Diese Arbeit hat das Ziel Philip S. Gorskis Artikel „Historicizing the Secularization Debate: Church, State, and Society in Late Medieval and Early Modern Europe, ca. 1300 to 1700“ zusammenzufassen und die von Gorski dargestellte Historisierung und Analyse der Veränderung von Religion und Religiosität im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit wissenschaftlich zu überprüfen.
Da für die Arbeit ein tieferes Verständnis Gorskis Untersuchung notwendig ist, wird der Autor daher im Folgenden als Grundlage der Historisierung zuerst Gorskis Analyse kurz zusammenfassen und die Aussagen und Thesen Gorskis vorstellen. Danach soll anhand des Beispiels der Hugenotten überprüft werden, inwieweit die Aussagen Gorskis zu einem anderen oder vielleicht sogar zum gleichen Ergebnis führen. (S. 149‐163).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammengefasste Wiedergabe von Gorskis „Historisierung“
- Zusammenfassung und Fragestellung
- Problematiken des Textes
- Die religiöse Dimension
- Die rechtlichen Grundlagen für die Ansiedlung
- Weltliche Gewaltausübung
- Geistliche Gewaltausübung
- Zusammenfassung der Gerichtsbarkeit
- Die soziale Dimension
- Armenfürsorgen und allgemeine soziale Institutionen
- Die politische Dimension
- Religiöse Autoritäten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat das Ziel Philip S. Gorskis Artikel "Historicizing the Secularization Debate: Church, State, and Society in Late Medieval and Early Modern Europe, ca. 1300 to 1700" zusammenzufassen und die von Gorski dargestellte Historisierung und Analyse der Veränderung von Religion und Religiosität im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit wissenschaftlich zu überprüfen. Die Arbeit konzentriert sich auf die von Gorski analysierte Entwicklung der Rationalisierung von Religion und die damit verbundene De-Differenzierung der weltlichen und religiösen Sphären.
- Die Historisierung der Säkularisationsdebatte im Kontext des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit
- Die Unterscheidung zwischen traditionellen Säkularisationstheorien und dem „Neuen Paradigma“
- Die Kritik an der „Level“-Theorie der Religiosität und die Einführung des Konzepts der Rationalisierung von Religion
- Die Analyse der De-Differenzierung von religiösen und weltlichen Sphären im Kontext der Reformation
- Die Anwendung der Konzepte von Gorski auf ein konkretes Beispiel: die Hugenotten in Brandenburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der von Gorski präsentierten "Historisierung" der Säkularisationsdebatte, die die traditionellen Säkularisationstheorien und das "Neue Paradigma" gegenüberstellt. Gorski kritisiert beide Ansätze und argumentiert für eine neue Perspektive, die die Reformation als Prozess der Rationalisierung von Religion und die De-Differenzierung von religiösen und weltlichen Sphären betrachtet. Die Arbeit analysiert die rechtlichen, sozialen und politischen Dimensionen des Beispiels der Hugenotten in Brandenburg. Sie untersucht die rechtlichen Grundlagen für die Ansiedlung der Hugenotten, die weltliche und geistliche Gewaltausübung, die Armenfürsorge und die Rolle religiöser Autoritäten in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Säkularisierung, Reformation, Religiosität, Rationalisierung, De-Differenzierung, Religionsphäre, Weltliche Sphäre, Historisierung, Analyse, Hugenotten, Brandenburg.
- Arbeit zitieren
- Nikolas Schröder (Autor:in), 2012, Die Hugenotten in Brandenburg und die historische Dimension von Säkularität bei Philip S. Gorskis „Historicizing the Secularization Debate“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262965