„Fließgewässer sind eine sehr heterogene Gruppe von oberflächlichen Abflussgerinnen, die von ihrem Ursprung, den Quellregionen, mit meist abnehmendem Gefälle die Landschaft durchziehen und in den Meeren unter Ausbildung einer charakteristischen Übergangszone des limnischen Flussystems zum marinen Küstenbereich münden.“ (Günter Gunkel 1996) Mit dieser Definition erfasst der Autor Günter Gunkel zwar die morphologischen und teilweise auch physikalischen Aspekte von Fließgewässern, jedoch vernachlässigt er die ökologischen Faktoren eines Fließgewässers, mit welchen ich mich in dieser Ausarbeitung beschäftigen werde. Ein besonderes Augenmerk möchte ich dabei auf den Prozess der Selbstreinigung von Fließgewässern legen, da dieses Thema aus ökologischer Sicht betrachtet zum einen sehr interessant ist und zum anderen durch neueste Untersuchungsergebnisse einiger ins Abwasser gelangender Stoffe (Kohlenstoffverbindungen mit hormonähnlichen Eigenschaften) auch wieder in den gesellschaftlichen aktuellen Blickpunkt gerät.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Aufteilung eines Fließgewässers
- III Ökologie eines Fließgewässers
- III.I Stoffhaushalt von Fließgewässern
- III.II Im Wasser gelöste Gase
- III.III Gelöste Feststoffe im Wasser
- III.IV Biogene Stoffkreisläufe/Stoffhaushalt
- IV Selbstreinigungsprozess
- V Eutrophierung als Ursache von Gewässerbelastungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht ökologische Aspekte von Fließgewässern mit besonderem Fokus auf den Selbstreinigungsprozess. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen den physikalischen und biologischen Faktoren in Fließgewässern zu erläutern und den Einfluss dieser Faktoren auf den Selbstreinigungsprozess zu beschreiben.
- Aufteilung von Fließgewässern in Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf und deren jeweilige ökologische Charakteristika
- Stoffhaushalt von Fließgewässern und die Rolle von gelösten Gasen und Feststoffen
- Biogene Stoffkreisläufe und deren Bedeutung für das Ökosystem
- Der Selbstreinigungsprozess in Fließgewässern und seine Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren
- Eutrophierung als Belastung für Fließgewässer
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung: Die Einleitung definiert Fließgewässer und erläutert den Fokus der Arbeit auf ökologische Aspekte, insbesondere den Selbstreinigungsprozess. Der Autor hebt die gesellschaftliche Relevanz des Themas im Hinblick auf neuere Forschungsergebnisse zu hormonähnlichen Stoffen im Abwasser hervor.
II Aufteilung eines Fließgewässers: Dieses Kapitel beschreibt die ökologische Einteilung von Fließgewässern in Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf. Es werden die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse, Sauerstoffgehalte und Nährstoffkonzentrationen in den einzelnen Abschnitten detailliert erklärt und mit Beispielen wie dem Einfluss von Grundwasser auf die Nährstoffarmut des Oberlaufs veranschaulicht. Die morphologischen Aspekte der Einteilung werden zwar erwähnt, aber als zu umfangreich für diese Arbeit beiseite gelassen.
III Ökologie eines Fließgewässers: Dieses Kapitel betrachtet das ökologische System eines Fließgewässers als offenes System, beeinflusst durch interne und externe Faktoren. Es wird der Stoffhaushalt detailliert beschrieben, wobei die Bedeutung von Mikroorganismen für verschiedene Stoffkreisläufe hervorgehoben wird. Die Kapitel III.I bis III.IV behandeln detailliert den Stoffhaushalt, die gelösten Gase (insbesondere Sauerstoff), und die Rolle von Organismen im Ökosystem.
Schlüsselwörter
Fließgewässer, Ökologie, Selbstreinigungsprozess, Stoffhaushalt, Sauerstoff, Eutrophierung, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Biogene Stoffkreisläufe, gelöste Gase, gelöste Feststoffe, Mikroorganismen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Ökologische Aspekte von Fließgewässern"
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf die ökologischen Aspekte von Fließgewässern, insbesondere auf den Selbstreinigungsprozess. Es werden die komplexen Zusammenhänge zwischen physikalischen und biologischen Faktoren und deren Einfluss auf den Selbstreinigungsprozess untersucht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Aufteilung eines Fließgewässers, Ökologie eines Fließgewässers, Selbstreinigungsprozess und Eutrophierung als Ursache von Gewässerbelastungen. Das Kapitel "Ökologie eines Fließgewässers" ist weiter unterteilt in Unterkapitel zum Stoffhaushalt, gelösten Gasen, gelösten Feststoffen und biogenen Stoffkreisläufen.
Wie wird ein Fließgewässer in der Arbeit aufgeteilt?
Fließgewässer werden in Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf eingeteilt. Die Arbeit beschreibt die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse, Sauerstoffgehalte und Nährstoffkonzentrationen in diesen Abschnitten und veranschaulicht diese mit Beispielen (z.B. Einfluss von Grundwasser auf die Nährstoffarmut des Oberlaufs). Morphologische Aspekte werden nur kurz erwähnt.
Welche Rolle spielen Stoffkreisläufe und gelöste Stoffe?
Der Stoffhaushalt von Fließgewässern spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit beschreibt detailliert die Bedeutung von gelösten Gasen (insbesondere Sauerstoff), gelösten Feststoffen und biogenen Stoffkreisläufen. Die Bedeutung von Mikroorganismen für verschiedene Stoffkreisläufe wird hervorgehoben.
Was ist der Selbstreinigungsprozess und welche Faktoren beeinflussen ihn?
Der Selbstreinigungsprozess in Fließgewässern ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Es wird seine Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren beschrieben, jedoch wird im FAQ nicht weiter ausgeführt, welche das genau sind. Die Arbeit betont dies als zentralen Aspekt der ökologischen Aspekte von Fließgewässern.
Welche Bedeutung hat die Eutrophierung?
Die Eutrophierung wird als eine wichtige Belastung für Fließgewässer behandelt. Die Arbeit beleuchtet sie als einen wesentlichen Faktor, der den Selbstreinigungsprozess und das gesamte Ökosystem beeinflusst, jedoch wird nicht im Detail beschrieben, wie.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Fließgewässer, Ökologie, Selbstreinigungsprozess, Stoffhaushalt, Sauerstoff, Eutrophierung, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Biogene Stoffkreisläufe, gelöste Gase, gelöste Feststoffe, Mikroorganismen.
Welche gesellschaftliche Relevanz hat das Thema?
Die gesellschaftliche Relevanz wird in der Einleitung angesprochen und durch den Bezug auf neuere Forschungsergebnisse zu hormonähnlichen Stoffen im Abwasser verdeutlicht. Die Bedeutung sauberer Gewässer für die Umwelt und die menschliche Gesundheit wird implizit hervorgehoben.
- Citar trabajo
- Andreas Ruppert (Autor), 2004, Selbstreinigung von Fließgewässern - Ökologische Aspekte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24950