In dieser Arbeit werde ich versuchen, verschiedene Probleme aufzeigen, die speziell bei Menschen
mit einem oder mehreren visuellen Defiziten entstehen, wenn es darum geht das
Schreiben zu erlernen. Ausgehen möchte ich dabei von allgemeinen Theorien zum Prozess
des Schriftspracherwerbs, da das Schreibenlernen unweigerlich ein Teil des Schriftsprache rwerbs
ist. Dazu erläutere ich ganz kurz die Bedeutung vom Lesen und Schreiben als Teile des
Schriftspracherwerbs und gehe weiter auf die dem Prozess des Schriftspracherwerbs vorgeschaltete
kindliche Situation ein. Die Modelle zum Schriftspracherwerbsprozess möchte ich
hier nicht weiter erörtern. Aber die Methoden des Schriftspracherwerbs nach HANS BRÜ-
GELMANN sind meiner Meinung nach doch nennenswert, wobei ich hier keine Beurteilung
zu den genannten Parten abgeben möchte, da dies das Thema der Arbeit sprengen würde.
Anschließend wäre es etwas zu abrupt, wenn ich gleich auf die Probleme des Schreibenle rnens
bei sehbehinderten Menschen eingehen würde, weil es für viele Menschen nur schwer
verständlich ist, wie sehbehinderte Menschen sehen und was eine Sehbehinderung überhaupt
ist. Daher möchte ich zuvor noch in einem weiteren Kapitel relativ kurz die drei klassischen
Klassifizierungen von sehbehinderten Menschen, eine Erläuterung zum Begriff des Visus’
und dann eine sehr kurze Beschreibung der häufigsten Sehbehinderungen aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Schriftspracherwerb im Allgemeinen
- 2.1. Die Teilbereiche des Spracherwerbs
- 2.2. Die Situation des Kindes vor dem Schriftspracherwerb
- 2.3. Methoden des Schriftspracherwerbs (nach BRÜGELMANN)
- 2.3.1. Die ganzheitliche (analytische) Methode
- 2.3.2. Die einzelheitliche (synthetische) Methode
- 2.3.3. Der Spracherfahrungssatz
- 3. Sehbehinderungen
- 3.1. Definition der Grade
- 3.2. Visus und Sehvermögen
- 3.3. Die häufigsten Sehbehinderungen
- 3.3.1. Asthenopische Beschwerden
- 3.3.2. Augenzittern
- 3.3.3. Blendempfindlichkeit und Lichtscheu
- 3.3.4. Farbsinnstörung
- 3.3.5. Gesichtsfeldausfälle
- 3.3.6. Grauer Star
- 3.3.7. Grüner Star
- 3.3.8. Hornhauttrübungen oder -narben
- 3.3.9. Kurzsichtigkeit
- 3.3.10. Makulaerkrankungen
- 3.3.11. Netzhautablösung
- 3.3.12. Schielen
- 3.3.13. Sehnerverkrankungen
- 3.3.14. Weitsichtigkeit
- 4. Die verschiedenen Probleme für sehbehinderte Menschen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die sehbehinderte Menschen beim Erlernen des Schreibens erfahren. Sie befasst sich mit den allgemeinen Theorien des Schriftspracherwerbs und stellt die Relevanz des Lesens und Schreibens als Bestandteile dieses Prozesses heraus. Die Arbeit befasst sich mit den Bedingungen, die das Schreibenlernen beeinflussen, und erörtert die Methoden des Schriftspracherwerbs nach HANS BRÜGELMANN.
- Schriftspracherwerb im Allgemeinen
- Methoden des Schriftspracherwerbs
- Definition und Klassifizierung von Sehbehinderungen
- Herausforderungen beim Schreibenlernen für Sehbehinderte
- Bedeutung von Visus und Sehvermögen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und skizziert den Aufbau. Kapitel 2 befasst sich mit dem Schriftspracherwerb im Allgemeinen, einschließlich der Bedeutung von Lesen und Schreiben als Bestandteile des Prozesses sowie der Bedingungen und Methoden des Schriftspracherwerbs. Kapitel 3 erläutert das Konzept der Sehbehinderung, definiert verschiedene Grade und beschreibt den Visus. Es bietet eine Übersicht über häufige Sehbehinderungen und deren Auswirkungen.
Schlüsselwörter
Schriftspracherwerb, Sehbehinderung, Visus, Lesen, Schreiben, Methoden des Schriftspracherwerbs, BRÜGELMANN, Ganzheitsmethode, Einzelheitsmethode, Spracherfahrungssatz, Sehbehinderungsgrade, Asthenopische Beschwerden, Augenzittern, Blendempfindlichkeit, Farbsinnstörung, Gesichtsfeldausfälle, Grauer Star, Grüner Star, Hornhauttrübungen, Kurzsichtigkeit, Makulaerkrankungen, Netzhautablösung, Schielen, Sehnerverkrankungen, Weitsichtigkeit.
- Arbeit zitieren
- Thomas Schrowe (Autor:in), 2001, Probleme beim Schreibenlernen bei sehbehinderten Menschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24596