Propaganda ist ein Schlagwort, das meist im Zusammenhang mit totalitären Regimen oder in Verbindung mit Kriegen in der Öffentlichkeit kursiert. Die besonders heftige Verwendung dieses negativ attribuierten Begriffs, im Kontext der immer noch aktuellen Ereignisse am Golf, soll Anlass sein in dieser Arbeit zu klären, was Propaganda nun genau ist und wie sie auch heutzutage für Kriegszwecke benutzt wird.
Um dieses Phänomen beschreiben zu können, bedarf es zu erst einer theoretischen Annäherung, um die Grundlagen der Propaganda, ihre verschiedenen Mittel und ihre Ziele erfassen und verstehen zu können. Hierzu wird erst der Begriff der Propaganda allgemein und dann der Kriegspropaganda im speziellen erklärt. Dabei wird auch auf konflikttheoretische Grundlagen und auf die Bedeutung der Medien eingegangen, da diese für Konstruktion, Absicht und Wirkung von Kriegspropaganda von großer Bedeutung sind.
Auf der Grundlage dieses theoretischen Vorwissens soll Kriegspropaganda am aktuellen Beispiel des Irak-Krieges 2003 analysiert werden. Hierbei soll gezeigt werden, dass die US-Regierung Kriegspropaganda zur Unterstützung ihrer Kriegspläne angewendet hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Propaganda
- Kurzer historischer Abriss des Propaganda-Begriffs
- Mertens Definition von Propaganda
- Konflikttheoretische Grundlagen
- Kriegspropaganda
- Rekontextualisierung
- Bedeutung der Massenmedien für die Kriegspropaganda
- Propagandamittel
- Definition von Kriegspropaganda
- Kriegspropaganda in der Praxis
- Die Ansprache des US-Präsidenten zum Beginn des Irak-Krieges 2003
- Gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung im Vorfeld des Krieges
- Die Wirkungsebenen der Kriegspropaganda im Prozess der Rekontextualisierung
- Die Bedeutung der Medien bei der Manipulation der Öffentlichkeit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Kriegspropaganda, insbesondere im Kontext des Irak-Krieges 2003. Sie analysiert, wie Kriegspropaganda in der Praxis eingesetzt wird, um die öffentliche Meinung zu manipulieren und Unterstützung für militärische Aktionen zu gewinnen. Die Arbeit befasst sich mit der theoretischen Grundlage der Propaganda, insbesondere mit der Definition und Struktur von Propaganda nach Merten. Außerdem werden die Rolle der Medien und die Bedeutung konflikttheoretischer Grundlagen für die Kriegspropaganda untersucht.
- Definition und Struktur von Propaganda
- Kriegspropaganda als Mittel der Rekontextualisierung
- Rolle der Massenmedien bei der Kriegspropaganda
- Analyse der US-amerikanischen Kriegspropaganda im Irak-Krieg 2003
- Manipulation der öffentlichen Meinung im Vorfeld des Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Kriegspropaganda ein und erläutert den aktuellen Kontext im Hinblick auf den Irak-Krieg 2003. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen der Propaganda erörtert. Dabei wird der Begriff der Propaganda historisch und im Kontext verschiedener Definitionen beleuchtet, insbesondere die Definition von Merten, die Propaganda als Kommunikationssituation und Prozess betrachtet. Auch die Struktur von Propaganda wird im Hinblick auf ihre Reflexivität und ihre verschiedenen Dimensionen erklärt.
Das Kapitel über Kriegspropaganda befasst sich mit der Rekontextualisierung, einem wichtigen Aspekt der Kriegspropaganda, und analysiert die Bedeutung der Massenmedien für die Konstruktion, Absicht und Wirkung von Kriegspropaganda. Es werden außerdem die wichtigsten Propagandamittel vorgestellt und eine Definition von Kriegspropaganda gegeben.
Der Praxisteil analysiert die US-amerikanische Kriegspropaganda im Irak-Krieg 2003, indem er die Ansprache des US-Präsidenten zum Kriegsbeginn und die gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung im Vorfeld des Krieges untersucht. Außerdem werden die Wirkungsebenen der Kriegspropaganda im Prozess der Rekontextualisierung und die Bedeutung der Medien bei der Manipulation der Öffentlichkeit analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Kriegspropaganda, Propaganda, Rekontextualisierung, Massenmedien, Manipulation, Irak-Krieg 2003, US-amerikanische Regierung, öffentliche Meinung, Kommunikationssituation, Prozess.
- Citation du texte
- Thomas Jähnig (Auteur), 2004, Kriegspropaganda im Golfkrieg 2003, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25736