Walter Benjamin schrieb in den 1920 bis zu seiner Emigration für verschiedene Tageszeitungen Literaturkritiken.
Sein Ruf als Literaturkritiker ist aber nicht unbestritten. Vor allem Marcel Reich-Ranicki kritisierte, dass Walter Benjamin ein schlechter Literaturkritiker war.
Diese Arbeit stellt zunächst die sozialhistorischen Bedingungen der literaturkritischen Öffentlichkeit dar, die für ein Verständnis der Literaturkritik Walter Benjamins, in der Prämissen der Romantik aufgeknüpft und im Kontext einer "Politisierung der Intelligenz" umfunktionalisiert werden, unerlässlich sind. Trotz seiner Hinwendung zum Marxismus bleibt Benjamins esoterischer Gestus evident, sodass anschließend Benjamins grundlegender geschichtsphilosophischer, erkenntnistheoretischer und selbstreflexiver Modus der Literaturkritik analysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Die Bedingungen der Literaturkritik. Die Krise der Kritik als Kritik der Krise
2.2 „[D]ie erkenntnismafiige Verwertung von Buchem“. Der erkenntnistheoretische Gehalt der Kritik
2.3 „Funktionale Kritik“: Literaturkritik als Selbstverstandigung der literarischen Intelligenz
2.4 „Magische Kritik“: Die Berucksichtigung des historischen Gehalts der Werke in der Kritik
3. Schluss
4. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Benjamin Trilling (Author), 2013, Esoterik und Öffentlichkeit. Walter Benjamins Theorie und Praxis der Literaturkritik nach 1925, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232956