Essstörungen und Sportunterricht - Eine Darstellung der aktuellen Häufigkeit und Verteilung u n d was kann der Sportunterricht leisten?


Trabajo Escrito, 2003

40 Páginas, Calificación: bestanden


Extracto


GLIEDERUNG

I. EINLEITUNG
I.1.Vorwort

II. HAUPTTEIL
II.1. Die Klinik der Essverhaltensstörungen
II.1.1. Die Anorexia nervosa (Magersucht)
II.1.2. Die Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)
II.1.3. Adipositas (Fettsucht)
II.2. Häufigkeit der Essverhaltensstörungen an deutschen Schulen – Darstellung verschiedener Untersuchungen
II.3. Was kann der Sportunterricht bzw. der Sporterzieher im Umgang mit Essstörungen leisten?

III. SCHLUSSBETRACHTUNG
III.1. Zusammenfassung
III.2. Ausblick

IV. VERZEICHNISSE
IV.1. Literaturverzeichnis
IV.2. Abbildungsverzeichnis

V. ABSTRACT

VI. ANHANG

VII. ERKLÄRUNG.

I. EINLEITUNG

I.1. Vorwort

Essstörungen stellen ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Problem dar. Obwohl sich Betroffene der unterschiedlichen Krankheitsbilder u. a. in ihrem Erscheinungsbild beträchtlich unterscheiden, ist es doch allen Essgestörten gemeinsam, dass das lebensnotwendige „Essen“ ein erhebliches psychosomatisches Problem, oft mit körperlichen, psychischen und sozialen Konsequenzen geworden ist . Essstörungen gehören zu den Zivilisationskrankheiten, die in der heutigen Zeit enorme Zuwachsraten verzeichnen. Verschiedene Faktoren sind hierfür verantwortlich.

In der heutigen Gesellschaft hat sich zum einen sowohl das Nahrungsangebot, als auch die Herstellung und Zusammensetzung von Speisen sukzessiv verändert. Nach und nach verdrängen Fertigprodukte, konservierte Waren, ballaststoffarme Nahrungsmittel und künstlich geschmacksverstärkte Lebensmittel die frischen Waren aus den Regalen der Supermärkte. Zwar leistet die moderne Lebensmittelchemie heute enormes, doch die Ernährungsempfehlung der WHO[1] ist seit langem unumstößlich: 5 Mal pro Tag Obst oder Gemüse in frischer, unbehandelter d.h. nicht konservierter Form; Kohlehydrate wie z.B. Kartoffeln; Ballaststoffe und Vollkornprodukte; dazu mindestens 2 l. Wasser bei normaler Betätigung zu sich nehmen und auf den übermäßigen Verzehr von Weißmehlprodukten, Zucker, Fleisch und vor allem tierischem Fett (LDL[2] ) verzichten.

Die folgende Tabelle gibt diesbezüglich einen Überblick über die Ernährungssituation von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und Deutschland.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 Tabelle: Tägliche Zufuhr von Energie, Makro- und einigen Mikronährstoffen bei deutschen und schweizerischen Schulkindern und Jugendlichen im Vergleich mit der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von 1991.

Vgl.: Monatsschrift Kinderheilkunde (1 – 2001, S. 27).

Umfragen[3] diesbezüglich haben allerdings ergeben, dass diese Empfehlung bei über 70 % der Befragten nur teilweise oder gar nicht eingehalten wird. Kenntnis von einer derartig sinnvollen Ernährungskonstellation haben jedoch nahezu 80 % der Teilnehmer. Das Bewusstsein über diese schlechte Ernährung führt im Umkehrschluss bei vielen Betroffenen dazu, dass der Versuch unternommen wird, Vital- und Mineralstoffdefizite und vor allem auch das schlechte Gewissen durch Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen. In der Regel gelingt dieser Versuch nicht, da sich eine gesunde und vor allem sinnvolle Ernährung nicht einzig und allein aus Vitaminen, Spurenelementen und sonstigen Mineralstoffen definiert. Eine gesunde Lebensführung ist die Maßgabe, die sich von ernährungstheoretischer Seite vielmehr als ein Kompositum aus benötigten Substanzen wie z.B. Ballaststoffen, Kohlehydraten, Vollkorn- und Getreideprodukten, ausreichender Flüssigkeitszufuhr, und andererseits auch der richtigen Menge an Bewegung, genügend Entspannung und somit wenig Stress versteht. Daher leiden viele Menschen aufgrund ihrer schlechten Ernährung unter Fettsucht oder Esssucht. (Adipositas)

Bewegungsmangel stellt sich ergänzend zur Ernährung als ein zweiter wichtiger Faktor in der Analyse von Essstörungen heraus. Die Freizeitgewohnheiten gerade junger Menschen (SchülerInnen) haben sich innerhalb der letzten dreißig Jahre stark verändert. Motorische Defizite[4] tauchen unter SchülerInnen verstärkt dadurch auf, dass sie in ihrer Freizeit weniger sportbezogenen Tätigkeiten nachgehen (auf Bäume klettern, Ringen, Raufen,...) und somit gewisse Bewegungskompetenzen nicht erwerben, sondern einen Großteil ihrer Freizeit mit Medien wie Computer, Playstation oder Fernsehen verbringen. Die nachfolgende Abbildung stellt in einer 1998 veröffentlichten Untersuchung de signifikanten Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Häufigkeit von Übergewicht in Form von Adipositas in einem Säulendiagramm dar. Demnach liegt die Häufigkeit von Adipositas bei Kindern, die mehr als 5 Stunden pro Tag fernsehen bei über 22 %. Bei Kindern, die eine Stunde oder weniger pro Tag vor dem TV Gerät verbringen liegt die Häufigkeit für das Vorhandensein von Adipositas bei knapp über 10 %.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2. Säulendiagramm: Fernsehkonsum und Häufigkeit der Adipositas bei Jugendlichen (vgl.: WIRTH (1998, S. 92).

Es wäre allerdings zu einfach, an dieser Stelle die Medien für den Bewegungsmangel unserer Kinder verantwortlich zu machen. Auch die Gestaltung der Städte, das Fehlen von geeigneten Spielflächen, die Gefahren auf öffentlichen Spielplätzen, wie auch die teilweise schlechte Versorgung von Schulen mit Sportgeräten und Hallen bzw. geeigneten Freiflächen sind für dieses Defizit mitverantwortlich, wie es SCHMIDT 1997 bereits beschreibt.

Eine der schlimmsten physischen Auswirkungen von Bewegungsmangel bei Schulkindern führt sogar soweit, dass Sportmediziner Fälle von Osteoporose bereits bei Grundschulkindern dokumentiert haben. Durch fehlende Reize in der Muskulatur, die über Bänder und Sehnen am Knochengerüst befestigt ist, kommt es bei diesen Patienten folglich dazu, dass das Knocheninnere (Spongiosagewebe) nicht ausreichend ausgebildet wird und eine zu geringe Dichte aufweist. Entlang der Hauptdruck- und Zuglinien des Knochens, ist im Normalfall das Knochengewebe besonders dicht, da hier große Drucke auf den Knochen einwirken. Die enge Anordnung dieser Gewebelinie ermöglicht es dem Knochen, den Drucken standzuhalten ohne zu brechen. Bei Osteoporose ist es jedoch gerade die beschriebene Dichte des Knochens, die nachlässt. In der Regel tritt diese Krankheit jedoch erst deutlich nach Überschreiten des 40. Lebensjahres und vorwiegend bei Frauen auf. Bei Kindern, die unter Bewegungsmangel leiden tritt diese Krankheit vereinzelt bereits im frühen Schulkindalter auf.

Zudem treten selbstverständlich noch die leider bereits weit verbreiteten, durch Essstörungen verursachten Krankheitsbilder in deutschen Schulen auf. Zu ihnen zählen die vornehmlich durch Adipositas hervorgerufenen Fälle von Hypertonie (Bluthochdruck) und Typ II Diabetes (Zuckerkrankheit).

Demnach ist es auch Aufgabe von Politikern und Sportlehren, gegen diese Defizite in unserer Gesellschaft bzw. in unseren Schulen vorzugehen.

Ein anderes großes Defizit in unserer Soziokultur besteht in unserem Schönheitsideal. Der Schlankheitswahn, dem heute besonders Frauen, aber immer verstärkter auch Männer unterliegen, ist oft Anlass dafür, dass Menschen sich zu Tode hungern in einer Welt, in der das Nahrungsangebot und die Nahrungsbeschaffung niemals besser organisiert waren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 Werbeplakat: Vermarktungsstrategie – Schönheitsideal

Vgl.: LÓreal 2003.

Modediktat, Werbung in den Medien und auch erfolgreiche Menschen aus den verschiedensten Berufszweigen prägen ein Ideal, welches dem Menschen suggeriert, dass Schlankheit und Erfolg in enger Korrelation stehen, Übergewicht jedoch gleichbedeutend mit Misserfolg und mangelnder Kontrolle über sich selbst ist. Wer schlank ist, der hat –gemäß dieses Ideals- die Kontrolle über sein Leben, seine Essgewohnheiten, und vor allem sich selbst, er kann nein-sagen; während der Dicke nahezu als Süchtiger belächelt wird, dem keine Kontrolle über seine Essgewohnheiten, geschweige denn über sich selber zu eigen sein können. Mit dem dargestellten Klischee des erfolgreichen und schlanken Menschen lässt sich trefflich Geld verdienen –und nicht selten zu Lasten derer, die auch gerne dieser Maßgabe entsprechen würden. So verkaufen sich Illustrierte gleich besser, wenn auf dem Titelblatt eine schlanke Frau zu sehen ist, die eine Diät bewirbt. Auch dubiose Schlankheitspillen und sogar ganze Schlankheitsunternehmen florieren durch die Sehnsucht nach diesem Ideal. Viele dieser Suchenden bleiben jedoch auf der Suche nach ihrem Ideal in einer Welt stecken, die jeder Realität, jedem Ideal fern ist. Oft kanalisieren viele diesen enormen psychischen Druck durch eine lebensbedrohende Magersucht (Anorexia nervosa) oder die Ess- /Brechsucht, die sogenannte Bulemia nervosa.

Man sieht also, dass die Spannbreite der Essstörungen enorm weiträumig sein kann und eine Ausprägung von Adipositas bis Anorexie darunter zu verstehen ist.

Die vorliegende Arbeit soll anhand der Literatur- und Datenbankanalyse die Verbreitung dererlei Essstörungen in deutschen Schulen dokumentieren, wobei ebenfalls Entstehung und Auswirkungen dieser Krankheitsbilder thematisiert werden. Abschließend soll zudem diskutiert werden, was der Sportunterricht zur Erkennung, Eindämmung und Therapiebegleitung sowohl bei Anorexie und Bulimie, als auch bei Adipositas beitragen kann.

II. HAUPTTEIL

II.1. Die Klinik der Essverhaltensstörungen

Wenn man von Essstörungen spricht, meint man damit Störungen bei der Nahrungsaufnahme oder der Körper(-gewichts-)Wahrnehmung ohne organische Hintergründe. Die medizinische Fachsprache bezeichnet diese Störungen als Dysorexie bzw. Dysponderosis, die sich in verschiedenen klinischen Bildern manifestieren aber auch ineinander übergehen können. Das Klinische Wörterbuch nach Psyrembel (Pschyrembel 1998, S. 477) erläutert in diesem Zusammenhang das „Dysorexie – Dysponderosis – Kontinuum“. Dieses Kontinuum beschreibt, dass die verschiedenen Essstörungen sowie ihre Auslöser und Folgen nahezu fließend ineinander übergehen und teilweise dementsprechend schwer voneinander zu trennen sein können.

In der Literatur teilt man die Essverhaltensstörungen in fünf Untergruppen ein.

1. Anorexia nervosa (Magersucht): Extreme Magerkeit durch Fasten

2. bulimische Magersucht: Eine Form der Magersucht mit Erbrechen

und Laxantien- bzw. Diuretika – Abusus (Medikamentenmissbrauch,

hier von Abführ- bzw. Entwässerungspräparaten)

3. Bulimia nervosa (Ess- /Brechsucht): Bei Normalgewicht erleiden die

Patienten Essanfälle, in denen sie ungewöhnlich viel Nahrung zu sich

nehmen, die im Anschluss sofort wieder durch herbeigeführtes Er –

brechen ausgeschieden wird.

4. latente Adipositas: verstecktes Übergewicht

5. Adipositas: Offensichtliches Übergewicht mit deutlich gesteigerter

Nahrungsaufnahme

Die Gemeinsamkeit dieser Essverhaltensstörungen liegt in der Tatsache, dass sie nicht auf organischen Fehlfunktionen oder Defekten beruhen, sondern alle samt psychischer Natur sind, weswegen die Literatur auch von psychogenen Essstörungen (psychogenic eating disorders) spricht. Häufig liegt eine Körperschemastörung zu Grunde. Die Betroffenen empfinden sich als „zu dick“ oder sind nahezu süchtig nach dem Gefühl der Kontrolle über den eigenen Hunger bzw. das Verlangen nach Nahrung. Es ist keine Seltenheit, dass essgestörte Menschen erscheinen, als hätten sie sich auf besondere Weise unter Kontrolle. Oft sind sie fleißige Studierende oder Arbeiter und erwecken den Eindruck, dass scheinbar alles in ihrem Alltag geregelt verläuft. (trifft zu bei Anorexia und Bulemia nervosa, nicht zutreffend bei Formen von Adipositas) Um einen besseren Überblick über die Eigenarten der verschiedenen Ausprägungen der Essverhaltensstörungen zu bekommen, sollen im Folgenden die klinischen Symptome der Essstörungen kurz erläutert werden.

II.1.1. Die Anorexia nervosa (Magersucht)

Nach HERPERTZ-DAHLMANN (1996) besteht die Klinik der Anorexia nervosa aus einer Interaktion zwischen einerseits psychischen und andererseits organischen Faktoren, die man für sich nicht absolut betrachten kann. Alle Patienten mit Anorexia nervosa zeigen eine erhebliche Störung oder Sensibilisierung bei der Aufnahme von Nahrung. Das gesamte Essverhalten ist auffällig. Anorektische Personen zerpflücken oft ihre Speisen, verzichten auf hochkalorische Nahrungsmittel ganz und benötigen für die Nahrungsaufnahme extrem lange, da so ein schnelleres Sättigungsgefühl eintritt, als bei normalem bis hohem Esstempo. Neben dem Fasten werden noch andere Methoden zur Gewichtsreduktion angewandt. Zum Beispiel ist der Missbrauch von Abführmitteln, sogenannten Laxantien[5] (Laxantienabusus) kennzeichnend. Die herbeigeführte Gewichtsreduktion ist als eine Art Zwangsstörung zu interpretieren, da ihr eine Körperschemastörung zu Grunde liegt. Der/die Essverhaltensgestörte, der/die fastet wie der/die unter Anorexia nervosa Leidende, nimmt nicht wahr, dass er/sie bereits extrem abgemagert, sogar krankhaft dünn ist. Den Betroffenen imponiert ihr Körper auf Grund dieser Körperschemastörung stets als viel zu dick, auch wenn Mitmenschen ihnen gegenüber häufig extreme Dürre attestieren und bereits ein Abmagerungsgrad jenseits eines Body Mass Index (BMI) von 17,5 (15 % unterhalb der Norm) erreicht ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4 Tabelle: „Kriterien zur Diagnose von Essverhaltensstörungen“ nach Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der AMERICAN PSYCHIATRIC ASSOZIATION (1995, 539)

vgl.: VELDE und PLATEN (1998, S. 84)

Neben dieser Einteilung ist in Deutschland die ICD – 10 Klassifikation (internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme10. Revision; Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information 1995, 361-363) gebräuchlich, die in ihren Kriterien die oben genannten noch ergänzt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5 Tabelle: „Definition der Anorexia nervosa nach ICD – 10 (1994)“

vgl.: HERPERTZ-DAHLMANN (1996, S. 43)

Wie aus Abbildung 5 zu ersehen, sind die Grenzen zwischen Anorexia nervosa und Bulimia nervosa zuweilen fließend, da hier der sogenannte „Binge Eating/Purging Type“ als Charakteristikum für die Anorexia nervosa beschrieben wird. Bei diesem Typ der Essstörung kommt es zu langen Fastenperioden, die allerdings mit Symptomen der Bulimia nervosa kombiniert werden (Fressanfälle und Laxantienabusus). Derartige untypische Merkmale, die das klinische Bild der Anorexia nervosa –beispielsweise nach der Definition der ICD – 10- beschreiben, werden als atypische Anorexia bzw. atypische Bulimia nervosa tituliert, was alleine schon das häufige Vorhandensein von fließenden Übergängen der Symptome und Merkmalscharakteristika dieser beiden Krankheitsbilder belegt. BED allerdings ist durch eine übermäßige Nahrungsaufnahme gekennzeichnet. Die Speisen werden jedoch nicht erbrochen. Vor allem Übergewichtige sollen betroffen sein. Es ist zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig zu klären, ob BED als neue diagnostische Kategorie zählt oder als Unterkategorie von Übergewicht anzusehen ist.

Das Kernsymptom der Anorexia nervosa besteht allerdings, in Kongruenz von ICD 10 (Abb. 6) und DSM (Abb. 5), in der Körperschema bzw. Körperwahrnehmungsstörung der Erkrankten. Nach HERPERTZ-DAHLMANN (1996, S.43) ist hierunter eine „perzeptionelle und konzeptionelle Störung des eigenen Körperbildes“ zu verstehen. „Magersüchtige Patienten überschätzen ihren Körperumfang und halten sich trotz Untergewicht für zu dick.“

An Magersucht sind nach PSCHYREMBEL (1998, S. 80) etwa 1% der weiblichen Bevölkerung und 0,08 % unter den Männern erkrankt. Die höchste Ausprägung der Anorexiewahrscheinlichkeit wird bei einem Altersgipfel zwischen 10 und 25 Jahren bei den Damen erreicht. Die Diagnose Anorexia nervosa trifft nach HILLERT / CUNTZ (1998) in dieser Altersgruppe auf ca. 0,2 – 2 % zu. (Tendenz steigend!) Die Zusammenschau aller Untersuchungen zur Prävalenz ergibt einen Durchschnittswert von 280 Anorexie-Betroffenen auf 100.000 junge Frauen und eine Inzidenz von 5 – 8,1 pro 100.000 / Jahr. (HILLERT / CUNTZ, 1998) Und obwohl 0,5 bis 1 % aller Frauen in ihrem Leben an Anorexia nervosa erkranken, ist die Verbreitung von Magersucht deutlich geringer als die der Ess-Brech-Sucht.

[...]


[1] WHO steht für World Health Organisation (diese Organisation sorgt sich um die Gesundheit der Menschheit und veröffentlicht u.a. Empfehlungen zu einer vernünftigen und gesunden Ernährung der Menschen).

[2] Tierische Fette gehören überwiegend zu den Low Density Lipoproteinen. Das sogenannte schlechte Fett führt zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut. Zu hohe Blutfettwerte führen zu Ablagerungen an den Arterienwänden, den Plaks, die zur Arteriosklerose führen. High Density Lipoproteine, vorkommend in pflanzlichen Fettsäuren, bezeichnet man hingegen als das gute Fett, welches den Blutfettspiegel des schlechten Fettes sogar senken und somit vor Arteriosklerose sogar schützen kann.

[3] Vgl. Fit 4 Fun 06/03.

[4] Während eines 4wöchigen Praktikums an einer hiesigen Grund- und Hauptschule sollten die Schülerinnen und Schüler einer achten Klasse einen von mir erstellten Geschicklichkeitsparcours durchlaufen, der eine „Rolle vorwärts“ (Purzelbaum) beinhaltete. Das Ergebnis war, dass von den teilnehmenden 21 Schülerinnen und Schülern nur drei eine halbwegs regelgerechte Rolle vorwärts zeigen konnten und lediglich zwei Schülerinnen und Schüler eine korrekte Rolle vorwärts zustande brachten.

[5] Meist werden verordnungsfreie Laxantien wie z.B. Dulcolax oder Laxoberal induziert.

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Detalles

Título
Essstörungen und Sportunterricht - Eine Darstellung der aktuellen Häufigkeit und Verteilung u n d was kann der Sportunterricht leisten?
Universidad
Christian-Albrechts-University of Kiel  (Institut für Sport und Sportwissenschaften)
Calificación
bestanden
Autor
Año
2003
Páginas
40
No. de catálogo
V24331
ISBN (Ebook)
9783638272285
Tamaño de fichero
806 KB
Idioma
Alemán
Notas
Die Wissenschaftlichen Arbeiten werden studienbegleitend geschrieben und mit den Termini "bestanden" bzw. "nicht bestanden" bewertet.
Palabras clave
Essstörungen, Sportunterricht, Eine, Darstellung, Häufigkeit, Verteilung, Sportunterricht
Citar trabajo
Tobias Südkamp (Autor), 2003, Essstörungen und Sportunterricht - Eine Darstellung der aktuellen Häufigkeit und Verteilung u n d was kann der Sportunterricht leisten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24331

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