„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ erkannte schon der bekannte Chansonier Reinhard Mey 1974 auf seinem Album „20.00 Uhr“. Das er mit dieser Aussage marktbezogen im Unrecht war sei dem Nicht-Ökonomen Mey zu verzeihen. Etwa zur gleichen Zeit vollzog sich auf dem internationalen Markt für Verkehrsflugzeuge mit dem Eintritt des Airbus Konsortiums eine entscheidende Trendwende.
Die vorliegende Arbeit will zunächst die Akteure identifizieren, den Markt für Verkehrsflugzeuge charakterisieren, sowie die staatliche Eingriffe beschreiben. Ein Schwerpunkt wird hier auf dem theoretischen, insbesondere spieltheoretischen Hintergrund liegen: Warum wird die Flugzeugbranche hoch subventioniert? Wie erklärt sich das Marktverhalten der Kontrahenten? Und warum ist der derzeitige Markt relativ zeitstabil?
Im letzten Teil soll eine Aussage darüber gemacht werden, inwieweit der Markt für Verkehrsflugzeuge reguliert, subventioniert und staatlich beeinflusst wird. Kann man überhaupt noch von einem Markt im klassischen Sinne sprechen, oder ist das Marktgefüge nur deshalb stabil, weil es durch Dritte künstlich „gesteuert“ wird?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Akteure
- 2.1. Boeing
- 2.2. Airbus
- 3. Der internationale Markt für zivile Verkehrsflugzeuge
- 3.1. Definition
- 3.2. Marktstruktur
- 3.2.1. Barriers of entry
- 3.2.1.1. Marktform
- 3.2.1.2. Economies of scale (Größenvorteile)
- 3.2.1.3. Economies of scope (Verbunbvorteile)
- 3.2.1.4. Sunk costs
- 3.2.1.5. Markttransparenz
- 3.2.1.6. Vorteile etablierter Unternehmen
- 3.2.1.7. Lernkurve
- 3.2.2. Wettbewerbspolitik und staatliche Interaktion
- 3.2.2.1. Produktpolitik
- 3.2.2.2. Preispolitik
- 3.2.2.3. Verkaufsförderung
- 3.2.2.4. Staatliche Intervention
- 3.2.3. Spieltheoretische Betrachtung: Die Brander-Spencer-Analyse
- 3.2.1. Barriers of entry
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem internationalen Markt für zivile Verkehrsflugzeuge. Sie befasst sich mit den beteiligten Akteuren, insbesondere mit den beiden Großkonzernen Boeing und Airbus, sowie mit der Struktur des Marktes und den Einflussfaktoren, die den Wettbewerb prägen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Auswirkungen staatlicher Interventionen auf den Markt und auf die Rolle der Spieltheorie in der Erklärung des Wettbewerbsverhaltens der Akteure.
- Identifizierung der wichtigsten Akteure auf dem Markt für Verkehrsflugzeuge
- Analyse der Marktstruktur und der Einflussfaktoren, die den Wettbewerb prägen
- Bedeutung der staatlichen Intervention für den Markt und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb
- Anwendung der Spieltheorie zur Erklärung des Marktverhaltens der Akteure
- Bewertung der Stabilität des Marktgefüges und dessen Abhängigkeit von staatlicher Steuerung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung bietet einen Überblick über den internationalen Markt für Verkehrsflugzeuge und die Bedeutung des Airbus-Konsortiums für die Entwicklung des Marktes.
- Kapitel 2: Akteure
Dieses Kapitel beleuchtet die wichtigsten Akteure im Markt für Verkehrsflugzeuge, insbesondere Boeing und Airbus. Es werden die Entwicklung und die Unternehmensprofile der beiden Unternehmen vorgestellt.
- Kapitel 3: Der internationale Markt für zivile Verkehrsflugzeuge
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und der Struktur des internationalen Marktes für Verkehrsflugzeuge. Es analysiert die Barrieren für den Markteintritt und die verschiedenen Wettbewerbsstrategien der Akteure. Darüber hinaus beleuchtet es die Rolle der staatlichen Intervention im Markt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Themen: internationaler Markt, zivile Verkehrsflugzeuge, Boeing, Airbus, Marktstruktur, Wettbewerb, Spieltheorie, staatliche Intervention.
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- Florian Michaelsen (Autor), 2004, Der internationale Markt für Verkehrsflugzeuge, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24410