Nach Aussagen des Bundeskriminalamtes wurden 1997 in Deutschland 6.586.165 Straftaten registriert. Davon fanden 5.255.253 in den alten Bundesländern und 1.330.912 Straftaten in den neuen Bundesländern statt. Der Löwenanteil der Verbrechen findet nach wie vor in Großstädten statt.
Nach der Darstellung von Zahlen und Trends zur Kriminalität in Deutschland sollen ausgehend von Theorien zur Kriminalität und Erklärungen zur Viktimisierungsangst zwei Fragestellungen den Kern der vorliegenden Hausarbeit bilden: „Warum ist die Kriminalitätsrate in der Stadt höher als auf dem Land?“ und „Welche Faktoren sorgen dafür, dass die Stadt verstärkt Nährboden für Kriminalität bildet?“. Ein weiteres wichtiges Kapitel dieser Arbeit bilden die Überlegungen zur Kriminalitätsprävention in Städten. Anhand der im Hauptteil erarbeiteten Faktoren, die für eine Kriminalitätsverdichtung in den Städten sprechen, sollen Möglichkeiten zur Kriminalitätsprävention vorgeschlagen und erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff Kriminalität
- Kriminalitätstheorien
- Die Theorie strukturell-funktionaler Bedingtheit der Kriminalität
- Die Anomietheorie
- Die Kulturkonfliktstheorie
- Der ökologische Ansatz (die Chicagoer Schule)
- Zahlen und Trends zur Kriminalität in Deutschland
- Viktimisierungsangst
- Die Stadt als Nährboden für Kriminalität
- Kriminalitätsprävention
- Typen der Kriminalitätsprävention
- Möglichkeiten der Kriminalitätsprävention
- Kriminalitätsabwehrende Stadtplanung und Baugestaltung
- Theorie nach Oscar Newman
- Die „broken-window“ – Theorie
- Weitere stadtplanerische Maßnahmen zur Kriminalitätsprävention
- Die Polizei als Gefahrenabwehr
- Das New Yorker Modell
- Sozialisierende Maßnahmen
- Maßnahmen der lokalen Informationsmedien
- Kriminalitätsabwehrende Stadtplanung und Baugestaltung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Kriminalitätsrate in Städten und untersucht, warum sie in der Regel höher ist als auf dem Land. Zudem beleuchtet sie die Faktoren, die die Stadt zu einem Nährboden für Kriminalität machen. Die Arbeit widmet sich außerdem den Möglichkeiten der Kriminalitätsprävention in Städten, wobei sie sich auf stadtplanerische, polizeiliche und sozialisierende Maßnahmen konzentriert.
- Die Kriminalitätsrate in Städten ist höher als auf dem Land.
- Die Stadt als Nährboden für Kriminalität.
- Theorien zur Kriminalität.
- Viktimisierungsangst.
- Möglichkeiten der Kriminalitätsprävention in Städten.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die zentralen Fragestellungen, die im weiteren Verlauf behandelt werden. Außerdem werden die relevanten Daten zur Kriminalität in Deutschland vorgestellt.
Zum Begriff Kriminalität
Dieses Kapitel erläutert den Begriff der Kriminalität und unterscheidet zwischen strafrechtlichem, natürlichem und soziologischem Verbrechensbegriff.
Kriminalitätstheorien
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit soziologischen Theorien zur Kriminalität. Die Theorie strukturell-funktionaler Bedingtheit der Kriminalität, die Anomietheorie, die Kulturkonfliktstheorie und der ökologische Ansatz (die Chicagoer Schule) werden im Detail vorgestellt.
Zahlen und Trends zur Kriminalität in Deutschland
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Kriminalitätsstatistik in Deutschland und beleuchtet aktuelle Trends und Entwicklungen.
Viktimisierungsangst
Dieses Kapitel analysiert die Viktimisierungsangst und erklärt, warum sie in Städten besonders ausgeprägt sein kann.
Die Stadt als Nährboden für Kriminalität
Dieses Kapitel untersucht die Faktoren, die die Stadt zu einem Nährboden für Kriminalität machen.
Kriminalitätsprävention
Dieses Kapitel behandelt verschiedene Typen der Kriminalitätsprävention und stellt Möglichkeiten vor, um die Kriminalität in Städten zu bekämpfen. Es werden sowohl stadtplanerische und polizeiliche Maßnahmen als auch sozialisierende Maßnahmen erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind Kriminalität, Stadt, Kriminalitätsprävention, Viktimisierungsangst, Anomietheorie, Kulturkonfliktstheorie, Stadtplanung, Polizei, Sozialisation und Medien.
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- Stefanie Theil (Author), 2003, Kriminalität und Kriminalitätsprävention in Städten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25982