Gunst- und Ungunstfaktoren für die agrarische Nutzung im südlichen British Columbia


Term Paper (Advanced seminar), 2002

14 Pages, Grade: 2,0


Excerpt


Gliederung:

0.) Einleitung

1.) Einordnung der Hauptagrargebiete in den Naturraum British Columbias
a.) das südwestliche British Columbia (Lower Fraser Valley und Südost Vancouver Island)
b.) Okanagan Valley
c.) die intermontanen Plateaus im zentralen British Columbia
d.) Kootenay Valleys

2.) Gunst- und Ungunstfaktoren für die agrarische Nutzung British Columbias
a.) Niederschlag
b.) Temperatur
c.) die Zahl der frostfreien Tage (Wachstumsperiode)
d.) Böden

3.) Kurzgeschichte der Landwirtschaft British Columbias

4.) genauere Betrachtung der Hauptagrargebiete British Columbias
a.) das südwestliche British Columbia (Lower Fraser Valley und Südost Vancouver Island)
b.) Okanagan Valley
c.) die intermontanen Plateaus im zentralen British Columbia
d.) Kootenay Valleys

5.) Fazit

6.) Literatur

0.) Einleitung

British Columbia ist eine auf den ersten Blick von den Dienstleistungszentren des Südwestens (Vancouver und Victoria), von der Forstwirtschaft, dem Bergbau und der Industrie (z.B. Aluminiumherstellung in Kitimat) geprägte Provinz. Doch gibt es in British Columbia auch Landwirtschaft.

Wo in dieser gebirgigen Provinz ist Landwirtschaft überhaupt möglich? Welche anderen Gunst- und Ungunstfaktoren spielen desweiteren bei der Standortwahl eine Rolle? Wie beeinflussen diese Faktoren die Landwirtschaft generell?

Diese Fragen versucht diese Arbeit zu beantworten, um somit einen Überblick über die Agrarwirtschaft British Columbias zu geben.

1.) Einordnung der Hauptagrargebiete in den Naturraum British Columbias

a.) das südwestliche British Columbia (Lower Fraser Valley und Südost Vancouver Island)

Die Agrarregion im südwestlichen British Columbia erstreckt sich zu beiden Seiten der Georgia Strait, also sowohl auf dem südöstlichen Vancouver Island als auch auf dem Festland.

Die Region umfasst den Unterlauf des Fraser bis der Fluss bei Hope nach Norden abknickt und das Tal deutlich enger wird. Die Quelle des Fraser ist Nahe der Grenze zu Alberta in den Rocky Mountains südlich vom Mount Edith Cavell. Zuerst in nordwestlicher Richtung fliessend, knickt der Fluss nördlich von Prince George nach Süden ab. In seinem weiteren Verlauf teilt der Fraser das Fraser Plateau (westlich des Flusses) vom Cariboo Plateau (östlich des Flusses). Zwischen Hope im Osten und der Mündung des Fraser bei Vancouver ist das Tal breit und flach. Die Talwände, die zum Teil recht steil sind, sind terassiert. Der südliche Teil der Talaue des Fraser reicht im Süden bis etwa Bellington im US-Bundesstaat Washington. Desweiteren sind vereinzelte landwirtschaftliche Nutzflächen entlang der Küste bis etwa Powell River zu finden. Westexponierte sowie geschützte Lagen an den Ufern der Fjorde werden hier bevorzugt genutzt.

Auf Vancouver Island reicht das landwirtschaftlich genutzte Gebiet (dieser Agrarregion) an der Ostküste von der Südspitze der Insel bis nördlich von Nanaimo. Die Inseln in der Georgia Strait zählen auch zu der Agrarregion des südwestlichen British Columbia.

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Südwesten British Columbias sind generell sehr flach, und überschreiten selten 200 m Meereshöhe.

Vancouver und Victoria mit ihren Umland sind die dominierenden Zentren dieser Region.

b.) Okanagan Valley

Der Okanagan entspringt wenige Kilometer nördlich des Nordendes des Okanagan Lake. Bei Penticton am Südende das Sees verlässt der Fluss den See und fliesst in südlicher Richtung weiter. Bei Osoyoos überquert er die Grenze zur USA und wird zum Okanogan River. Nach etwa 120 km mündet der Okanogan bei Brewster im US-Bundesstaat Washington in den Columbia River.

Von Penticton im Süden bis Vernon am Nordende nimmt der Okanagan Lake den Grossteil des Talbodens ein. Südlich von Kelowna ist das Tal durchschnittlich etwa 3 km breit. Nach Norden hin wird das Tal etwas breiter, da es dort zahlreiche kleinere Zuflüsse aufnimmt. Das Tal steigt auf bei Seiten bis zu 1200 m steil an. Die Talwände sind meist terassiert. Im Osten trennen die Monashee Mountains (Little White Mountain, 2171 m) das Okanagan Valley vom Columbia Valley, im Westen bilden die nördlichen Ausläufer der Okanagan Range (Lakeview Mountain, 2628 m) die Abgrenzung zum Fraser Valley.

Penticton (für den südlichen Teil), Kelowna (für den mittleren Teil) und Vernon (für den nördlichen Teil) fungieren als gleichrangige Zentren für das Okanagan Valley.

c.) die intermontanen Plateaus im zentralen British Columbia

Die intermontanen Plateaus nehmen den zentralen Teil British Columbias ein. Sie breiten sich zwischen den Coastal Mountains im Westen und den Columbia Mountains im Osten aus. Es handelt sich nicht um ein homogenes Plateau, sondern um mindestens drei grössere Einheiten. Im Norden teilt der Nechaco River bzw. das Nechaco Reservoir das Nechaco vom Fraser Plateau. Das Fraser Plateau wird durch den Fraser im Osten vom Cariboo Plateau getrennt. Die Südgrenze des Cariboo Plateaus bildet der Thompson River.

Diese Einteilung ist freilich nicht umproblematisch, da es in fünf verschiedenen Publikationen mindestens (!) fünf verschiedene Einteilungen der intermontanen Plateaus gibt.

Die intermontanen Plateaus sind mit Ausnahme der Flusstäler durchgängig zwischen 600 und 1800 m hoch.

Kamloops fungiert als Zentrum für die südlichen Teile der Plateaus, Prince George für die Nördlichen. Ansonsten finden sich in diesem Gebiet keine grösseren Siedlungen.

d.) Kootenay Valleys

Unter Kootenay Valleys versteht man zum einen den Kootenay River (unterteilt in Western und Eastern Kootenay River), als auch den Oberlauf des Columbia River. Vereinfacht also das Gebiet zwischen Monashee Mountains im Westen und Rocky Mountains im Osten. Der Kootenay River entspringt in den Rocky Mountains südlich des Vermillon Pass, und fliesst dann in südlicher Richtung (als Eastern Kootenay River). Bei Libby (dort als Kootenai River) dreht sich die Fliessrichtung nach Nordwesten. Zurück in Canada (als Western Kootenay River) fliesst er in den langgestreckten Kootenay Lake, und mündet schliesslich bei Castlegar in den Columbia River. Dieser entspringt im Columbia Lake nur wenige Kilometer vom Kootenay entfernt. Der Columbia River fliesst aber zuerst Richtung Nordwesten, bevor nach dem Durchfliessen des Kinbasket Lake und der beiden Arrow Lakes den Kootenay aufnimmt.

Die Talböden dieser Region sind oft mit (zum Teil gestauten) Seen gefüllt.

Die Bezeichnung Kootenay Valleys bezieht nicht nur die Täler, sondern auch die kleineren Plateaus am Rand der Monashee, Selkirk und Purcell Mountains mit ein.

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Details

Title
Gunst- und Ungunstfaktoren für die agrarische Nutzung im südlichen British Columbia
College
University of Freiburg  (Institut für Physische Geographie)
Course
HS Der Westen Kanadas
Grade
2,0
Author
Year
2002
Pages
14
Catalog Number
V25583
ISBN (eBook)
9783638281553
File size
475 KB
Language
German
Notes
Wo in dieser gebirgigen Provinz ist Landwirtschaft überhaupt möglich? Welche anderen Gunst- und Ungunstfaktoren spielen desweiteren bei der Standortwahl eine Rolle? Wie beeinflussen diese Faktoren die Landwirtschaft generell? Diese Fragen versucht diese Arbeit zu beantworten, um somit einen Überblick über die Agrarwirtschaft British Columbias zu geben.
Keywords
Gunst-, Ungunstfaktoren, Nutzung, British, Columbia, Westen, Kanadas
Quote paper
Magister Artium Andreas Fritsche (Author), 2002, Gunst- und Ungunstfaktoren für die agrarische Nutzung im südlichen British Columbia, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25583

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Title: Gunst- und Ungunstfaktoren für die agrarische Nutzung im südlichen British Columbia



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