Aby Warburg war einer der interessantesten und einflussreichsten Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Folgendes Zitat von ihm dürfte am besten seine Ansichten über eine gute Forschung an einem Kunstwerk ausdrücken: „Der liebe Gott steckt im Detail.“
Schon Jacob Burckhardt (1818 – 1897) beschäftigte sich ausgiebig mit der italienischen Renaissance, wobei Raffael für ihn den Höhepunkt der Kunstgeschichte bildete. Durch seinen lebendigen Umgang mit der Kunst, sowie auch durch seine allgemeinverständlichen Vorlesungen erlangte er ein großes Ansehen. Burckhardt brachte als Erster die Kulturgeschichte in die Kunstgeschichte mit ein. Aby Warburg bewunderte ihn und knüpfte an seine Forschungen an. Vergleicht man beide aber miteinander, so kann man feststellen, dass Warburgs Untersuchungen bedeutend umfangreicher sind und die von Burckhardt weit übertreffen.
Aby Warburg leitete mit seiner Arbeit eine neue Epoche der Bildüberlieferungen ein.
Bei seinen Ausarbeitungen hatte er sich immer das Staunen bewahren können und trug auch seine Ansichten mit solcher Leidenschaft vor, dass sein Publikum stets aufhorchte. Besonders erreichte Warburg dies bei seinem Vortrag über den Palazzo Schifanoja auf einem Kongress 1912 in Rom. Der Vortrag wurde zum Höhepunkt der Tagung, aber auch der seines öffentlichen Schaffens.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Biographie
- Aby Warburg und der Sternglaube
- Die Fresken des Palazzo Schifanoja zu Ferrara
- Die Transformation des ersten Dekan im März
- Wege der Überlieferung
- Das März - und Aprilfresko des Palazzo Schifanofa
- Der Übergang von der Frührenaissance zur Hochrenaissance
- Darstellungen seiner Untersuchungen
- Warburgs Stellung in der Kunstgeschichte
- Schlussbemerkung
- Literaturnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Leben und Werk von Aby Warburg, einem einflussreichen Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Sie analysiert seine Untersuchungen zu den Fresken des Palazzo Schifanoja, insbesondere die Einflüsse der Antike auf die Frührenaissance. Die Arbeit beleuchtet Warburgs einzigartige Forschungsmethoden und seine Ansichten über die Interaktion von Kunst, Kultur und Geschichte.
- Aby Warburgs Forschungsmethoden und ihre Bedeutung für die Kunstgeschichte
- Die Rolle der Astrologie in der Kunst der Renaissance
- Die Fresken des Palazzo Schifanoja und ihre Bedeutung für Warburgs Studien
- Die Beziehung zwischen der Antike und der Frührenaissance
- Warburgs Einfluss auf die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort stellt Aby Warburg als einen der wichtigsten Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts vor und beleuchtet seine Ansichten über die Kunstforschung. Es verweist auf die Relevanz des Detailstudiums für die Erforschung von Kunstwerken.
- Das Kapitel „Biographie“ beleuchtet Warburgs Leben und seine akademische Entwicklung. Es beschreibt sein frühzeitiges Interesse an Büchern und sein Engagement für das Studium der Kunstgeschichte. Der Abschnitt geht auf seine außergewöhnlichen Forschungsmethoden ein und beleuchtet seine Sammelleidenschaft, die ihn zur Gründung der Warburg-Bibliothek führte.
- Das Kapitel „Aby Warburg und der Sternglaube“ widmet sich Warburgs Beschäftigung mit der Astrologie. Es zeigt auf, wie Planetendarstellungen in deutscher und italienischer Graphik sein Interesse an diesem Thema weckten. Der Abschnitt führt in Warburgs Untersuchungen zu Dürer und den antiken Götterbildern ein.
- Das Kapitel „Die Fresken des Palazzo Schifanoja zu Ferrara“ behandelt Warburgs zentrale Studie zu den Fresken des Palazzo Schifanoja, einem astrologischen Wahrsagekalender. Der Abschnitt beschreibt die Fresken und analysiert die Einflüsse der Antike auf die Frührenaissance, die Warburg in diesen Werken erkannte.
Schlüsselwörter
Aby Warburg, Kunstgeschichte, Frührenaissance, Palazzo Schifanoja, Astrologie, Antike, Überlieferung, Bilderwelt, Forschungsmethoden, Warburg-Bibliothek, Kulturgeschichte, Geisteswissenschaften.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2003, Aby Warburg - Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24804