„With the growing convergence of the internet and the mobile phone, we believe that by 2003 more people will be accessing the web by mobile devices than by fixed pc.”
Von diesem „gewünschten“ Zustand kann in der momentanen Situation des M-Commerce keine Rede sein. In den letzten drei Jahren hat die drahtlose Variante des Internets sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Der anfänglichen Euphorie, von der nahezu jedes Telekommunikationsunternehmen angesteckt wurde, folgte eine Phase der Ernüchterung. Bereits in 2001 gingen viele junge Unternehmen im Umfeld des M-Commerce in den Konkurs.
Getrieben von Investitionen von geschätzten 300 Mrd. $ in die neue Technologie UMTS wurden die Telekommunikationsunternehmen gezwungen, erfolgreiche Geschäftsmodelle selbst zu entwickeln bzw. den Anreiz zu geben, wertschöpfende, gewinnbringende Anwendungen bereitzustellen. Marktforschungsinstitute wie Durlacher verstärkten den Druck. Sie errechneten z.B. Jahresumsätze in 2005 von 76,4 Mrd. $
für den europäischen Raum.
Auch für Banken und Sparkassen, eine der großen Playergruppen im M-Commerce , galt es, dem technologischen Fortschritt zu folgen und Kunden Alternativen zu bieten, das tägliche Bankgeschäft zu erledigen.
Selbst die Zusammenarbeit des W3C’s und des WAP-Forums und der durch das WAP-Forum in 1999 geschaffene Kommunikationsstandard WAP konnten dem M-Commerce nicht zum Durchbruch verhelfen.
Die mangelnde Attraktivität der mobilen Endgeräte, die verzögerte Einführung des UMTS-Netzes, die durch die Nutzung des GSM-Netzes geringen Übertragungsraten und die derzeitigen hohen Verbindungskosten sind mögliche Ursachen für die geringe Akzeptanz in dieser Phase.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des M-Commerce
- Technische Standards
- Wertschöpfung durch M-Commerce
- Bank- bzw. Sparkassenkunden im Kontext des M-Commerce
- Kundenverhalten
- Kundenanforderung
- Kundensegmentierung
- Sicherheit
- Prinzipien der Sicherheit
- Sicherheitsaspekte bei Mobilfunknetzen und Protokollen
- Sicherheitsaspekte bei mobilen Endgeräten
- Aktuelle Geschäftsfelder
- Mobile Banking & Mobile Brokerage
- Einsatz in einer Multikanalarchitektur
- Beispiel: StarMoney Mobil 1.0 der StarFinanz
- Weitere Dienstleistungen und Geschäftspotentiale
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der aktuellen Situation des M-Commerce im Bereich der Banken und Sparkassen. Sie analysiert die technischen Grundlagen und die Bedeutung von Sicherheit im Bereich des mobilen Bankings. Zudem werden relevante Geschäftsfelder und Entwicklungspotenziale im Kontext des M-Commerce untersucht.
- Technische Standards und Möglichkeiten des M-Commerce
- Wertschöpfungspotenziale durch den Einsatz von M-Commerce
- Bedürfnisse und Anforderungen von Bank- und Sparkassenkunden im M-Commerce-Bereich
- Sicherheitsaspekte im Bereich des M-Commerce
- Aktuelle und potenzielle Geschäftsfelder im mobilen Banking
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Entwicklung des M-Commerce und die Bedeutung der neuen Technologie für den Finanzsektor. Kapitel 2 widmet sich den Grundlagen des M-Commerce, beleuchtet technische Standards und die Wertschöpfung durch mobile Anwendungen. Kapitel 3 analysiert das Kundenverhalten und die Anforderungen von Bank- und Sparkassenkunden im Kontext des M-Commerce. Kapitel 4 befasst sich mit Sicherheitsaspekten im Bereich des M-Commerce, wobei die Prinzipien der Sicherheit, Sicherheitsaspekte bei Mobilfunknetzen und Protokollen sowie Sicherheitsaspekte bei mobilen Endgeräten im Fokus stehen. Kapitel 5 präsentiert aktuelle Geschäftsfelder im M-Commerce, wobei Mobile Banking & Mobile Brokerage und weitere Dienstleistungen und Geschäftspotenziale betrachtet werden. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich des M-Commerce ab.
Schlüsselwörter
M-Commerce, Mobile Banking, Mobile Brokerage, Sicherheit, Technische Standards, Kundensegmentierung, Geschäftsmodelle, Wertschöpfung, Multikanalarchitektur, UMTS, GSM, WAP, W3C, StarMoney Mobil, Sicherheitsaspekte, mobile Endgeräte, Mobilfunknetze, Protokoll, Bank, Sparkasse.
- Quote paper
- Marcus Rissmann (Author), 2004, M-Commerce im Bereich der Banken und Sparkassen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23693