Ob im Fernsehen, Radio oder in Printprodukten – Werbung ist mittlerweile ein fester Bestandteil jeglicher Form von Medienproduktion. Sei es auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Fernsehschauen - jeden Tag versuchen uns Unternehmen auf ihre Artikel und Dienstleistungen aufmerksam zu machen und zum Kauf anzuregen.
Allenfalls durch die Flucht auf eine einsame Insel oder das Einsperren in den eigenen vier Wänden könnte man sich der Werbe-Flut entziehen.
Ebenso weit verbreitet wie die Werbung selbst ist jedoch die Ansicht, dass diese häufig weniger über das angepriesene Produkt oder die präsentierte Dienstleistung informiert, als Rezipienten gezielt durch die Publikation gewisser Halbwahrheiten bzw. die Ablenkung vom eigentlich Beworbenen, manipulativ zum Erwerb zu bewegen versucht und dabei nicht selten an ethische und moralische Grenzen stößt.
Viel diskutiert ist daher die Frage, welche Regeln und Grundsätze Akteure der Werbebranche berücksichtigen müssen, um ethisch angemessen und dennoch überzeugend werben zu können.
Ab wann also ist eine Werbemaßnahme ethisch nicht mehr vertretbar und wer entscheidet darüber? Diesen Fragen wird im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Ethikbegriff
- Definition Medienethik
- Werbeethik
- Ziele und Funktionen von Werbung
- Manipulative Werbung
- Andere ethisch problematische Darstellungsformen
- Verantwortungsträger und Kontrollinstanzen
- Staat
- Werbewirtschaft
- Landesmedienanstalten
- Werbeagenturen und Medienunternehmen
- Unternehmen
- Verbände und Verbraucherschutzorganisationen
- Verbraucher
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die ethischen Grenzen von Werbung zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf manipulative und verunglimpfende Praktiken. Der Fokus liegt auf der Klärung der Definition von Ethik, Medienethik und Werbeethik, sowie der Analyse der Ziele und Funktionen von Werbung und deren ethische Implikationen. Darüber hinaus werden die Verantwortlichkeiten und Kontrollmechanismen in der Werbebranche beleuchtet.
- Definition und Abgrenzung von Ethik, Medienethik und Werbeethik
- Analyse der Ziele und Funktionen von Werbung
- Ethische Kritik an manipulativer und verunglimpfender Werbung
- Bedeutung von Verantwortung und Kontrolle in der Werbebranche
- Ethische Handlungsorientierung für Werbetreibende
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der ethischen Herausforderungen in der Werbung ein und verdeutlicht die wachsende Bedeutung dieser Fragestellung. Im zweiten Kapitel werden die zentralen Begriffe Ethik, Medienethik und Werbeethik definiert und ihre Relevanz für die Werbebranche erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich den Zielen und Funktionen von Werbung, wobei ein besonderer Fokus auf manipulative Werbepraktiken gelegt wird. Die verschiedenen Verantwortungsträger und Kontrollinstanzen in der Werbewirtschaft werden im vierten Kapitel analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Ethik, Medienethik, Werbeethik, Manipulation, Verunglimpfung, Verantwortung, Kontrolle, Werbeziele, Werbefunktionen, Medienproduktion, Werbebranche, Medienkommunikation und Rezeption.
- Quote paper
- Vanessa Lindlinger (Author), 2013, Ethik in der Werbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262219