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Die Kalendergeschichte im fremdsprachigen Literaturunterricht

Title: Die Kalendergeschichte im fremdsprachigen Literaturunterricht

Research Paper (postgraduate) , 2013 , 10 Pages

Autor:in: Mag. Mohamed Chaabani (Author)

Didactics - German Studies
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Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der literarischen Textsorte Kalendergeschichte im fremdsprachigen Literaturunterricht. Ziel der Arbeit ist es, die Einstellung der Studenten anhand einer Befragung über die Kalendergeschichte zu beleuchten. Hierbei wird ermittelt, wie die Befragten mit dieser Textsorte umgehen. Die Ergebnisse dieser Befragung zeigten relevante Anhaltspunkte zur Förderung dieser literarischen Textsorte im fremdsprachigen Literaturunterricht.

Excerpt


Inhalt

Zur Kalendergeschichte

Der Fragebogen

Charakterisierung der Stichprobe

Konzipierung und Durchführung der Umfrage

Rücklauf und Repräsentativität

Auswertung der Ergebnisse

Literatur

Zur Kalendergeschichte

Im fremdsprachigen Literaturunterricht spielen die unterschiedlichen literarischen Textsorten eine bedeutsame Rolle beim Lernen und Lehren der Literatur. So wird in der folgenden Arbeit versucht, die literarische Textsorte Kalendergeschichte als Beispiel zu untersuchen. Diese Textsorte wurde ausgewählt, denn sie ist in der Literaturforschung noch unzureichend betrachtet. Somit stellt sie für den fremdsprachigen Literaturunterricht ein Desiderat dar. Zunächst werden Definitionen der Kalendergeschichte beleuchtet. Im Anschluss daran, wird eine schriftliche Befragung durchgeführt, um die Einstellungen der Studierenden über diese Textsorte zu erfassen.

Nachfolgend wird auf Definitionen vom Begriff Kalendergeschichte eingegangen.

Bei Winkler, W.[1] (2000, 63) findet sich weiterhin die folgende Definition:

„In der Kalendergeschichte werden im Gegensatz zur Anekdote Ereignisse aus dem Leben des „kleinen Mannes“ dargestellt. In einem einfachen, verständlichen und volkstümlichen Stil gibt sie dem Leser Verhaltensanweisungen, will unterhalten und belehren.“

Somit sorgt die Kalendergeschichte für Belehrung, Unterhaltung und Verhaltensanweisungen. Des Weiteren charakterisiert sie sich durch einen einfachen und verständlichen Stil.

Bei Vogt, Jochen[2]. wird die Kalendergeschichte wie folgt definiert:

„Der Begriff Kalendergeschichte ist eine Sammelbezeichnung für kürzere Prosaerzählungen, die Elemente des Schwanks, der Anekdote, der Parabel und andere in sich vereinigen. In ihnen werden heitere oder merkwürdige Begebenheiten erzählt, die meist aus dem volkstümlich-alltäglichen Erfahrungsbereich stammen.“

In diesem Zusammenhang wurde die Kalendergeschichte in Anlehnung an Metzler-Literatur-Lexikon[3] (1990, 232) im 16. Jahrhundert als eine eigenständige Gattung in der Erzählprosa wahrgenommen. Im 17. und 18. Jahrhundert sollten die Kalendergeschichten laut Vogt, Jochen[4]. den kalendarisch-informativen Teil des Volkskalenders vervollständigen. Außerdem galt sie als das einzige Literaturmedium der einfachen Bewohner, besonders die Bauer. Im 1811 hat Johann Peter Hebel Kalendergeschichten gesammelt und im Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes diese epische Form herausgebildet. Im 20. Jahrhundert fand diese literarische Textsorte Interesse bei folgenden Autoren u.a. Franz Kafka, Walter Benjamin und Bertolt Brecht. (Ebd.)

Bei Gfrereis, Heike[5] findet sich folgende Definition über die Kalendergeschichte:

„..eigenständige kurze, volkstümliche, meist realitätsbezogene Erzählung, oft unterhaltend und stets didaktisch orientiert; vereint Elemente von Anekdote, Schwank, Legende, Sage Tatsachenbericht und Satire.“

Die Definition gibt Auskunft darüber, dass die Kalendergeschichte die Komponenten von vielen anderen literarischen Textsorten wie Anekdote, Schwank, Legende und Sage beinhaltet. Als Merkmal für diese Textsorte kann man ihre Kürze nennen und die Tatsache, dass sie der Realität nah steht.

Bei Meid, Volker (1999, 256)[6] findet sich folgende Definition über die Kalendergeschichte:

„kurze Erzählung mit lehrhafter Tendenz, die ihre Bezeichnung von ihrem (ursprünglichen) Medium der Veröffentlichung enthielt.“

Meid, Volker weist weiterhin darauf hin, dass die ursprünglichen Charakteristika der Kalendergeschichte im Gegensatz zu anderen literarischen Textsorten wie Anekdote, Schwank oder Novelle nicht geändert wurden.

[...]


[1] Winkler, Werner: (2000) Abitur-Wissen, Deutsch, Prüfungswissen Oberstufe. Verlag Stark

[2] Vogt, Jochen. In : www.uni-due.de/eiladung/index.php?option=com_content&view=article&id =48&Itemid=53. Zugriff am 01.06.2012 (16h15)

[3] Metzler-Literatur-Lexikon: Begriffe und Definitionen/hrsg. Von Günther und Irmgard Schweilke. [Mitarb. Irmgard Ackermann…].-2., überarb. Aufl. - Stuttgart: Metzler, 1990

[4] Vogt, Jochen. In : www.uni-due.de/eiladung/index.php?option=com_content&view=article&id =48&Itemid=53. Zugriff am 01.06.2012 (16h15)

[5] Gfrereis, Heike (Hrgs.) (1999) Grundbegriffe der Literaturwissenschaft. Stuttgart. S. 96

[6] Meid, Volker (1999) Sachwörterbuch zur deutschen Literatur. Stuttgart. S. 265

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Details

Title
Die Kalendergeschichte im fremdsprachigen Literaturunterricht
College
University of Oran  (fremdsprachen)
Author
Mag. Mohamed Chaabani (Author)
Publication Year
2013
Pages
10
Catalog Number
V233699
ISBN (eBook)
9783656508540
ISBN (Book)
9783656508816
Language
German
Tags
kalendergeschichte literaturunterricht
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Mag. Mohamed Chaabani (Author), 2013, Die Kalendergeschichte im fremdsprachigen Literaturunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233699
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