische Entwicklung

Menschen schwimmen und laufen schon seit Jahrhunderten, während der Radsport erst um etwa 1875 erfunden wurde. Diese drei Sportarten zu kombinieren ist jedoch eine weitaus neuere Idee (Lund, 1996). Trotzdem war der menschliche Drang nach vielseitiger sportlicher Betätigung schon immer ein Phänomen. Schon in der Antike stellte das Idealbild eines körperlich gut ausgebildeten Menschen der Mehrkämpfer dar. Der bekannteste Mehrkampf in diesen Zeiten war natürlich der Zehnkampf der Griechen. Die weitere Entwicklung des Mehrkampf war stark von nationalen Gegeben- und Gepflogenheiten abhängig: während in Skandinavien der Skilanglauf ein Teil des Wettkampfs war, so konzentrierten sich kalifornische Veranstaltungen mehr auf Schwimm- und Laufdisziplinen (Neumann et al., 2010). Zur Erfindung des Triathlons als solchen gibt es jedoch viele verschiedene Berichte.

Ketterer & Krauß (2003) berichten, dass der Ursprung der Trendsportart in einer Hawaiianischen Bar liegt, in der Ende der Siebziger ein paar US-Marines in einen Streit darüber gerieten, welche der drei Sportarten die beste sei und die Lösung darin fanden, einen Wettkampf auszutragen, welcher alle drei beinhaltet. Wahrscheinlich war dies jedoch keineswegs die Geburt des Triathlons, sondern höchstens der Iron Man - Distanz, denn bereits im Jahre 1973 kreierte der passionierte Schwimmer Jack Johnstone diese Art des Wettbewerbs, den „Mission Bay Triathon“. Dieser erste Triathlon fand in San Diego, Kalifornien, statt (Lund, 1996) und genau 46 Athleten nahmen teil.

Ein Ereignis, welches weltweit Aufmerksamkeit auf die neue Form des Langstreckenwettkampfs lenkte, war ein Triathlon im Jahre 1982 auf Hawaii. Eine Teilnehmerin namens Julie Moss befand sich kurz vor Schluss unter den Spitzenplätzen bis sie nur wenige Meter vor der Ziellinie vor Erschöpfung zusammenbrach. Während ihre Konkurrenten sie passierten, schleifte Moss sich die letzten Meter ins Ziel und beeindruckte weltweit Tausende von Fernsehzuschauern. Ein Jahr später gewann Moss den Malibu Triathlon (Habenicht, 1991). Doch auch in den darauffolgenden Jahren galt der Sport weiterhin eher als ein Nichenprodukt - kein Breitensport, „den Normalsterbliche fähig sind zu praktizieren“ (Murphy, 2009: 8). Der große Durchbruch gelang dann bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney - seitdem wurde der Triathlon mehr und mehr zu dem, was der Marathon schon seit einiger Zeit war: eine Sache, die man einfach einmal im Leben getan haben will (Murphy, 2009).

3. Der Wettkampf

Der Triathlon besteht aus den drei Ausdauersportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen, wobei die drei Disziplinen in genau dieser Reihenfolge absolviert werden (Ketterer & Krauß, 2003).

Beim Schwimmen beträgt die Mindesttemperatur 14°C und wird meist in Neoprenanzügen absolviert. Die darauf folgende Radstrecke ist oft kein abgesperrter Bereich, sondern fordert die Teilnehmer zusätzlich darin, sich den Verkehrsregeln und anderen Verkehrsteilnehmern anpassen zu müssen. Windschattenfahren ist hierbei verboten und kann zur Disqualifikation führen. Bei der abschließenden Laufstrecke ist es verboten, Speisen oder Getränke eines Trainers oder einer Begleitperson zu erhalten, eine kurze Begleitphase dieser zur Informationsübertragung ist jedoch gestattet, solange keine Konkurrenten behindert werden. Während des gesamten Wettkampfs an Land muss eine Startnummer getragen werden: beim Radfahren auf dem Rücken und beim Laufen auf der Brust (Musch, 2009).

Auch wenn oft angenommen, wird nicht jeder Triathlon über die gleiche Distanz ausgetragen. Jede Triathlon-Distanz wird international von einer anderen Organisation veranstaltet. Auf nationaler Ebene sind die Veranstalter meist regionale Triathlon-Verbände. Nachfolgend sind die wichtigsten Standarddistanzen aufgeführt (Murphy, 2009):

[...]

Fin de l'extrait de 12 pages

Résumé des informations

Titre
Triathlon: Die neue Begeisterung
Université
Stralsund University of Applied Sciences
Cours
Sport development
Note
2,0
Auteur
Année
2013
Pages
12
N° de catalogue
V232427
ISBN (ebook)
9783656489290
ISBN (Livre)
9783656490821
Taille d'un fichier
492 KB
Langue
allemand
Mots clés
triathlon, begeisterung
Citation du texte
Laura Herrmann (Auteur), 2013, Triathlon: Die neue Begeisterung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232427

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