Essstörungen stellen ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Problem dar. Obwohl sich Betroffene der unterschiedlichen Krankheitsbilder u. a. in ihrem Erscheinungsbild beträchtlich unterscheiden, ist es doch allen Essgestörten gemeinsam, dass das lebensnotwendige „Essen“ ein erhebliches psychosomatisches Problem, oft mit körperlichen, psychischen und sozialen Konsequenzen geworden ist. Essstörungen gehören zu den Zivilisationskrankheiten, die in der heutigen Zeit enorme Zuwachsraten verzeichnen. Verschiedene Faktoren sind hierfür verant-wortlich.
In der heutigen Gesellschaft hat sich zum einen sowohl das Nahrungsangebot, als auch die Herstellung und Zusammensetzung von Speisen sukzessiv verändert. Nach und nach verdrängen Fertigprodukte, konservierte Waren, ballaststoffarme Nahrungsmittel und künstlich g eschmacksverstärkte Lebensmittel die frischen Waren aus den Regalen der Supermärkte. Zwar leistet die moderne Lebensmittelchemie heute enormes, doch die Ernährungsempfehlung der WHO 1 ist seit langem unumstößlich: 5 Mal pro Tag Obst oder Gemüse in frischer, unbeha ndelter d.h. nicht konservierter Form; Kohlehydrate wie z.B. Kartoffeln; Ballaststoffe und Vollkornprodukte; dazu mindestens 2 l. Wasser bei normaler Betätigung zu sich nehmen und auf den übermäßigen Verzehr von Weißmehlprodukten, Zucker, Fleisch und vor allem tierischem Fett (LDL 2 ) verzichten.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- I.1. Vorwort
- II. HAUPTTEIL
- II.1. Die Klinik der Essverhaltensstörungen
- II.1.1. Die Anorexia nervosa (Magersucht)
- II.1.2. Die Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)
- II.1.3. Adipositas (Fettsucht)
- II.2. Häufigkeit der Essverhaltensstörungen an deutschen Schulen - Darstellung verschiedener Untersuchungen
- II.3. Was kann der Sportunterricht bzw. der Sporterzieher im Umgang mit Essstörungen leisten?
- II.1. Die Klinik der Essverhaltensstörungen
- III. SCHLUSSBETRACHTUNG
- III.1. Zusammenfassung
- III.2. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Essstörungen im Kontext des Sportunterrichts. Sie untersucht die aktuelle Häufigkeit und Verteilung von Essstörungen an deutschen Schulen und beleuchtet, welchen Beitrag der Sportunterricht zur Prävention und Bewältigung dieser Erkrankungen leisten kann.
- Klinik der Essverhaltensstörungen: Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Adipositas
- Häufigkeit von Essstörungen an deutschen Schulen: Darstellung verschiedener Studien
- Rolle des Sportunterrichts im Umgang mit Essstörungen
- Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel, Ernährung und Essstörungen
- Die Bedeutung von gesundem Lebensstil und Bewegung für die Prävention von Essstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Essstörungen ein und beleuchtet die Bedeutung des „Essens“ als psychosomatisches Problem mit vielfältigen Folgen. Sie analysiert den Einfluss der modernen Lebensweise auf die Ernährung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Der Hauptteil befasst sich zunächst mit der Klinik der Essverhaltensstörungen. Hier werden die drei wichtigsten Krankheitsbilder - Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Adipositas - detailliert beschrieben. Im Anschluss daran werden verschiedene Untersuchungen zur Häufigkeit von Essstörungen an deutschen Schulen vorgestellt.
Schließlich wird die Rolle des Sportunterrichts im Umgang mit Essstörungen beleuchtet. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen des Sportunterrichts und des Sporterziehers im Hinblick auf Prävention und Intervention dargestellt.
Schlüsselwörter
Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Adipositas, Sportunterricht, Sporterzieher, Prävention, Intervention, Bewegung, Ernährung, gesunde Lebensführung, Zivilisationskrankheiten, Häufigkeit, Verteilung.
- Citar trabajo
- Tobias Südkamp (Autor), 2003, Essstörungen und Sportunterricht - Eine Darstellung der aktuellen Häufigkeit und Verteilung u n d was kann der Sportunterricht leisten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24331