Die heutige Gesellschaft ist durch Globalisierung und eine hohe Gechwindigkeit der technischen Entwicklung in der Arbeitswelt geprägt. Lebenslanges Lernen ist für Berufstätige zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Instruktionsmodelle sollen ein effektives Lernen unterstützen und dienen der Gestaltung von Lernmaterialien und Lernumgebungen. Robert Gagné gilt als der Begründer des Instructional Design, das in den USA im militärischen Bereich entwickelt wurde (Bastiaens, Deimann, Schrader & Orth, 2012). In Europa entwickelte Van Merriënboer das Four-Component Instructional Design Model (4C/ID). Im 4C/ID-Modell werden die für Instruktionsmodelle charakteristischen authentischen Lernaufgaben im Sinne des Situierten Lernens eingesetzt.
In dieser Studienarbeit wird in einem praktischen Teil das 4C/ID-Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der Lehre (Universität), hier einer Fernuniversität, dargelegt. Es wird eine hierarchische Kompetenzanalyse vorgestellt und im Folgenden in Aufgabenklassen zerlegte vereinfachende Annahmen und dazugehörende Lernaufgaben erarbeitet. Im theoretischen Teil wird der lerntheoretische Hintergrund des 4C/ID-Modell erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 4C/ID Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der Lehre (Universität)
- Kompetenzanalyse und Fertigkeitenhierarchie
- Sequentialisierung der Aufgabenklassen
- Entwurf der Lernaufgabe
- Unterstützende Informationen
- Just-in-Time Informationen
- Das 4C/ID Modell im didaktischen Kontext
- Lerntheoretischer Bezug
- Behaviorismus
- Kognitivismus
- Konstruktivismus
- Situiertes Lernen
- Didaktische Szenarien
- Unterstützende Medien
- Lerntheoretischer Bezug
- Fazit und Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem 4C/ID-Modell von Van Merriënboer und dessen Anwendung in der universitären Lehre. Sie analysiert die Kompetenz eines Bildungswissenschaftlers in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Präsenzveranstaltung und entwickelt ein Blueprint für diese Kompetenz mithilfe des 4C/ID-Modells. Die Arbeit erörtert den lerntheoretischen Hintergrund des 4C/ID-Modells und setzt es in den didaktischen Kontext.
- Das 4C/ID-Modell und seine Anwendung in der Lehre
- Kompetenzanalyse und Fertigkeitenhierarchie
- Entwurf von Lernaufgaben und unterstützenden Informationen
- Der lerntheoretische Hintergrund des 4C/ID-Modells
- Situiertes Lernen und didaktische Szenarien im Kontext des 4C/ID-Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des lebenslangen Lernens und in das 4C/ID-Modell ein. Es wird erläutert, warum Instruktionsmodelle wichtig sind und wie das 4C/ID-Modell im Vergleich zum Instructional Design von Robert Gagné funktioniert.
Kapitel 2 präsentiert das 4C/ID-Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers in der Lehre. Es wird eine Kompetenzanalyse durchgeführt, die Teilfertigkeiten des Bildungswissenschaftlers in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Präsenzveranstaltung identifiziert. Die Fertigkeitenhierarchie stellt die Beziehung zwischen den Teilfertigkeiten dar.
Kapitel 3 befasst sich mit dem didaktischen Kontext des 4C/ID-Modells. Es werden die relevanten Lerntheorien (Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus) und ihre Verbindung zum 4C/ID-Modell erläutert. Der Begriff des situierten Lernens wird erläutert und im Zusammenhang mit didaktischen Szenarien und unterstützenden Medien dargestellt.
Schlüsselwörter
4C/ID-Modell, Kompetenzanalyse, Fertigkeitenhierarchie, Lernaufgaben, Unterstützende Informationen, Just-in-Time Informationen, Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus, Situiertes Lernen, Didaktische Szenarien, Medien
- Quote paper
- Jörg Pukrop (Author), 2012, Das 4C/ID-Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der Lehre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262497