Die Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Bildungspolitik der Europäischen Union auf die Bildungspolitik der souveränen Mitgliedsstaaten. Die Hausarbeit behandelt das gleichnamige Referatsthema von Andrea van Huet und dem Verfasser dieser Arbeit aus dem Seminar „Vergleichende Berufs- und Wirtschaftspädagogik – Modernisierungskonzepte für die berufliche Bildung in der EU“. Das Referat baute auf das vorhergehende Referat zum Thema „Berufliche Bildung in Europa“ von Karsten Bettray und Carsten Röttger auf, welches einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Berufsbildungspolitik in Europa gab.
Das Seminar hatte den Vergleich beruflicher Bildungssysteme in der EU zum Inhalt. Damit war ein dreigliedriger Schritt verbunden:
- Kennen lernen von Methoden des Vergleichens in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
- Analyse von Berufsbildungssystemen ausgewählter Länder und Vergleich mit dem deutschen System und
- Auseinandersetzung mit Entwicklungen und neue Konzepten der Berufsbildungspolitik in der Europäischen Union und Erkennen der Auswirkungen auf die nationale Bildungspolitik in Deutschland.
Die Hausarbeit will also ein Referat zum dritten Punkt ausführen. Hierzu erfolgt nach dieser Einleitung ein Überblick über den Aufbau der Europäischen Union mit Blick auf ihre Organe. Dies erleichtert das Verständnis der folgenden Kapitel über die (Berufs-)Bildungspolitik. Das dritte Kapitel will den Vergleich berufsqualifizierender Abschlüsse von den ersten Abmachungen im Vertrag von Rom 1957 bis zum derzeitigen Stand darbieten. Im vierten Kapitel werden speziell und detaillierter die Förder- und Bildungsprogramme der EU dargestellt. Das fünfte Kapitel will die vorausgegangenen Aussagen direkt auf die Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland beziehen und so den Interessenkonflikt zwischen der EU und den Nationalstaaten beispielhaft beleuchten. Im anschließenden sechsten Kapitel werden die derzeit gültigen gemeinsamen Leitziele in der (Berufs-)Bildungspolitik näher beleuchtet. Das Fazit im achten Kapitel beendet diese Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick über die Organe der Europäischen Union
- Vergleich berufsqualifizierender Abschlüsse in der Europäischen Union
- Förder- und Bildungsprogramme der EU im Bereich der Beruflichen Bildung
- Interessenkonflikt: EU – Nationalstaaten am Beispiel Deutschland
- Gemeinsame Leitziele in der europäischen Bildungspolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Bildungspolitik der Europäischen Union auf die Bildungspolitik der souveränen Mitgliedsstaaten. Sie greift das Thema des gleichnamigen Referats von Andrea van Huet und dem Verfasser dieser Arbeit aus dem Seminar „Vergleichende Berufs- und Wirtschaftspädagogik - Modernisierungskonzepte für die berufliche Bildung in der EU“ auf.
- Analyse der Organe der Europäischen Union und ihrer Rolle in der Bildungspolitik
- Vergleich berufsqualifizierender Abschlüsse in der Europäischen Union
- Präsentation der Förder- und Bildungsprogramme der EU im Bereich der Beruflichen Bildung
- Bewertung des Interessenkonflikts zwischen der EU und den Nationalstaaten am Beispiel Deutschlands
- Darstellung der gemeinsamen Leitziele in der europäischen Bildungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit dar und erläutert den Zusammenhang mit dem vorhergehenden Referat zum Thema „Berufliche Bildung in Europa“. Sie benennt die drei zentralen Punkte des Seminars: Methoden des Vergleichens in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Analyse von Berufsbildungssystemen ausgewählter Länder und Vergleich mit dem deutschen System sowie Auseinandersetzung mit Entwicklungen und neuen Konzepten der Berufsbildungspolitik in der Europäischen Union und Erkennen der Auswirkungen auf die nationale Bildungspolitik in Deutschland. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Hausarbeit, die sich in erster Linie auf den dritten Punkt des Seminars konzentriert.
Überblick über die Organe der Europäischen Union
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Organe der Europäischen Union und ihre Bedeutung im Kontext der Bildungspolitik. Es beschreibt die EU als eine Bündelung von Rechten einzelner Staaten, die einen Teil ihrer Hoheitsrechte an die EU abgeben. Die drei wichtigsten Organe der EU sind das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission. Das Kapitel erläutert die Aufgaben und Funktionen dieser Organe und stellt kurz weitere wichtige Organe vor.
Vergleich berufsqualifizierender Abschlüsse in der Europäischen Union
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Vergleich berufsqualifizierender Abschlüsse in der Europäischen Union, angefangen mit dem Vertrag von Rom aus dem Jahr 1957. Es geht auf die Entwicklung der EU-Bildungspolitik im Bereich der Berufsbildung ein und zeigt die Bedeutung der Harmonisierung von Bildungsabschlüssen für die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EU.
Förder- und Bildungsprogramme der EU im Bereich der Beruflichen Bildung
Dieses Kapitel stellt detailliert die Förder- und Bildungsprogramme der EU im Bereich der Beruflichen Bildung vor. Es geht auf die finanziellen und strukturellen Unterstützungsmöglichkeiten für die Mitgliedsländer ein und erläutert die Ziele und Auswirkungen dieser Programme.
Interessenkonflikt: EU – Nationalstaaten am Beispiel Deutschland
Dieses Kapitel untersucht den Interessenkonflikt zwischen der EU und den Nationalstaaten am Beispiel Deutschlands. Es beleuchtet die Spannungsfelder zwischen den nationalen Bildungspolitiken und den europäischen Bildungspolitiken und zeigt auf, wie die EU versucht, ihre Bildungspolitik im Interesse aller Mitgliedsländer durchzusetzen.
Schlüsselwörter
Europäische Union, Bildungspolitik, Berufliche Bildung, Berufsbildungssysteme, Vergleichende Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Interessenkonflikt, EU-Bildungsprogramme, Nationalstaaten, Gemeinsamen Leitziele, Harmonisierung, Mobilität, Modernisierungskonzepte.
- Quote paper
- Martin Reuter (Author), 2004, Auswirkungen der EU-Bildungspolitik auf die Bildungspolitik der Mitgliedsländer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25227