Im Rahmen des Referats „ Intelligenz- Erbe und Umwelt “ möchte ich im Folgenden
den Bereich der Vererbung, also die Seite der Nativisten, näher betrachten.
Zentral geht es dabei um die Frage, ob Intelligenz vererbt wird, und somit abhängig
ist „von Genen und biologischer Ausstattung“ (Zimbardo 1995, S. 539 ). Besonderes
Augenmerk wird auf die historische Entwicklung und Auswirkungen dieser These
bis in unsere Gegenwart gerichtet. Auch der Wandel der These zugunsten einer
Interaktionstheorie von Erbe und Umwelt soll kurz dargestellt werden.
„Nativismus und Umwelttheorie bilden zwei theoretische Pole “
(Rosemann 1979, S.47). Daher kann nicht vermieden werden, dass auch zwischen
diesen Ansichten Mittelwege oder konträre Gesichtspunkte mit angesprochen
werden, um ein Verständnis der jeweiligen Richtung zu erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Einleitung
- 2.1 Wichtige Vertreter des erbtheoretischen Standpunktes
- 2.2 Hauptthesen des Nativismus
- 2.3 Zwillingsstudien
- 2.4 Die Erbe- und Umwelt- Diskussion
- 2.5 Einfluss von anderen Variablen auf die Intelligenz
- 2.6 Wideraufgreifen der alten Thesen
- 3.1 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung „Intelligenz - Erbe und Umwelt“ befasst sich mit der Frage, ob Intelligenz vererbt wird und somit von Genen und biologischer Ausstattung abhängig ist. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung und Auswirkungen der Vererbungstheorie bis in die Gegenwart und betrachtet den Wandel der These hin zu einer Interaktionstheorie von Erbe und Umwelt.
- Die Geschichte und Entwicklung des Nativismus in der Intelligenzforschung
- Wichtige Vertreter des erbtheoretischen Standpunktes und ihre Hauptthesen
- Die Rolle von Zwillingsstudien in der Erforschung der Intelligenzvererbung
- Die Kontroverse zwischen Erbe- und Umwelttheorie und ihre Folgen
- Der Einfluss von verschiedenen Variablen auf die Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
1.1 Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Vererbungstheorie in der Intelligenzforschung ein und stellt die zentrale Frage nach der Vererbbarkeit von Intelligenz in den Mittelpunkt.
2.1 Wichtige Vertreter des erbtheoretischen Standpunktes
Dieses Kapitel präsentiert wichtige Vertreter des Nativismus, wie Cyril Burt, Herrnstein, Hans J. Eysenck und Arthur Jensen, und beleuchtet ihre Beiträge zur Erforschung der Intelligenzvererbung.
2.2 Hauptthesen des Nativismus
Dieses Kapitel erläutert die Hauptthesen des Nativismus und diskutiert die Annahme, dass Intelligenz ein angeborenes, unveränderliches Potential ist, das durch die Umwelt lediglich entfaltet wird.
2.3 Zwillingsstudien
Dieses Kapitel beschreibt die Rolle von Zwillingsstudien in der Erforschung der Intelligenzvererbung und analysiert die Ergebnisse von Untersuchungen mit eineiigen und zweieiigen Zwillingen, um den Einfluss von Genen auf die Intelligenz zu belegen.
2.4 Die Erbe- und Umwelt- Diskussion
Dieses Kapitel beleuchtet die Kontroverse zwischen Erbe- und Umwelttheorie und stellt die unterschiedlichen Standpunkte von Jensen, Kamin, Leonwontin und Scar in den Vordergrund.
2.5 Einfluss von anderen Variablen auf die Intelligenz
Dieses Kapitel diskutiert den Einfluss von verschiedenen Variablen, die neben genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen die Intelligenz beeinflussen können.
Schlüsselwörter
Die Hauptuntersuchungsgegenstände der Arbeit sind die Vererbungstheorie, der Nativismus, Zwillingsstudien, die Erbe- und Umwelt- Diskussion, sowie der Einfluss verschiedener Variablen auf die Intelligenz. Die Arbeit befasst sich mit wichtigen Konzepten der Intelligenzforschung, wie z. B. der Faktorenanalyse und der Korrelation zwischen Intelligenzwerten. Wichtige Vertreter des erbtheoretischen Standpunktes, wie Cyril Burt, Arthur Jensen und Hans J. Eysenck, werden ausführlich analysiert.
- Quote paper
- Timo Mauelshagen (Author), 2002, Intelligenz - Erbe und / oder Umwelt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23413