Mit der rechtlichen Privatisierung von staatlichen Unternehmen 1991-1995 wurde die Eigentümerstruktur nur geringfügig verändert, so dass die im Sozialismus bestandenen Ineffizienzen im Verhältnis von Staat/Banken/Unternehmen hinsichtlich der Verfügungsrechte weiter existieren konnten. Die Arbeit gibt eine Bestandsaufnahme der Situation während und nach den Privatisierungswellen, analysiert die Ineffizienzen in den Prinzipal-Agent-Beziehungen zwischen Staat, Banken und Unternehmen und gibt schließlich einen Ausblick auf die Lösung dieses Effizienzproblems durch den Rückzug des Staates als Prinzipal im Bankensektor.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Vorbemerkungen
- 3. Privatisierung
- 4. Die Banken
- 4.1. Schaffung eines zweistufigen Bankensystems
- 4.2. Banken und Institutionen
- 4.3. Der Staat als Spielregelsetzer und Spieler
- 5. Auswirkungen auf Corporate Governance
- 5.1. Gründe des flow problems
- 6. Lösung der Situation
- 6.1. Privatisierung der großen Geschäftsbanken
- 7. Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Ineffizienzen im tschechischen Unternehmens- und Bankensektor, die während und nach den Privatisierungen in den 1990er Jahren auftraten. Sie befasst sich mit der Frage, warum trotz rechtlicher Privatisierungen die im Sozialismus bestehenden Ineffizienzen hinsichtlich der Verfügungsrechte fortbestanden.
- Die Auswirkungen der Privatisierung auf die Eigentumsstruktur in Tschechien
- Die Rolle des Staates als Spielregelsetzer und Spieler im Bankensektor
- Die Probleme der Corporate Governance in Wirtschaft und Banken
- Die Auswirkungen der Umstrukturierung des tschechischen Bankensektors auf die Volkswirtschaft
- Die Bedeutung des institutionellen Wandels für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg Tschechiens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Einleitung dar, die die wirtschaftliche Entwicklung in Tschechien nach 1991 beleuchtet und die Forschungsfrage der Arbeit einführt. Kapitel 2 befasst sich mit theoretischen Vorbemerkungen, insbesondere mit dem Konzept der Verfügungsrechte und der Agency-Theorie. Kapitel 3 analysiert die Privatisierungsprozesse in Tschechien. Kapitel 4 behandelt die Entwicklung des tschechischen Bankensektors, einschließlich der Schaffung eines zweistufigen Bankensystems und der Rolle des Staates. Kapitel 5 befasst sich mit den Auswirkungen der Privatisierungen auf die Corporate Governance, insbesondere mit dem Problem des "flow problems". Kapitel 6 untersucht die Lösung der Situation durch die Privatisierung der großen Geschäftsbanken. Abschließend werden in Kapitel 7 Schlussfolgerungen gezogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Privatisierung, Corporate Governance, Verfügungsrechte, Agency-Theorie, Bankensektor, Unternehmenssektor, Tschechien, Transformation, Effizienzprobleme, institutioneller Wandel und langfristiger wirtschaftlicher Erfolg.
- Citar trabajo
- Uwe Krzewina (Autor), 2003, Warum kam es zu Effizienzproblemen im tschechischen Unternehmens- und Bankensektor während und nach den Privatisierungen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24840