Dark Tourism: Motive und Erscheinungsformen


Bachelor Thesis, 2013

73 Pages


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Herangehensweise
1.2 Definition Dark Tourism

2. Theoretischer Hintergrund
2.1 Das Dark Tourism Spectrum
2.2 Die Seven Dark Supplier
2.3 Reisemotivation
2.4 Tripadvisor

3. Fallbeispiele
3.1 Fallbeispiel I: Ground Zero New York
3.1.1 Der Weg zum Ground Zero
3.1.2 Besonderheiten der Anschläge
3.1.3 Folgen der Anschläge
3.1.4 Die Destination Ground Zero
3.1.5 Museen und Gedenkstätten am Ground Zero
3.1.6 Bedeutung des Ground Zero für das touristische Angebot
3.1.7 Motivationen zum Besuch des Ground Zeros
3.1.8 Kategorisierung der Destination
3.1.9 Zusammenfassung der Ergebnisse
3.2 Fallbeispiel Alcatraz Island
3.2.1 Geschichte Alcatraz
3.2.2 Die Haftbedingungen
3.2.3 Die Destination Alcatraz Island
3.2.4 Medieneinfluss
3.2.5 Motivationen zum Besuch von Alcatraz Island
3.2.6 Kategorisierung der Destination
3.2.7 Zusammenfassung Alcatraz
3.3 Fallbeispiel: Das Hamburg Dungeon
3.3.1 The Dungeons
3.3.2 Das Hamburg Dungeon
3.3.3 Die Destination Hamburg Dungeon
3.3.4 Motivationen zum Besuch vom Hamburg Dungeon
3.3.5 Kategorisierung der Destination
3.3.6 Zusammenfassung der Ergebnisse

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Das Dark Tourism Spectrum

Abbildung 2: New York Besucherstatistik

Abbildung 3: Das 9/11 Memorial

Abbildung 4: Logo Ground Zero Museum Workshop

Abbildung 5: Logo 9/11 Tribute Center

Abbildung 6: Benutzer Kommentar 1

Abbildung 7: Benutzer Kommentar 2

Abbildung 8: Seven Dark Supplier 1

Abbildung 9: Logo Triathlon

Abbildung 10: Benutzerkommentar 3

Abbildung 11: Benutzerkommentar 4

Abbildung 12: Benutzerkommentar 5

Abbildung 13: Seven Dark Supllier 2

Abbildung14: Lageplan Dungeon

Abbildung15: Benutzerkommentar 6

Abbildung16: Benutzerkommentar 7

Abbildung 17: Seven Dark Supllier 3

1. Einleitung

Der Besuch des Gefängnisses Alcatraz während einer Städtereise in San Francisco, der Ausflug zum Dungeon Hamburg als Wochenendaktivität oder eine Schulexkursion zum Ground Zero in New York, diese Aktivitäten und Orte sind verschiedene Erscheinungsformen von Dark Tourism. Mit dieser Arbeit wird auf das Phänomen Dark Tourism aufmerksam gemacht, das in der deutschen Übersetzung zumeist als Katastrophentourismus beschrieben wird. Dieser Begriff wird der Bedeutung jedoch nicht gerecht, da die Bedeutung des Dark Tourism viel komplexer und vielschichtiger ist. In dieser Arbeit werden die Unterschiede in verschiedenen Erscheinungsformen aufzeigt und die ausschlaggebenden Faktoren, die einen Unterschied zwischen den einzelnen Dark Tourism Destinationen ausmachen, vorgestellt. Des Weiteren werden die verschiedenen Motive aufgezeigt, die Besucher haben können um eine Destination zu besuchen, die von Tod und Leid geprägt ist und ergründet, ob bei dieser Schaulust oder Anteilnahme das bestimmende Motiv ist.

1.1 Herangehensweise

Diese Ausarbeitung beruht auf einer vergleichenden Methode, in welcher zunächst der Gegenstand des Dark Tourism erläutert wird und ein Rahmenwerk geschaffen wird, welches darauf folgend auf drei unterschiedlichen Fallbeispielen in seiner Komplexität und Variationsvielfalt angewandt wird. Die Fallbeispiele bieten die Möglichkeit Unterschiede und nicht sofort erkennbare gleiche Eigenschaften zu erkennen

Das Thema Dark Tourism wird in dieser Ausarbeitung von der Seite der Besucher und der Destination beleuchtet. Es werden Reisemotive und Einschätzungen von Besuchern vorgestellt und auf drei Fallbeispiele angewandt. Zusätzlich werden die Einschätzungen von Besuchern auf dem Internetportal Tripadvisor hinzugezogen. Die Destinationen werden mit Hilfe des Dark Tourism Spectrums und der Seven Dark Supllier von Philipp R. Stone untersucht und kategorisiert.

1.2 Definition Dark Tourism

Der Begriff Dark Tourism ist der akademische Ansatz eine bestimmte Form des Reisens zu beschreiben. Philipp R. Stone definiert Dark Tourism als „[…] the act of travel to sites associated with death, suffering and the seemingly macabre”.[1] Ergänzend hierzu die Definition von Tarlow, welcher Dark Tourism als ”visitation to places where tragedies or historically noteworthy death has occurred and that continue to impact lives”[2] ansieht. Zusammen beschreiben beide Definitionen die wichtigsten Aspekte des Dark Tourism. Es sind Reisen zu historischen Orten, an welchen Menschen, teilweise berühmte Persönlichkeiten, Tod und Leid widerfahren ist oder an welchen an dieses gedacht wird. Diese Orte sind für die heutige Zeit noch von hoher Bedeutung weshalb sie in die Reiseplanung vieler Touristen aufgenommen werden.

Den Begriff Dark Tourism prägten Lennon und Foley und vertieften diesen im gleichnamigen Buch „Dark Tourism – The Attraction of Death and Desaster“ aus dem Jahre 2000. Bevor diese Bezeichnung sich durchsetzte wurde das Phänomen von Reisen zu Orten mit einer Assoziation zu Tod und Leid unterschiedlich beschrieben. Der Thanatourism[3] von Seaton oder Black-Spot Tourism[4] von Rojek waren bekannte Beschreibungen bevor eine einheitliche Beschreibung verwendet wurde.

Es ist schwierig Dark Tourism in das Gesamtsystem Tourismus einzuordnen, da dieses Feld alle Arten und Facetten abdecken kann. Dieses Phänomen kann Bestandteil jeglicher Reisen sein wie zum bei Beispiel Stadt- oder Kulturreisen.

Die Faszination von Tod und Sterben ist bereits seit dem Beginn des Reisens ein Element im Tourismus. Öffentliche Hinrichtungen im Mittelalter oder die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum können bereits zu den ersten Dark Tourism Destinationen gezählt werden.[5] In Deutschland wird im Zusammenhang mit Dark Tourism zumeist eine Verbindung zum Holocaust gemacht, wie ein Besuch im Konzentrationslager Sachsenhausen.[6]

Der richtige Umgang mit einer Dark Tourism Destination bedarf genauen Überlegungen in Bezug auf das Management des Ortes. Zuerst sollte die Frage gestellt werden, ob es ethisch vertretbar ist diesen Ort für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weiterhin sollte bedacht werden, dass es sich um einen Ort handelt an dem Menschen gestorben sind oder Leid erfahren haben und man diesen gerecht werden muss.[7] Das Gedenken den Verstorbenen sollte ebenfalls bei Marketingaktivitäten bedacht werden. Die Art und Weise der Vermarktung bestimmt wie von den Besuchern mit dem Ort umgegangen wird und was für ein öffentliches Bild entsteht. Diese Ausrichtung jedoch, ist abhängig von den Absichten der Organisation, welche den Ort betreibt. Bei einer kommerziellen Nutzung besteht die Gefahr, dass der eigentliche Gedanke und die Geschehnisse an denjenigen Ort falsch dargestellt werden.[8] Die wahrheitsgetreue Interpretation der Dark Tourism Destination ist wichtig, weil die Geschichte dieses Ortes für die Besucher wieder neu aufbereitet wird und somit der Anspruch der genauen Schilderung das Ziel sein sollte.[9]

2. Theoretischer Hintergrund

Im folgenden Abschnitt werden die theoretischen Grundlagen für die Analyse der Fallbespiele vorgestellt. Um die Seite der Destination zu analysieren wird im Folgenden das Rahmenwerk von Philipp R. Stone, bestehend aus dem Dark Tourism Spectrum und den Seven Dark Supplier dargestellt. Außerdem werden für die Besucheranalyse Reisemotive erörtert und das Internetportal Tripadvisor vorgestellt.

2.1 Das Dark Tourism Spectrum

Die Produktpalette im Dark Tourism ist vielfältig und unterschiedlich in ihrer Art, Form und Ausrichtung. Stone beschreibt diese als „ […] multifaceted, complex in design and purpose and diverse in nature, the term ‘dark’ does not readily expose the multilayers of dark tourism supply”[10]. Der Begriff „Dark“ alleine kann die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit nicht beschreiben und wird deshalb von Stone in seinem Dark Tourism Spectrum in verschiedene Schattierungen weiter unterteilt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1: Das Dark Tourism Spectrum

Quelle: Philipp R. Stone(2006); A dark tourism spectrum: Towards a typology of death an macabre related tourist sites, attractions and exhibitions; Tourism Vol. 54; S. 151

Stone stellte eine Skala von „Darkest“ bis „Lightest“ auf in der die verschiedenen Angebote unter Berücksichtigung einiger Faktoren eingeordnen werden. Die einzelnen Schattierungen beschreiben den Unterschied zwischen einer Destination mit direktem Bezug zum Thema Tod und Leid(Site of Death and Suffering) oder einem Ort der nur mit dieser Thematik assoziiert wird(Site Associated with Death and Suffering). Bei der Einordnung müssen die angebotenen Sehenswürdigkeiten unter den folgenden Aspekten analysiert werden um sie später kategorisieren zu können. Für die Einordung der Praxisbeispiele, in der weiteren Ausarbeitung, werden die einzelnen Faktoren, welche sich auf die Skala in Stones Dark Tourism Spectrum einwirken, genauer erläutern.

1. „Higher Political Influence and Ideology“ oder „Lower Political Influence and Ideology“

Hier ist die politische Einordung zu beachten. Haben der Ort und seine Geschichte Einfluss auf das jeweilige Land oder die Welt gehabt oder sind die Geschehnisse für die Politik von keiner großen Relevanz. Beim Vergleich der Gedenkstätten für John F. Kennedy, The Six Floor Museum in Dallas (www.jfk.org), und John Lennon, Strawberry Fields im New Yorker Central Park (http://www.centralpark.com/guide/attractions/strawberry-fields.html), ist zu erkennen, dass, obwohl beide einen ähnlichen Tod fanden, die Relevanz der Orte variiert. Dieser Unterschied hängt mit der Position der jeweiligen Personen und deren Bedeutung für eine Stadt oder ein Land zusammen.

2. „Education Orientation” oder „Entertainment Orientation”

Welchen Auftrag hat die Einrichtung? Wird sie genutzt um einen Lehrauftrag zu erfüllen, oder ist sie zur reinen Unterhaltung errichtet worden. Hierfür können jegliche Gedenkstätten, welche einen Lehrauftrag besitzen, und die Gruselkabinette mit historischem Hintergrund wie der Dungeon Hamburg gegenübergestellt werden. Auch wenn im Dungeon Hamburg (www.the-dungeons.de/hamburg/de) historische Geschehnisse behandelt werden, steht der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund. Im Gegensatz dazu ist die Aufgabe einer Gedenkstätte die Besucher über die Geschichte aufzuklären und Raum für Andenken zu geben.

3. „History Centric” oder „Heritage Centric”

Wie ist der zentrale Gedanke hinter der Einrichtung? Wird versucht die Vergangenheit zu erhalten um so das Gedenken an die Toten möglich zu machen oder wird die Vergangenheit nur genutzt um einen eher ‘romantischen’ und verschönten Rückblick zu geben und so Menschen zu einem Besuch zu bewegen. Zum Vergleich bieten sich die Gedenkstätte Berliner Mauer (http://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/de/) und das DDR Museum in Berlin (http://www.ddr-museum.de/de/museum/) an. Beide Einrichtungen haben den gleichen geschichtlichen Hintergrund, jedoch ist die Art und Weise des Umgangs mit der Vergangenheit unterschiedlich.

4. „Perceived In/authentic Product Interpretation”

Ist die Authentizität des Ortes immer noch gegeben oder wurde er zum Beispiel durch bauliche Maßnahmen so verändert, dass man nicht mehr erahnen kann was an ihm geschehen ist? Es ist davon aus zu gehen, dass jeder historische Ort auf eine gewisse Art und Weise verändert wurde aber nicht immer entsteht dadurch ein Authentizitätsverlust. Der Besuch vom Konzentrationslager Ausschwitz lässt durch die immer noch vorhandenen Gebäude erahnen was zur Zeit des zweiten Weltkrieges passiert ist. Im Gegensatz dazu ist der Ground Zero in New York nicht mehr wieder zu erkennen. Die Baumaßnahmen haben einen neuen Ort geschaffen der zum Gedenken an die Gestorbenen einlädt, dadurch ist für die nachfolgenden Generationen jedoch nur schwer nachzuvollziehen was wirklich an diesem Ort passiert ist.

5. „Location Authenticity“

Wie hoch ist die Authentizität der Lage des Ortes? Ist es der direkte Ort an dem Menschen Tod und Leid erfahren haben oder wird dieser Ort nur mit diesem Ereignis assoziiert? Das Holocaust Denkmal in Berlin, zum Beispiel, hat keine hohe Authentizität in seiner Lage, weil die Geschehnisse nicht an diesen exakten Ort passiert sind. Im Gegensatz dazu ist das Konzentrationslager Auschwitz mit einer sehr hohen Authentizität zu bewerten, weil die beschriebenen Ereignisse am selben Ort stattgefunden haben.

6. „Short or long Timescale to the Event”

Der Zeitraum zwischen dem heutigen Zeitpunkt und die des Ereignisses ist ein wichtiger Faktor bei der Wirkung eines Ortes. Umso mehr Zeit seit den Geschehnissen vergeht desto surrealer wird das Geschehene. Mythen entstehen langsam und so werden die Ereignisse immer mehr zu einer Geschichte als zu einem geschichtlichen Ereignis. Wenn man die Wirkung von Kriegsstätten aus dem zweiten Weltkrieg und die aus der Zeit des Römischen Reiches vergleicht, bemerkt man, dass bei den Geschehnissen klare Unterschiede im Umgang mit den Orten gemacht werden.

7. „Purpesfulness or non Purposfulness of supply”

Finanziert die Einrichtung sich durch Spendengelder oder ist sie darauf angelegt Profit zu machen? Die Profitausrichtung kann dazu führen, dass geschichtliche Ereignisse, durch den Druck immer mehr Besucher anzulocken, in den Hintergrund rücken und somit das Andenken an die leidenden Menschen verloren geht.

8. „Lower or Higher Tourism Infrastructure”

Der Ausbau der touristischen Infrastruktur kann ein Indikator dafür sein wie sehr der jeweilige Ort vermarktet wird um Besucher anzulocken. Jedoch kann es auch sein, dass die Gedenkstätte in einer bereits sehr gut ausgebauten Region liegt. Dieser Faktor ist damit nicht bei jedem Beispiel sehr hilfreich um eine Einordnung vorzunehmen. Deshalb wird diese Kategorie in den folgenden Fallbeispielen aufgeführt aber nicht in der Gesamtbewertung einbezogen.

Bei der Einordnung der jeweiligen Orte und Einrichtungen und deren Nutzung muss man sich im Klaren sein, dass diese auch mit dem Spektrum von Stone immer eine subjektive Einschätzung sein wird, da die Interpretationen der einzelnen Faktoren immer unterschiedlich ausfallen kann. Mit dem Spektrum und den Seven Dark Supplier, welche im nächsten Abschnitt vorgestellt werden, ist die Best möglichsten Voraussetzungen geschaffen worden um die Komplexität und Unterschiedlichkeiten im Angebot des Dark Tourism zu erfassen.

2.2 Die Seven Dark Supplier

Nach Philip R. Stone lassen sich im Dark Tourism sieben unterschiedliche Stätten darstellen. Hierbei wird das Dark Tourism Spectrum zu Grunde gelegt und kategorisiert. Die Aufteilung geht von der Position des Anbieters und nicht des Konsumenten aus.

1. Dark Fun Factories

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei Dark Fun Factories handelt es sich um Destinationen die überwiegend einen unterhaltenden Aspekt aufzeigen und auf kommerzieller Art und Weise betrieben werden. Es werden wahre oder erfundene Begebenheiten im Zusammenhang mit dem Tod dargestellt. Die Fun Factories sind nach der Kategorisierung im Rahmenwerk des Spektrums als „Lightest“ einzuordnen, da diese oftmals nicht authentisch wirken und die Umstände gespielt sind. Zur Hilfe kommen Schauspieler oder andere visuelle Effekte. Oftmals beruht dieses Konzept auch auf Mythen oder geschichtsträchtigen Tragödien. Ein Beispiel hierfür sind Geisterbahnen auf Jahrmärkten.[11]

2. Dark Exhibitions

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dark Exhibitions sind Ausstellungen oder Destinationen welche künstlich erschaffen worden sind und einen kommerziellen Gedanken haben. Themen sind Leid, Tod oder geschehene Tragödien. Hierbei wird mehr Wert auf die Bildungsebene gelegt und der Unterhaltungsfaktor ist nicht so groß wie bei den Fun Factories. Da diese als seriöser anzusehen sind und der Lernfaktor im Vordergrund steht, sind die Dark Exhibitions an dunklerer Stelle einzuordnen als Fun Factories. Ausstellungen dieser Art und Weise finden nur selten am Ort des Geschehens statt und werden somit oftmals Abseits der Tragödie präsentiert wie zum Beispiel die Ausstellung zum Untergang der Titanic. Auf der anderen Seite muss die Ausstellung auch keinen direkten Bezug zu einem bestimmten Ort oder einem geschichtlichen Hintergrund haben, wie zum Beispiel die Wanderausstellung Körperwelten. Dark Exhibitions sind daher auf der Skala im dunkleren Bereich zu kategorisieren.[12]

3. Dark Dungeons

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Unter Dark Dungeons versteht man Destinationen „[…] refer to those sites and attractions which present bygone penal and justice codes tot he present day consumer, and revolve around (former) prisons and courthouses[13]. Es wird eine Mischung aus Unterhaltung und Bildung geboten, welche einen starken Vermarktungscharakter aufweisen. Diese Stätten wurden nicht als Dark Tourism Ziel künstlich erschaffen sondern in vergangenen Zeiten als Einrichtung genutzt. Dark Dungeons sind grundsätzlich in der Mitte des Dark Tourism Spectrums anzusehen und können hierbei zwischen „Light“ und „Dark“ variieren. Auf der einen Seite gibt es viele Dungeons wie zum Beispiel. das Melbourne Gaol in denen man mehr Wert auf den Unterhaltungsfaktor legt und man heiraten oder die Location für Partys buchen kann. Meist handelt es sich um Dungeons aus dem 19. Jahrhundert oder älter. Auf der anderen Seite zählen zum Beispiel auch Orte wie Robben Island zum Punkt Dark Dungeons deren Benutzung noch nicht sehr lange zurückliegt und die einen deutlich höheren politischen Hintergrund haben. Die Aktualität und die weltweite Bedeutung lässt auch die Authentizität der Stätte steigen.[14]

4. Dark Resting Places

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Unter Dark Resting Places werden Orte wie Friedhöfe oder auch Gräber verstanden. Friedhöfe werden im touristischen Sinne oftmals als landschaftliche und architektonische Besonderheit dargestellt. Diese Stätten verleihen dem Besucher auf der einen Seite einen gewissen Charme, indem die Landschaft schön gestaltet ist und auf der anderen Seite bieten sie einen Ort an dem erinnert werden kann und somit den Toten eine Ehre erwiesen werden kann. Dark Resting Places sind ebenfalls in der Mitte des Dark Tourism Spectrums anzusehen, aber auch hier gibt es Ausschweifungen in den „Lighter“ und „Darker“ Bereich. Friedhöfe wie zum Beispiel der Pére-Lachaise Friedhof in Paris, einer der Bekanntesten weltweit, wird jedes Jahr von Touristen aufgesucht und zählt zu den touristischen Attraktionen. Inzwischen gibt es hier aber auch Fälle die in die Richtung Fun Factory tendieren, wie zum Beispiel bei speziellen Führungen in Hollywood, bei denen das Hauptaugenmerk auf Todesstätten von Berühmtheiten liegt und das Produkt im Internet beworben wird. Bei diesen Führungen stehen nicht die Anteilnahme im Vordergrund sondern der Unterhaltungsfaktor und die Kommerzialisierung.[15]

5. Dark Shrines

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dark Shrines werden ausschließlich Stätten genannt, die zur Anteilnahme und zur Gewährung von Respekt gegenüber Verstorbenen besucht werden. In erster Linie ist es nicht als touristische Destination anzuerkennen. Trotzdem kommen vermehrt nicht direkt Beteiligte um Blumen oder Kränze niederzulegen. Oftmals befinden sich Dark Shrines unmittelbar am Ort des Geschehens und werden kurze Zeit nach dem Tod gebaut. Die unmittelbare Nähe lässt Dark Shrines zur dunklen Seite des Dark Tourism Spectrums zählen. Dark Shrines zählen als kurzweilig, ein großer Besucherandrang ist normalerweise lediglich in den ersten Wochen oder Monaten zu sehen und ebbt im Laufe der Zeit ab. In diesem Fall haben auch die Medien einen bedeutenden Anteil an dem Bekanntheitsgrad des Ortes. Normalerweise werden Orte dieser Art in Reportagen oder ähnlichem im Zusammenhang mit der Tat gezeigt, so dass die Stätten eine gewisse Bekanntheit durch das Fernsehen oder die Zeitung erlangen. Ein Beispiel hierfür ist der Ort Soham in England. Anfang der 2000er wurden hier zwei Schulmädchen umgebracht, was weltweit für Aufsehen sorgte. Daraufhin kamen Wochenlang viele Touristen in den Ort und besuchten die Stätten des Grauens. Diese Geschichte wurde kurze Zeit von den Medien verfolgt, aber bei Nachlass der Reportagen über diesen Fall ging auch die Zahl der Besucher zurück.[16]

6. Dark Conflict Sites

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei Dark Conflict Sites handelt es sich meistens um Schauflächen vergangener Kriege oder Orte die mit diesen im Zusammenhang stehen. Bei vergangenen Kriegsschauplätzen stehen der Bildungsauftrag und das Gedenken der Tragödien im Vordergrund. Dark Conflict Sites haben immer einen historischen Hintergrund und sind ursprünglich nicht als touristische Destination erschlossen worden. Die Kategorisierung im Spektrum ist hierbei sehr schwierig, da es auch hier unterschiedliche Arten von Destinationen gibt. Auf der einen Seite gibt es viele Anbieter die Reisen zur Aufarbeitung und Andacht im Programm haben oder auf diese Art und Weise Bildung vermitteln wollen. Zudem sind immer mehr Besucherzentren bei den Kriegstätten zu finden in denen man informiert wird und viele Relikte vergangener Zeit ausgestellt werden. Diese Art ist eher im „Dark“ Bereich anzusiedeln. Dennoch ist die Zeit ein sehr wichtiger Faktor, Betroffene oder direkte Angehörige der jeweiligen Kriegszeit leben nicht mehr und somit wird auch die direkte Erinnerung verschwommener und im Spektrum des Dark Tourism immer ein wenig weiter in „Lighter“ gerückt. Auf der anderen Seite sind hierbei ganz klar sogenannte Kriegsrollenspiele auf der „Light“ Seite zu kategorisieren. In der heutigen Zeit werden vieler Orts immer wieder alte Kriegsszenen nachgespielt und so der heutigen Menschheit näher gebracht.

7. Dark Camps of Genocide

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dark Camps of Genocide sind Orte an denen Völkermorde stattgefunden haben und sind direkt am Ort des Geschehens anzufinden. Es sind Orte um persönliche Erfahrungen zu machen indem man den direkten Kontakt zum Aufarbeiten der Geschehnisse oder Andacht sucht. An vielen Stätten werden zusätzlich Lehrzentren errichtet um auch so bildend zu unterstützen. Besucher haben die Möglichkeit Vergangenes Aufzuarbeiten oder den Toten zu Gedenken. Dark Camps of Genocide sind Orte gegen das Vergessen, oftmals sehr politisch und in keiner Art und Weise künstlich erschaffen. Es handelt sich hierbei um ein Extrembeispiel des Dark Tourism und ist auf der dunkelsten Seite im Spektrum einzuordnen. Ein typisches Beispiel ist das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in Polen.[17]

Es wurde beobachtet, dass sich die unterschiedlichen Abschnitte oftmals überschneiden und mehrfach eine „Light“ und „Dark“ Version vorhanden ist. Je nach Ort und Art der Visualisierung werden Unterschiede gemacht welche aber klar zu trennen sind. Oftmals werden mehrere Kategorien abgedeckt und eine Destination kann so zum Beispiel ein Dark Camp of Genocide und eine Dark Exhibition sein.

2.3 Reisemotivation

Im folgenden Kapitel wird erörtert welche Reisemotivationen es für Touristen gibt Dark Tourism Destinationen zu besichtigen. Dem Besuch einer Dark Tourism Destination liegen zumeist ein ganzes Motivbündel anstatt eines alleinstehenden Anreiz zugrunde, daher gilt es zunächst die wichtigsten grundlegenden Ansätze zu erörtern. Dies kann in zwei unterschiedlichen Ansätzen veranschaulich gemacht werden.

Trieborientierter Ansatz

Motivation durch triebtheoretische Ansätze lassen sich durch die gegenwärtigen Bedürfnissen differenzieren. Bedürfnis ist ein „Wunsch, der aus dem Empfinden eines Mangels herrührt“[18] Man versteht unter Bedürfnis ebenfalls einen „Sammelbegriff für materielle und nichtmaterielle Dinge oder Zustände, die für Individuen unumgänglich notwendig sind oder von ihnen angestrebt werden[19] Laut der Theorie von Clark L. Hull, welche eine der bekanntesten Triebtheorien ist, führen physiologische Mangelzustände den Organismus zu Verhaltensweisen, welche die Befriedigung der Bedürfnisse zu Folge haben. Er unterscheidet dabei jedoch auch Trieb und Gewohnheit und merkt an, dass der Trieb an sich unspezifisch ist und die Tendenz durch die Gewohnheit eines Menschen beeinflusst wird.[20] Aus dieser Theorie geht jedoch nicht hervor warum jeder Mensch individuell handelt. Daher wird im Folgenden genauer auf den Persönlichkeitstheoretischen Ansatz eingegangen.

Persönlichkeitsorientierter Ansatz

Grundlegend für diesen Ansatz ist, dass nicht nur Bedürfnisse eine entscheidende Rolle spielen, sondern auch persönliche Motive. Diese sind wie folgt zu erklären: „Motive sind zeitlich relativ überdauernde psychische Eigenschaften von Personen. Sie werden im Zug der Sozialisation erworben und bilden ein verhältnismäßig stabiles System.[21] Somit ist festzuhalten, dass dieser Ansatz ein konkretes Streben, einer Person, nach einem bestimmten Ziel zu Grunde liegt. Ein personenspezifischer Hintergrund findet sich jedoch erst durch bestimme Anreize an. Diese können als „Situative Bedingung, die aufgrund einer gegebenen Bedürfnisstruktur bzw. einer inhaltlichen Motivation Aufforderungscharakter (Valenz) für die Person aufweist.“[22] Daraus ist zu schließen, dass zahlreiche Faktoren eine Person beeinflussen können, diese aber in zwei Kategorien einzuteilen sind: personen- und situationsbezogene Faktoren. Die Verbindung dieser Faktoren lassen eine bestimmte Motivation entstehen und führen zu einem bestimmten Verhalten.

Anwendung auf Dark Tourism

Die Motivation Dark Tourism Destinationen zu besuchen kann nicht auf einen Ansatz beschränkt werden. Es ist oftmals zu sehen, dass ein Bündel von Anreizen oder Motiven vorliegt, doch in den meisten Fällen beschränkt sich die Entscheidung auf einen ausschlaggebenden Faktor. Im Weiteren werden nun verschiedene Motive erörtert die auf Dark Tourism Destinationen anwendbar sind.

Das Neugiermotiv

Das bekannteste Motiv im Zusammenhang mit Dark Tourism ist das Neugiermotiv. Es ist davon auszugehen, dass jeder Mensch von Geburt an ein explorierendes Verhaltenssystem besitzt. Es gilt als zentrale Erklärung für geistige Entwicklung und steht bereits in der Kindheit für eine wichtige Antriebskraft für Eigentätigkeiten. Dabei liegt es an jeder Person selbst wie sehr dieses Motiv ausgeprägt ist. Des Weiteren kommen Situationsfaktoren hinzu, die das Bedürfnis beeinflussen. In der Regel unterscheidet man zwischen spezifischem und diversivem Neugierverhalten.[23]

Spezifisches Neugierverhalten:

Dieses Verhalten wird ausschließlich von Anregungen der Umwelt erzeugt. Bestimmte Sachverhalte führen hierbei zu dem Bedürfnis Informationen sammeln zu wollen. Grundlegend hierfür sind vier Merkmale des Geschehnisses: Komplexität, Neuheit, Mehrdeutigkeit und Unvorhersagbarkeit. Eine Sättigung findet nach dem Informationsgewinn statt und vermindert so die Unsicherheit und den Bedarf nach Informationen.

Diversives Neugierverhalten hingegen tritt ausschließlich in monotonen, langweiligen Situationen auf und bedarf keinen speziellen Reiz. Langeweile löst den Wunsch nach Stimulation, Abwechslung und Information welches ein Explorationsgefühl zu Folge hat und somit die Basis für den Drang nach Unterhaltung ist.[24]

Zum Neugiermotiv gehört ebenfalls das Sensation Seeking. Hierbei geht es um die Suche nach Abwechslung und neuen Erlebnissen, dabei werden im äußersten Fall auch soziale oder physische Risiken in Kauf genommen. Dies ist bei jedem Menschen unterschiedliche stark ausgeprägt und lässt sich von jedem Menschen steuern. Personen suchen in der Regel attraktive bislang unerreichte Anreize und werden Sensation-Seeker genannt.[25]

Im Dark Tourism Bereich angewandt bedeutet es, dass ein starkes Sensation Seeking Motiv vorhanden ist, wenn die Neugier einer Person zum Besuch einer bestimmten Destination führt. Das soziale Risiko in diesem Fall kann als Verachtung anderer angesehen werden, dass Besucher nicht ausreichend Respekt gegenüber Verstorbenen zeigen. Es ist festzustellen, dass alle Dark Tourism Destinationen dieses Motiv widerspiegeln, doch jeweils in unterschiedlicher Ausprägung.[26]

Das Motiv Faszination, Schaulust/Voyeurismus

Ein weiteres Motiv zum Besuch von Dark Tourism Destinationen ist die Faszination, Schaulust beziehungsweise Voyeurismus am Geschehen. Es geht darum, ein tragisches Ereignis mit den eigenen Augen zu sehen. Auch das Anschauen von Relikten an authentischen Schauplätzen gehört dazu.

Hierzu gibt es zwei Ansätze: zum einen kann hinter der Schaulust ein Sicherheitsantrieb stehen. Der Mensch möchte mit dem Besuch des Ortes des Ereignisses lediglich Informationen sammeln, damit dieser nicht in die gleiche oder ähnliche Situation gerät.[27]

Zum anderen kann die Schaulust so gesehen werden, dass Besucher der Dark Tourism Destinationen nicht nur den Sicherheitsgedanken stärken wollen, sondern das Ereignis mit eigenen Augen sehen wollen um sich selbst besser zu fühlen.[28]

Für den Dark Tourism an sich bedeutet dies, dass eine große Anzahl an Dark Tourism Destinationen diese Motivation abdecken.

Das Motiv Bildung

Geschichtsinteressierte decken einen großen Teil des nächsten Motivs ab. Bildungsbesuche bei Dark Tourism Destinationen werden oftmals zur weiteren Informationsbeschaffung durchgeführt. Dies geschieht erst, nachdem der Besucher sich im Vorwege bereits mit der Destination auseinander gesetzt hat und weiteres erfahren möchte. Eine eigene Verbindung zu dem Geschehenen muss nicht vorhanden sein, hierbei geht es lediglich um das Interesse an der Geschichte.[29] Die Reisemotivation Bildung spiegelt sich ebenfalls in vielen Dark Tourism Destinationen wieder.

Das Motiv Gedenken und Identität

Eine weitere Motivation Dark Tourism Destinationen zu besuchen ist die Andacht an die Toten und die Gewährung von Respekt gegenüber den Verstorbenen. Laut Wolf und Matzner lassen sich diese Besucher in drei unterschiedliche Gruppen aufteilen:

Die erste Gruppe beinhaltet Menschen die direkt mit dem Ereignis zu tun hatten und involviert sind. Sie kommen um Erlebtes aufzuarbeiten und sich zu erinnern und sich den Geschehnissen zu stellen.

In der zweiten Gruppe sind Angehörige von Opfer- und Täterseite der Beteiligten. Menschen, die also immer noch eine persönliche Verbindung zu dem Ereignis haben.

Die dritte Gruppe ist unabhängig von Täter und Opferseite, sie haben keinen persönlichen Bezug und besuchen diese Stätten, weil sie sich lediglich damit identifizieren können. Der Besucher hat so die Möglichkeit das eigene Selbstwertgefühl zu verstärken.

Dark Tourism Destinationen bieten oftmals Raum für Gedenken und Identitätsstärkung wie zum Beispiel bei Friedhöfen, Schlachtfeldern oder auch Ausstellungen.[30]

Das Motiv Schuldgefühl

Schuldgefühle decken lediglich ein kleines Feld der Reisemotive für Dark Tourism ab. Menschen kehren an die Orte der Ereignisse zurück, weil sie denken, dass sie mehr Hilfe leisten hätten können oder sie zu wenig gelitten haben und zu sehr mit sich selbst beschäftigt.[31] Die Reisemotivation Schuldgefühle findet man nur an wenigen Orten, zumeist im Zusammenhang mit Kriegen oder Unfällen.

Das Motiv Tod und Sterben

Für die meisten Menschen ist die Auseinandersetzung mit dem Tod sehr schwierig und jeder versucht, gegeben durch die Neugier, mehr Wissen über diesen zu erlangen. Mehr Erfahrungen beziehungsweise Informationen zum Tod können hierzu an bestimmten Destinationen des Dark Tourism gesammelt werden, wie zum Beispiel auf Friedhöfen, Kriegsstätten oder manchen Museen.[32]

Die Auswahl der oben beschriebenen Reisemotivationen sind die wichtigsten im Dark Tourism Sektor. Es ist schwierig bei jedem Reisenden eine klare Motivation zu erkennen, da es sich bei jedem Beweggrund um ein Bündel handelt und nicht um eine einzelne Motivation.

2.4 Tripadvisor

In dieser Arbeit werden Kommentare von Usern der Seite Tripadvisor vorgestellt um die Motive des Besuches zu unterstreichen.

Tripadvisor ist die weltweit größte Reise-Website, welche Erfahrungsberichte, Planungs-Features und Links zu Buchungsplattformen anbietet. Monatlich besuchen ca. 60 Millionen Besucher die Homepage des Unternehmens. Diese Plattform wird in 30 unterschiedlichen Ländern angeboten und bietet 75 Millionen Erfahrungsberichte über Städte, Sehenswürdigkeiten und Ereignisse.[33]

Die Rangfolge einzelner Sehenswürdigkeiten bezieht sich auf Bewertungen von angemeldeten Benutzern. Bewertungen können hier jeder Zeit abgegeben werden und machen sich direkt bemerkbar auf die Reihenfolge, so dass es an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann.[34]

[...]


[1] (Stone, A dark tourism spectrum: Towardsa typology of death and macarbre related tourist sites, attractions and exhibitions, 2006)

[2] (Tarlow, 2005)

[3] (Seaton, 1996)

[4] (Rojek, 1993)

[5] (Seaton, 1996)

[6] (Isenberg, 2012)

[7] (Sharpley & Stone, 2009)

[8] (Seaton, 1996)

[9] (Sharpley & Stone, 2009)

[10] (Sharpley & Stone, 2009, S. 20)

[11] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[12] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[13] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006, S. 154)

[14] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[15] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[16] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[17] (Stone, A dark tourism spectrum: towards a typology of death and macabre related tourist sites, attractuons and exhibtions, 2006)

[18] (Maier, Kirchgeorg, & Piekenbrock, Bedürfnis, 2013)

[19] (Schubert & Klein, 2011)

[20] (Wolf & Matzner, 2012)

[21] (Maier, Esch, & Kirchgeorg, Motiv, 2013)

[22] (Maier, Rürup, & Gruescu, Anreiz, 2013)

[23] (best:management e.U., 2012)

[24] (Schneider & Schmalt, 2000, S. 163)

[25] (Schneider & Schmalt, 2000, S. 179)

[26] (Wolf & Matzner, 2012)

[27] (Cube, 1990)

[28] (Leitner, 2011)

[29] (Wolf & Matzner, 2012)

[30] (Wolf & Matzner, 2012)

[31] (Sponsel, 2012)

[32] (Sharpley & Stone, 2009)

[33] (Tripadvisor GmbH, 2013)

[34] (TripAdvisor GmbH/LLC, 2013)

Excerpt out of 73 pages

Details

Title
Dark Tourism: Motive und Erscheinungsformen
College
University of Applied Sciences Bremen
Authors
Year
2013
Pages
73
Catalog Number
V232584
ISBN (eBook)
9783656494454
ISBN (Book)
9783656494126
File size
1427 KB
Language
German
Keywords
Dark Tourism, Katastrophentourismus, Thanatourism
Quote paper
Sven Budweg (Author)David Behne (Author), 2013, Dark Tourism: Motive und Erscheinungsformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232584

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