Alle zwölf Caesarenviten Suetons` sind grundsätzlich nach dem kategorisierenden Schema statt dem chronologischen Ordnungsprinzip aufgebaut. Diese Art der Darbietung scheint dabei je nach Notwendigkeit und Nützlichkeit zur Charakterisierung eines Kaisers vom Autor abgeändert worden zu sein.
Da nicht alle Kaiser die gleiche Stofffülle bieten, lag es für Sueton auf der Hand die Schwerpunkte jeweils anders zu setzen.
Dadurch ergeben sich bezüglich des Aufbaus der einzelnen Biografien immer wieder neue Anordnungen derselben Rubriken und es lassen sich oft Besonderheiten in der Komposition entdecken.
Die Domitianvita scheint deshalb für eine Untersuchung der verschiedenen Abschnitte besonders gut geeignet zu sein, weil sie zum einen mit der Darstellung des Todes in der Mitte der Biografie eine ganz besondere Auffälligkeit bietet und zum anderen, weil sie die letzte der Kaiserviten ist und damit eine exponierte Stelle am Ende der Schrift einnimmt.
Wie beeinflusst nun aber die äußere Form der Biografie die Darstellung des Inhalts und damit die Wirkung auf den Leser und mit welchen Mitteln erreicht der Autor seine Absichten?
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- I. Sueton: Leben und Werk des Autors
- II. Biografie und Geschichtsschreibung
- III. Suetons biografische Technik
- IV. Die Domitian – Biografie
- a. Der Kaiser Domitian
- b. Der Aufbau der Domitian - Biografie
- c. Überblicksschema
- V. Schlussbemerkungen
- VI. Literatur
- VII. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Domitian-Biografie Suetons mit besonderem Fokus auf die äußere Form der Biografie und deren Einfluss auf die Darstellung des Inhalts und die Wirkung auf den Leser.
- Analyse der biografischen Technik Suetons
- Untersuchung des Aufbaus der Domitian-Biografie
- Bedeutung der äußeren Form für die inhaltliche Darstellung
- Wirkung der Domitian-Biografie auf den Leser
- Analyse der Mittel, die Sueton zur Erreichung seiner Absichten einsetzt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der Untersuchung vor und erläutert die besondere Bedeutung der Domitian-Biografie für die Analyse der biografischen Technik Suetons.
- I. Sueton: Leben und Werk des Autors: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben und Werk des römischen Autors Sueton. Es beleuchtet seine Kindheit, seine berufliche Laufbahn und seine wichtigsten literarischen Werke.
- II. Biografie und Geschichtsschreibung: In diesem Kapitel wird die Entwicklung der Biografie als literarische Gattung in der Antike betrachtet. Es werden die unterschiedlichen Ansätze von Varro und Nepos sowie die Bedeutung der Person im Wandel der römischen Geschichte beleuchtet.
- III. Suetons biografische Technik: Hier geht es um die spezifischen Merkmale von Suetons biografischer Technik, insbesondere die Verwendung von Anekdoten und die Fokussierung auf bestimmte Charaktereigenschaften.
- IV. Die Domitian – Biografie: Dieses Kapitel analysiert die Domitian-Biografie in ihren Einzelteilen. Es untersucht den Aufbau, die Struktur und die Besonderheiten des Texts.
Schlüsselwörter
Sueton, Domitian, Biografie, Geschichtsschreibung, literarische Gattung, biografische Technik, äußere Form, Inhalt, Wirkung, Leser, Absichten, Kaiser, Rom, Antike, Vita Caesarum,
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- Marcel Wüstefeld (Author), 2003, Zur Domitian-Biografie Suetons - Die äußere Form, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23355