Die vorliegende Seminararbeit widmet sich in erster Linie betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die die unternehmerische Entscheidung betreffen. Dabei werden im zweiten Teil zunächst präskriptive und deskriptive Entscheidungstheorien gegenübergestellt. Anschließend wird der Einfluss des menschlichen Verhaltens auf Unternehmen erläutert und dargelegt, warum dynamische Entscheidungsmodelle zur Analyse und Optimierung betrieblicher Entscheidungen benutzt werden können. Abschließend werden die speziellen Anforderungen an Prognosen in diesem Kontext verdeutlicht, bevor im dritten Teil ein Fazit gezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Unternehmerische Entscheidungstheorien
- Präskriptive versus deskriptive Entscheidungstheorie
- Unternehmerische Entscheidungen nach Cyert/March
- Ein verhaltenswissenschaftliches Modell
- Zusammenfassung und Implikationen
- Dynamische Entscheidungsmodelle
- Prognoseanforderungen für betriebliche Entscheider
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die wissenschaftliche Untersuchung betriebswirtschaftlicher Entscheidungen. Sie beleuchtet die Grenzen präskriptiver Entscheidungstheorien und die Bedeutung deskriptiver Ansätze, die das tatsächliche Entscheidungsverhalten berücksichtigen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle von Prognosen und der Berücksichtigung kognitiver Einschränkungen im Entscheidungsprozess.
- Gegenüberstellung präskriptiver und deskriptiver Entscheidungstheorien
- Einfluss des menschlichen Verhaltens auf unternehmerische Entscheidungen
- Anwendbarkeit dynamischer Entscheidungsmodelle
- Bedeutung von Prognosen für betriebliche Entscheidungen
- Konzept der begrenzten Rationalität (bounded rationality)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt anhand eines Beispiels den Konflikt zwischen ökonomisch rationalen Entscheidungen und dem tatsächlichen Entscheidungsverhalten in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung heraus. Sie führt in die Fragestellungen der Arbeit ein, die sich mit den Grenzen der Rationalität im Entscheidungsprozess, der Berücksichtigung kognitiver Einschränkungen und der Rolle von Prognosen befassen.
Unternehmerische Entscheidungstheorien: Dieses Kapitel vergleicht präskriptive und deskriptive Entscheidungstheorien. Die präskriptive Theorie basiert auf der Annahme vollständiger Rationalität und Nutzenmaximierung, dargestellt anhand der Erwartungsnutzentheorie. Experimente zeigen jedoch, dass diese Theorie das tatsächliche Verhalten oft nicht abbilden kann, da kognitive Verzerrungen und begrenzte Rationalität eine Rolle spielen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die deskriptive Entscheidungstheorie auf das beobachtbare Entscheidungsverhalten und berücksichtigt kognitive Prozesse und Einschränkungen. Sie erklärt, warum Individuen oft nicht die optimale, sondern eine zufriedenstellende Lösung wählen (bounded rationality).
Schlüsselwörter
Unternehmerische Entscheidungen, Entscheidungstheorie, präskriptive Entscheidungstheorie, deskriptive Entscheidungstheorie, Erwartungsnutzentheorie, begrenzte Rationalität (bounded rationality), kognitive Einschränkungen, Prognosen, Verhaltensökonomie, dynamische Entscheidungsmodelle.
Häufig gestellte Fragen zu: Unternehmerische Entscheidungstheorien
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Untersuchung betriebswirtschaftlicher Entscheidungen. Sie analysiert die Grenzen präskriptiver Entscheidungstheorien und betont die Bedeutung deskriptiver Ansätze, die das tatsächliche Entscheidungsverhalten berücksichtigen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Prognosen und der Berücksichtigung kognitiver Einschränkungen im Entscheidungsprozess.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Gegenüberstellung präskriptiver und deskriptiver Entscheidungstheorien, den Einfluss menschlichen Verhaltens auf unternehmerische Entscheidungen, die Anwendbarkeit dynamischer Entscheidungsmodelle, die Bedeutung von Prognosen für betriebliche Entscheidungen und das Konzept der begrenzten Rationalität (bounded rationality).
Welche Entscheidungstheorien werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht präskriptive und deskriptive Entscheidungstheorien. Präskriptive Theorien basieren auf der Annahme vollständiger Rationalität und Nutzenmaximierung (z.B. Erwartungsnutzentheorie). Deskriptive Theorien konzentrieren sich hingegen auf das beobachtbare Entscheidungsverhalten und berücksichtigen kognitive Prozesse und Einschränkungen, wie z.B. die begrenzte Rationalität.
Welche Rolle spielen Prognosen und kognitive Einschränkungen?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Prognosen für betriebliche Entscheidungen und wie kognitive Verzerrungen und begrenzte Rationalität das Entscheidungsverhalten beeinflussen. Sie zeigt, dass das tatsächliche Verhalten oft von der Annahme vollständiger Rationalität abweicht.
Was ist "begrenzte Rationalität" (bounded rationality)?
Begrenzte Rationalität beschreibt die Tatsache, dass Individuen aufgrund kognitiver Einschränkungen und Informationsmangel nicht immer die optimale, sondern eine zufriedenstellende Lösung wählen. Dieser Aspekt wird in der deskriptiven Entscheidungstheorie berücksichtigt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zu unternehmerischen Entscheidungstheorien (inkl. Unterthemen wie präskriptive vs. deskriptive Entscheidungstheorien, das Modell von Cyert/March und dynamische Entscheidungsmodelle), und ein Fazit. Zusätzlich werden die Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter aufgeführt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Unternehmerische Entscheidungen, Entscheidungstheorie, präskriptive Entscheidungstheorie, deskriptive Entscheidungstheorie, Erwartungsnutzentheorie, begrenzte Rationalität (bounded rationality), kognitive Einschränkungen, Prognosen, Verhaltensökonomie, dynamische Entscheidungsmodelle.
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- Martin Wengemuth (Autor), 2013, Unternehmerische Entscheidung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233620