Innovation – was ist das überhaupt?

Begriffe, Diskussion, Beispiele rund um Innovationsmanagement in Unternehmen


Trabajo Escrito, 2002

20 Páginas, Calificación: 1,6


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Hintergründe für die Innovations- Thematik

2. Innovation
2.1 Begriffsdefinition
2.2 Begriffsabgrenzung

3. Merkmale von Innovationen
3.1 Neuheitsgrad
3.2 Unsicherheit
3.3 Komplexität
3.4 Konfliktgehalt

4. Klassifizierung von Innovationen
4.1 Im Hinblick auf die konjunkturellen Schwankungen
4.2 Im Hinblick auf die betriebswirtschaftliche Organisation
4.3 Im Hinblick auf die Wirtschaftsbereiche

5. Die Bedeutung von Innovationen
5.1 Aus betriebswirtschaftlicher Sicht
5.2 Aus volkswirtschaftlicher Sicht

6. Innovationsmanagement
6.1 Begriffs- und Aufgabenbestimmung
6.2 Erfolgsfaktoren des Innovationsmanagement
6.2.1 Positive Erfolgsfaktoren
6.2.1.1 Einzigartigkeit und Überlegenheit
6.2.1.2 Marketing Know-how
6.2.1.3 Technisches Niveau und Synergienutzung
6.2.1.4 Bedürfnisstarker und damit aufnahmefähiger Markt
6.2.2 Negative Erfolgsfaktoren
6.2.2.1 Marktdynamik mit Neuproduktintensität
6.2.2.2 Wettbewerb und Marktsättigung
6.3 Innovationshemmnisse

7. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Beispiele für Produkt- und Verfahrensinnovationen

1. Einleitung

1.1 Hintergründe für die Innovations- Thematik

Technologische Entwicklungen, kurzfristige Veränderungen in internationalen sowie nationalen Marktstrukturen, soziale Umwälzungen, all das sind Gründe die zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen nicht mehr prognostizierbar machen.

Kein Unternehmen kann es sich mehr leisten, für einen kurzen Zeitpunkt die Marktbedürfnisse zu wenig zu berücksichtigen. Eine Marktführerschaft unter diesen sich ständig ändernden Marktbedingungen zu halten oder sogar zu erlangen ist schwierig. Das Zeitalter der Massenmärkte wurde durch einen Markt ersetzt, in dem nun die individuellen Kundenwünsche im Mittelpunkt der unternehmerischen Anstrengungen stehen. Im Mittelpunkt der Unternehmensziele steht, neben Wirtschaftlichkeit und Gewinnmaximierung, das Produkt, die Leistung und vor allem die Lösung. Der Wettbewerb von heute und morgen wird nicht durch die niedrigsten Kosten oder die meisten Qualitätszertifikate entschieden. Den Wettbewerb entscheidet die innovativere Lösung.

Hinsichtlich dieses Entwicklungsprozesses hat die Thematik in den letzten Jahren an großer Bedeutung für die Unternehmungen zugenommen.

Diese Ausarbeitung soll mit Hilfe von Begriffsbestimmungen, Abgrenzungen, Klassifizierungen sowie Beispielen ein Einblick in die Thematik der Innovation geben. Des weiteren beinhaltet sie kurze Erläuterungen hinsichtlich des Innovationsmanagement. Weiterhin werden positive und negative Erfolgsfaktoren und Innovationshemmnisse aufgezeigt.

2. Innovation

2.1 Begriffsdefinition

Der Innovationsbegriff besitzt seine Herkunft von dem lateinischen Wort „Innovatio“, welches Erneuerung, Neuerung durch Anwendung neuer Verfahren und Techniken bedeutet und sich auf eine realisierte Menge von Ideen bezieht. Das Innovieren hingegen beschreibt den Prozess der Entwicklung der Innovation.[1] Da der innovationsgerichtete Prozess ebenso Bestandteil der Innovation und untrennbar mit ihr verbunden ist, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass bei der Betrachtung der Thematik „Innovation“ der Prozess immer im Zusammenhang mit ihr steht.

Schumpeter definiert die Innovation als eine „Durchsetzung neuer Kombinationen“ mit denen Unternehmen aus Gewinnstreben die „ausgefahrenen Bahnen der statischen Wirtschaft“ verlassen.[2]

Man kann feststellen, dass Innovationen als charakteristische, kennzeichnende Änderungen durch Erneuerungen definiert werden. Sie können Verbesserungen oder etwas absolut Neues darstellen. Im ganzen sind Innovationen

Resultate aus zielstrebiger, disziplinierter und geistiger Arbeit. Des weiteren benötigt das Unternehmen zur Verwirklichung der Innovationen

Menschen die bereit und fähig sind diese Prozesse in Gang zu setzen, um

organisierte, absichtsvolle und zielbewusste Schritte zur Verbesserung der geschäftlichen Ziele durchzuführen.

2.2 Begriffsabgrenzung

In der Literatur wird oft der Begriff des technologischen Wandels verwendet. Dieser vollzieht sich in mehreren Schritten. Von der Invention, die Erfindung, über die Innovation, die Neuerung, hin zur Adaption, Annahme der Neuerung durch die Nachfrager, und die Diffusion, die Ausbreitung am Markt. Damit kann man sagen, dass eine Erfindung bei entsprechender Nachfrage durch den Markt, durch die Gesellschaft und der Möglichkeit einer technisch sinnvollen Realisierung beim Markteintritt zur Innovation wird. Anschließend findet die mehr oder weniger starke Annahme der Neuerung durch die Wirtschaftssubjekte statt, was schließlich zur räumlichen und gesellschaftlichen Diffusion führt.

Wie dieser Prozess zeigt ist die Invention die notwendige Vorstufe der Innovation. Aus diesem Grund kann man die Erfindung nicht als Synonym für die Innovation verwenden.

Das grundlegende Kriterium der Innovation ist die Neuartigkeit, wobei sich die Invention oder Erfindung auf den Prozess der Wissensgenerierung durch die Forschung und Entwicklung und die erstmalige technische Realisierung beschränkt. Dagegen sieht man die Innovation als die erstmalige wirtschaftliche Anwendung einer neuen Problemlösung, d.h. eine „ökonomische Optimierung der Wissensverwertung“.[3]

Damit ist eine Innovation nichts anderes als eine zur wirtschaftlichen Nutzung herangezogene Invention.[4] Des weiteren ist die Invention zeitpunktbezogen und die

Innovation das Ergebnis eines Prozesses oder sogar der Prozess selbst. Dieser Prozess setzt sich aus folgenden Phasen zusammen:

1. Ideengewinnung,
2. Ideenumsetzung und
3. Ideenverwertung (Markteinführung/ Nutzung).

3. Merkmale von Innovationen

Innovationen kann man anhand ihrer Unterscheidung zu Routineaufgaben charakterisieren. „Spezifische Merkmale von Innovationen sind deren:

- Neuheitsgrad,
- Unsicherheit,
- Risiko,
- Komplexität und
- Konfliktgehalt.“[5]

3.1 Neuheitsgrad

Das eindeutigste[6] Merkmal von Innovationen ist deren Neuheitsgrad. Er reicht von geringfügigen Veränderungen bis hin zu fundamentalen Neuerungen. Der Neuheitsgrad ist daher von großer Bedeutung, da er einen Wettbewerbsvorteil vor der Konkurrenz darstellt. Des weiteren ist der Neuheitsgrad von hoher Bedeutung, da mit ihm hohe Anforderungen an das Innovationsmanagement verbunden sind.

3.2 Unsicherheit

Eine sehr enge[7] Verknüpfung liegt zwischen dem Neuheitsgrad und dem Merkmal der Unsicherheit vor. Unter Unsicherheit versteht man, eine Situation auf deren Ausgang man keine Wahrscheinlichkeit angeben kann, d.h. über deren Misserfolg oder Erfolg besteht Unklarheit. Je höher der Neuheitsgrad einer Innovation ist, um so schwieriger ist es auf vorhandene Erwartungswerte zurückzugreifen. Aus diesem Grund ist auch die Planung des erwarteten Ertrages mit sehr hoher Unsicherheit verbunden, da man entstehende Probleme, zeitliche Verzögerungen oder sogar eine Überschreitung der Kosten nicht vorhersehen kann.

3.3 Komplexität

Innovationen sind mit[8] vielen Aktivitäten bzw. Bereichen des Unternehmens verbunden. Die Komplexität von Innovationen wird in zwei Dimensionen eingeteilt. Einerseits haben wir die zeitliche Dimension, welche auch Dynamik genannt wird. Dies sind Veränderungen von Sachverhalten, welche die Innovation bzw. den Innovationsprozess berühren. Zum Beispiel, Änderungen in der Gesetzgebung, in der Technologie und in den Umweltnormen. Änderungen solcher Natur können großen Einfluss auf den Innovationsprozess haben. Andererseits haben wir die quantitative und qualitative Dimension, welche man auch als Kompliziertheit bezeichnet. Mit ihr ist die Vernetzung der relevanten Sachverhalte sowie die gegenseitige Abhängigkeit von Entscheidungen und Maßnahmen im Unternehmen und somit im Innovationsprozess gemeint.

Die Schwierigkeit liegt aber nicht in der Handhabung der absehbaren Komplexität, sondern vielmehr in der Handhabung der zufällig, nicht vorhersehbaren Sachverhalte.

3.4 Konfliktgehalt

Im Innovationsprozess[9] tragen insbesondere die Faktoren Unsicherheit und Unklarheit zum Entstehen von Konflikten bei. So führen neuartige und ungewohnte Situationen bei betroffenen Personen zu einer ablehnenden Haltung gegenüber solchen Projekten. Wichtig sind jedoch der Konfliktgehalt und das Konfliktbewusstsein, da diese die treibenden Faktoren bei der Entstehung von Innovationen sind. Überdies entstehen Innovationen oft aus Konflikten, die aus dem Streben nach Veränderungen entstehen und somit zu kreativen Lösungen führen können. Es muss jedoch bei der Höhe des Konfliktgehaltes beachtet werden, dass sich keine zerstörende Wirkung verbreitet, sondern dass der Konflikt einen nutzbringenden Beitrag zur Zielerreichung leistet.

[...]


[1] Vgl. Grupp, H.: Messung und Erklärung, 1997, S. 15

[2] Vgl. Schumpeter, J.: Theorie, 1997, S. 3

[3] Vahs, D. und Burmester, R.: Innovationsmanagement, 1999, S. 43

[4] Vgl. Bitzer, B.: Innovationshemmnisse, 1990, S. 8

[5] Bitzer, B.: Innovationshemmnisse, 1990, S. 9

[6] Vgl. Pleschak, F. und Sabisch, H.: Innovationsmanagement, 1996, S. 5

[7] Vgl. Pleschak, F. und Sabisch, H.: Innovationsmanagement, 1996, S. 5

[8] Vgl. Vahs, D. und Burmester, R.: Innovationsmanagement, 1999, S. 51

[9] Vgl. Geiselhart, H.: Wie sich Unternehmen selbst erneuern, 1995, S. 93 ff.

Final del extracto de 20 páginas

Detalles

Título
Innovation – was ist das überhaupt?
Subtítulo
Begriffe, Diskussion, Beispiele rund um Innovationsmanagement in Unternehmen
Universidad
Erfurt University of Applied Sciences
Calificación
1,6
Autor
Año
2002
Páginas
20
No. de catálogo
V25129
ISBN (Ebook)
9783638278485
ISBN (Libro)
9783656563679
Tamaño de fichero
485 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Innovation
Citar trabajo
Peggy Fohmann (Autor), 2002, Innovation – was ist das überhaupt?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25129

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