Das Toleranzverständnis John Owens zwischen 1649 und 1655


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2011

31 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung und Begriffsdefinition

2. Die Tudors und Stuarts und das englische Parlament
2.1 Karl I. und die revolutionäre Ausgangslage
2.2 Das Empfinden einer nationale Demütigung
2.3 Die Bischofskriege und das „Lange Parlament“

3. John Owen und sein Aufstieg zum Parlamentsprediger

4. Die Entwicklung des englischen Sozinianismus

5. John Owen und die „Of Toleration“ von 1649

6. Owens Veränderung in der Wahrnehmung des Sozinianismus zum Jahr 1655

7. Schluss

8. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„I have often wondered and complained that there was no catechism yet extant, (that I could ever see, or hear of) from whence one might learne the true ground of Christian Religion, as the same is delivered in the Holy Scripture, all Catechisms generally being so stuffed with the supposals and traditions of men, that the least part of them is derived from the word of God.“1

Mit diesen Worten leitete John Owen (1616-1683), der wohl bekannteste Theologe und Puritaner in der Zeit der Englischen Reformation, seine Widerlegung des von John Biddle übersetzten Rakower Katechismus ein. Owen war als Theologe ein Anhänger der parlamentarischen Opposition gegen den englischen König, die sich im Englischen Bürgerkrieg gegen König Karl I. (1625-1649) durchgesetzt hatte. Im Zuge der Hinrichtung des Königs am 30.01.1649 auf parlamentarischen Beschluss, wurde Owen zum 31.01.1649 in das englische Parlament geladen, um dort einen „Sermon“ zu halten. Im Anschluss an den Sermon hielt Owen nicht, wie ursprünglich vom Autor angenommen, eine weitere Predigt über den Toleranzgedanken und die Rechte und Aufgaben des Magistrats in Sachen Religion. Sein Diskurs „On Toleration“ wurde erst zur Drucklegung im gleichen Jahr angegliedert.2

Das Besondere an dieser Publikation ist, dass Owen sich 1649 zum Umgang mit Toleranz in der Zeit des englischen Bürgerkrieges äußert, einer Zeit großer religiöser Wirren, und diese Toleranz im Umgang mit Häresien und Häretikern sowie Fehlgeleiteten auch einfordert. Sechs Jahre später hingegen veröffentlicht er sein „Vindicae evangelicae“ und bezieht in diesem Werk gezielt Stellung gegen den aufkeimenden Sozinianismus in England.

Die Sozinianer waren eine radikale Abspaltung aus der Zeit der Reformation im kontinentalen Europa. Ihr Name bezieht sich auf Fausto Sozini (1539-1604), auch Socini, Sozinus, Socinus genannt, der im polnisch-litauischen Reich radikale Reformer in einer gemeinsamen Glaubensrichtung vereinigen konnte. Besonders in den letzten Jahren ist der Sozinianismus wieder verstärkt in den Fokus gerückt. In den fünfziger bis siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts waren es Wissenschaftler aus Polen, die sich in der Zeit des Kalten Krieges besonders intensiv mit dieser den Militärdienst ablehnenden und sich der Kirche - gemeint ist die Katholische Kirche - widersetzenden religiösen Richtung auseinandersetzten, da diese sich gut in ein sozialistisches Weltbild einbinden ließ. Unverzichtbar zu nennen ist für diese Forschungsrichtung Janusz Tazbir und Stanislaw Kot.3 Weitere wichtige Autoren, welche Grundlagenforschung über die Sozinianer betrieben haben sind Antal Pirnat, Otto Fock und Earl Morse Wilbur.4

In den letzten Jahren hat vor allem Martin Mulsow diverse Studien über den Sozinianismus in Europa vorgelegt und dabei vor allem den Fokus auf paneuropäische Netzwerke, Migrationsbewegungen und kulturelle Transferprozesse gelegt.5 Für England oder das Vereinigte Königreich fehlt bisher eine vergleichbare Studie. Aufgrund des Umfangs kann dies auch nicht das Ziel dieser Arbeit sein.

Über Owen, sein Wirken und vor allem die Deutung seiner Ideen und Ansichten gibt es nur wenige Schriften, allerdings wurden seine Werke und Predigten gesammelt und als Reihe neuaufgelegt.6 Für die Zeit des englischen Bürgerkrieges ist besonders Hans-Christoph Schröder zu nennen, auf den sich der Autor im Besonderen beziehen wird.7

Ziel der Arbeit soll eine Untersuchung der Faktoren sein, die zu einem Wandel im Toleranzverständnis bezogen auf die Sozinianer führten, dessen Grundideen und Anhänger schon nachweislich seit Beginn des 17. Jahrhunderts in England existierten.8

Dabei ist auch der Frage nachzugehen, wie und warum sich Owens Sicht auf den Umgang mit, aus Sicht der Anglikanischen Hochkirche allgemeinen Häretikern, wandelte. Eine der Fragen dabei ist, was Owen unter Toleranz verstand und welchen Umgang er mit Häretikern wirklich forderte. Abschließend muss allerdings gefragt werden. ob es möglich und eventuell sogar zwingend notwendig für ein modernes Verständnis Owens und der Haltung des englischen Parlaments ist, seine Werke „On Toleration“ und „Vindicae evangelicae“ in einen gemeinsamen Kontext zu setzen und aus diesen die wichtigen Punkte seines Wandels herauszukristallisieren. Welche Ereignisse führten zu seiner Verdammung des „Biddle Katechismus“ und des „Rakower Katechismus“? Ist es vielleicht eher die parlamentarische Haltung, die sich in Zeiten des Notstandes durch den Bürgerkrieg wandelte und ein härteres Vorgehen gegen Sektierer wünschte und der sich Owen anschloss und für das Parlament die theologische Skizze zur religiösen Verfolgung Andersdenkender niederlegte? Möglich wäre ebenso, dass sich die junge englische Republik unter Cromwell wandelte; von einer gemäßigten religiösen Haltung zu Zeiten des Parlaments zu einer fundamentalen Haltung unter dem Lord Protector.

Aufgrund der Thematik der Arbeit ist es nicht möglich, die englischen Bürgerkriege und politischen Umwälzungen explizit zu erläutern. Dieses Wissen wird vom Autor vorausgesetzt. Statt dessen werden nur einzelne für die Hausarbeit wichtige Faktoren genannt und in den Kontext gesetzt werden. Auch Owen muss in seinen zeitlichen und religiösen Kontext gesetzt werden. Ebenso muss die Entstehung und Entwicklung der Sozinianer im kontinentalen Europa dargelegt werden. Gesondert dazu werden die englischen Sozinianer dargestellt werden.

2. Die Tudors und Stuarts und das englische Parlament

Heinrich VIII. (1509-1547), der erste Tudor auf dem englischen Königsthron und Versöhner nach den äußerst gewaltvollen Rosenkriegen, veränderte durch die Abspaltung des englischen Königsreiches von der Katholischen Kirche und damit auch dem Papst im Jahr 1534 und durch die Schaffung einer Nationalkirche, in der der König das religiöse Oberhaupt wurde, das religiöse Leben und die Stellung des Monarchen massiv. Durch die Abspaltung erfolgte eine göttliche Erhöhung des Monarchen, an den sich nun auch chiliastische Erwartungen knüpften.9

Ziel Heinrichs war es einen männlichen Nachfolger zu zeugen, weshalb er nacheinander mehrere Frauen ehelichte und sich wieder scheiden ließ. Da dies im Gegensatz zur katholischen Auffassung ehelicher Pflichten lag und der König nicht vom Papst aufgrund der mangelnden Reproduktion und der Heirat neuer Ehefrauen abhängig sein wollte, ließ er zusammen mit dem Parlament die Reformation in England durchsetzen.10 Da sein Ziel einen männlichen Erben zu zeugen letztendlich scheiterte, folgte seine katholische Tochter Mary I. (1553- 1558) auf den Thron und ihr wiederum ihre protestantische Schwester Elisabeth

I. (1558-1603) die sich der religiösen Neuordnung widmete und dabei noch mehr als ihr Vater Heinrich VIII. das Parlament hinzu zog, da mit diesem statutes erlassen werden konnten und damit auch gleichzeitig die „parlamentarische Trinität“ von König, Ober- und Unterhaus stärkte.11

Um dies weiter zu erläutern ist es notwendig zu verstehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung um 1620 in England protestantisch war. Die Reformation unter Heinrich VIII. war, auch durch die Mithilfe des Parlamentes, sehr erfolgreich verlaufen. Dabei hatten sich verschiedene Auffassungen des Protestantismus entwickelt, die sich grundsätzlich in Presbyterianer, Independenten und Leveller unterscheiden lassen.12

Die fast „absolut“ regierenden Tudors wurden durch die auf das Parlament angewiesenen schottischen Stuarts abgelöst.13 Mit diesen kehrte die Notwendigkeit von Steuererhebungen zurück.14 Der Privy Council des Königs hatte sich von einer beratenden und richterlichen Funktion zu einer eigenen Form der Regierung ausgebildet. Im Gegenzug wuchs auch die Bedeutung des Parlamentes. Hinzu kam ab 1620 „auch die wirtschaftliche Depression im Textilgewerbe“15.

2.1 Karl I. und die revolutionäre Ausgangslage

In den dreißiger und vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts erfolgte eine Radikalisierung in politischen und religiösen Ansichten auf der Seite des Königs und des Parlamentes. Zentrale Streitfrage waren dabei die Finanzprobleme des Königshauses. Wie schon erwähnt hatte die Einziehung des kirchlichen Besitzes zur Folge, dass das Königshaus relativ unabhängig herrschen konnte. Allerdings war schon im Jahr 1545 der Reichtum aus dem Verkauf verbraucht.16 Die Stuarts gebrauchten daher ohne parlamentarische Mitsprache die sogenannten „New Impositions“, welche der Krone Einfuhrzölle ermöglichte. Das Gerichtsurteil von 1606 bestätigte die Rechtmäßigkeit dieser Abgaben, wie es dies in noch weiteren Fällen ebenso tat. Der Weg der rechtlichen Absegnung der königlichen Maßnahmen setzte sich zusehend in England durch.17

Eine weitere Maßnahme war die Vergabe von Monopolen an Günstlinge die unter Karl I noch in gravierenderem Ausmaß zunahm. Dies lag auch daran, dass das Parlament Karl I die ihm traditionell zustehenden Zölle auf Wein und Wolle nicht auf Lebenszeit, sondern nur für ein Jahr bewilligt hatte.18 Die mangelnden Einnahmen der Krone wurden systematisch durch Sonderabgaben aufgebessert. Der Konflikt ergab sich aus der Auslegung der „Petition of Rights“, die eine Steuererhebung ohne parlamentarische Mitsprache untersagte, da der König weiterhin die Steuern auf Wein und Wolle erhob.19

Als Reaktion darauf ging Karl dazu über kein Parlament mehr einzuberufen und suchte nun nach einer Möglichkeit Geld einzutreiben, ohne dass das Parlament Mitsprache dabei hatte. Dies gelang ihm mit der Erhebung des „ship money“, das im Angriffsfall zum Aufbau der Flotte gedacht war. Dabei ging Karl soweit, auch von den im Binnenland liegenden Städten das ship money zu verlangen. Der im nächsten Jahr darauf folgende Einbruch der Zahlungen verursachte eine massive Finanzkrise.20 Der Hof war zahlungsunfähig geworden.

2.2 Das Empfinden einer nationalen Demütigung

Neben den finanziellen Krisen der Krone nennt Hans-Christoph Schröder besonders die nationale Demütigung als einen weiteren Faktor für den Ausbruch der Revolution.21 Die Bevölkerung hatte kritisch verfolgt, dass Jakob I. seinem eigenen Schwiegersohn Friedrich von der Pfalz keine Unterstützung gewährt hatte. Im Gegensatz dazu wurden die Kriegspolitik mit ihren gescheiterten Unternehmungen unter dem Duke of Buckingham noch kritischer gewertet und sogar als Schande und Demütigung angesehen.22

Auch die Unterbringung der Truppen stellte die Lokalverwaltung vor unlösbare Probleme. Die üblichen Übergriffe der Armee, die auch noch in der Mehrzahl aus Katholiken bestand, verschärften die Lage weiter.23 Dies stand insbesondere im Kontrast zur Eigenwahrnehmung der englischen Protestanten, die sich als von Gott auserwählt ansahen. Der daraus erfolgende Prestigeverlust wurde entsprechend bei der Krone wirksam.24

Zugleich wurde seine Favoritenpolitik, die sich besonders positiv für den Herzog von Buckingham auswirkte, stark kritisiert. Die Monarchie schaffte es nicht mehr oder war nicht Willens die wichtigen Strömungen, Interessen und Persönlichkeiten an den Hof zu binden und für sich zu nutzen.25 Die daraus resultierende massive Entfremdung zwischen Hof und Adel beziehungsweise den führenden politischen, religiösen und wirtschaftlichen Schichten einerseits und König und Volk andererseits.

Das Parlament konnte aufgrund der häufigeren Inanspruchnahme durch die Monarchen und die Übertragung wichtiger Positionen wie zum Beispiel der Friedensrichter auf den niederen Adel diese Lücke schließen und sich zunehmend als repräsentatives Organ des Volkes verstehen. Bei Zusammentritt des Parlamentes offenbarte sich, dass das ganze Land in politischer und religiöser Opposition zum König stand.26

Die Herausgabe des „Book of Sports“ war Teil einer Gegenoffensive mit der Karl versuchte sich wieder dem Volk anzunähern, wenngleich er sich damit noch weiter von den führenden englischen Schichten entfernte. Diese Maßnahme kam allerdings zu spät, da die gleichzeitige Kirchenpolitik durch William Laud auf eine massive Unterdrückung der Puritaner ausgerichtet war, die aber ebenso erfolglos blieb und die Angst vor einer Rekatholisierung schürte.27

2.3 Die Bischofskriege und das „Lange Parlament“

Die 1639 ausbrechenden Bischofskriege gegen die Schotten zwangen Karl ein Parlament zur Bewilligung von Geldern zur Kriegsfinanzierung einzuberufen. Im sogenannten „Kurzen Parlament“ zeigte sich dabei, dass der König völlig konträr zu seinen politischen Eliten stand und diese ihm auch nur noch Misstrauen entgegen brachten. Die Niederlagen in beiden Kriegen taten ihr übriges dazu. Der fast gleichzeitig stattfindende Aufstand der Iren schien das Parlament in seiner Sorge einer bevorstehenden katholischen Revolution zu bestätigen. Der König hingegen, der nach den Schottenkriegen vom sogenannten „Langen Parlament“ zu allerhand Reformen genötigt worden war um weitere Finanzmittel zu bekommen28, sah sich ebenso einer Verschwörung gegen seine Person ausgesetzt. Das Parlament sah sich aufgrund der Möglichkeit einer irischen Intervention unter der Führung Karls dazu genötigt in die Prärogativrechte des Monarchen einzugreifen.29 Schröder formuliert es wie folgt: „die Abwehr einer Konterrevolution machte eine Revolution erforderlich“.30 Die „Great Remonstance“ von 1641, in der Karl die Führung der Armee abgesprochen wurde und zahllose Verfehlungen des Königs aufgelistet wurden, wurde jedoch nur mit knapper Mehrheit angenommen. Daraufhin erschien Karl persönlich im Parlament erschien und versuchte 1642 John Pym (1584-1643) und weiter Verantwortliche aus dem Unter- und Oberhaus gewaltsam festnehmen zu lassen.31

Die folgende Zeit ist von den Forderungen des Parlamentes, sowie dem Taktieren des Königs geprägt. 1648, der König war mittlerweile nach Schottland geflohen, brach der Konflikt erneut aus und Karl und seine schottische Armee wurden militärisch vom Parlamentsheer besiegt. Ohne generelle Forderung nach sofortiger Abschaffung des Königsamtes wurde Karl der Prozess gemacht und für schuldig befunden. Am 30. Januar 1649 wurde Karl I auf parlamentarischen Befehl hingerichtet.

3. John Owen und seine Entwicklung zum „Parlamentsprediger“

In dieser Zeit der religiösen Wirrungen und unter den bevorstehenden Auseinandersetzungen um die Herrschaft zwischen König und Parlament wurde Owen 1616 in der Grafschaft Oxford geboren. Von walisischer Herkunft wurde er als Puritaner erzogen und entstammte selbst dem niederen Adel. Seine Familie stammte von einem jüngeren Sohn des Fürsten von Glamorgan ab.32 Unter Heinrich VIII, Edward VI (1547-1553), und Mary I war einer seiner Vorfahren namens Lewis Owen „Vice-Chamberlain“ und Baron von Exchequer, sowie High Sherriff des Landkreises Merioneth. Dessen Enkelin heiratet einen aus derselben Familie stammenden Humphrey Owen und hatte mit diesem 15 Söhne, der jüngste von diesen war John Owens Vater Henry.33 Sein Vater Henry Owen war als strikter Puritaner bekannt und predigte in Stadham, Oxfordshire. Damit waren die Weichen für seine religiöse Überzeugung schon früh gestellt.

Owen galt als äußert disziplinierter Schüler und Lernender. So ist bekannt, dass er sich schon in seiner Jugend nur vier Stunden Schlaf gönnte, um den Rest der Zeit seinem Studium zu widmen.34 Weitere Informationen über seine Kindheit sind wissenschaftlich kaum bekannt.35 Im Alter von 19 Jahren schloss er sein Theologiestudium an der Universität von Oxford ab, wurde schon zwei Jahre später Pastor und verließ wegen der Laud‘schen Kirchenpolitik, die seiner puritanischen Geisteshaltung entgegenstand, die Universität.36

Mit William Laud (1573-1645) als Kanzler der Universität Oxford, eingesetzt von König Karl I. und einer der engster Berater des Königs, und seinen die Engländer an die Katholische Kirche erinnernden Maßnahmen, war Owen direkt betroffen von den Missständen und der Entfremdung zwischen Königtum und Volk.37

Mit Beginn des Bürgerkrieges stellte er sich auf die Seite des Parlamentes und damit der familiären Position entgegen.38 Nach diesem inner-familiären Bruch sowie dem Verlust seiner Studienstätte, die Owen für fünf Jahre in eine schwere Schaffens- und Glaubenskrise stürzte wurde Owen Kaplan eines Royalisten, da sein Mentor sich den königlichen Truppen angeschlossen hatte39, wechselte aber alsbald nach Coggeshall, wo er gebeten worden war die Pfarrstelle zu übernehmen, nachdem sein Werk „A display of Arminianism“ positiv aufgenommen worden war. Durch dieses Werk wurde Owen weithin bekannt.

Zu seinen Predigten kamen Zuhörer aus allen Teilen England. Er wurde Mitglied eines Komitees zur „Entlassung verdorbener und skandalöser Pfarrer“.40 Neigte Owen vorher den Prebyterianern zu, so wandte sich sein religiöses Verständnis nun den Kongregationalisten zu.41 Mittlerweile weithin bekannt

[...]


1 Owen, John: Vindicae Evangelicae or The Mystery of the Gospell vindicated, and Socianisme examined, In the Consideration, and Constitution of a catechism, called A Scripture Catechisme, written by J. Biddle, M.A. and the catechism of Valentinus Smalcius, commonly called the Racovian Catechism […], Oxford 1655, S. 41.

2 Owen John: A sermon preached to the honourable House of Commons in Parliament. Assembled: A discourse about Toleration, and the duty of the civill magistrate about religion, thereunto annexed […], London 1649.

3 Kot, Stanislaw: Socinianism in Poland. The Social and Political Ideas of the Polish Antitrinitarians in the Sixteenth and Seventeenth Centuries, Boston 1957.

4 Fock, Otto: Der Socinianismus nach seiner Stellung in der Gesammtentwicklung des christlichen Geistes, nach seinem historischen Verlauf und nach seinem Lehrbegriff dargestellt, Kiel 1847 Pirnat, Antal: Die Ideologie der Siebenbürger Antitrinitarier in den 1570er Jahren, Budapest 1961 Wotschke; Theodor. Die polnischen Unitarier in Kreuzburg. Sonderabdruck aus dem Correspondenzblatt des Vereins für Geschichte der evangelischen Kirche Schlesiens, Liegnitz. 1911.

5 Mulsow, Martin: Moderne aus dem Untergrund. Radikale Frühaufklärung in Deutschland 1680

- 1720, Hamburg 2002 Mulsow, Martin / Rohls, Jan (eds.): Socinianism and Arminianism. Antitrinitarians, Calvinists and Cultural Exchange in Seventeenth Century Europe, Leiden / Boston / Tokyo: Brill 2005.

6 Gould, William H, & Quick, Charles W: Works of John Owen, Philadelphia 2000. 2

7 Schröder, Hans Christoph: Die Revolutionen Englands im 17. Jahrhundert, 1. Auflage, Frankfurt a.M. 1986

8 Siehe dazu: Kapitel Sozinianismus in England. 3

9 Schröder, Hans Christoph: Englische Geschichte, München 1997,

10 Schröder: Revolutionen Englands, S. 19.

11 Schröder: Englische Geschichte, S. 24ff.

12 Siehe dazu Schröder: Revolutionen Englands, S: 78.

13 Schröder: Englische Geschichte, S. 28.

14 Ebenda, S. 24.

15 Schröder: Revolutionen Englands, S. 62.

16 Schröder: Englische Geschichte, S. 25.

17 Schröder: Revolutionen Englands, S. 22f.

18 Schröder: Revolutionen Englands, S. 24.

19 Ebenda, S. 24.

20 Ebenda, S. 25.

21 Ebenda,

22 Ebenda, S. 26f.

23 Ebenda, S. 28.

24 Schröder: Revolutionen Englands, S. 27.

25 Ebenda, S. 29.

26 Ebenda, S. 21, 31

27 Ebenda, S. 36.

28 Schröder: Revolutionen Englands, S. 49 54

29 Schröder: Englische Geschichte, S. 28.

30 Schröder: Revolutionen Englands, S. 52.

31 Ebenda, S. 55.

32 Owen, John: The glorious mystery of the person of Christ, God and man, to which are subjoined, meditations and discourses on the glory of Christ. New York 1839, S. 19.

33 Thomson, Andrew: Life of John Owen, Edinburgh 1853,

34 Thomson: John Owen, S. 10.

35 Ebenda,

36 Siehe dazu: Owen, John: Glorious msystery, S. 19 und http://www.johnowen.org/ und http://en.wikipedia.org/wiki/John_Owen_%28theologian%29, zuletzt eigensehen m 29.07.2011

37 Thomson: John Owen, S. 15.

38 Owen: Glorious mystery, S. 20.

39 Griffin, John Joseph: Cyclopedia of modern religous biography, Cambridge 1910, S. 359.

40 Griffin: Cyclopedia, S. 360.

41 Owen: Glorious mystery S. 20.

Fin de l'extrait de 31 pages

Résumé des informations

Titre
Das Toleranzverständnis John Owens zwischen 1649 und 1655
Université
Martin Luther University
Note
1,3
Auteur
Année
2011
Pages
31
N° de catalogue
V262971
ISBN (ebook)
9783656517092
ISBN (Livre)
9783656517115
Taille d'un fichier
433 KB
Langue
allemand
Mots clés
John Owen, Toleranz, England, Karl I., Sozinianer, Tudors, Stuarts, Lange Parlament
Citation du texte
M.A. Nikolas Schröder (Auteur), 2011, Das Toleranzverständnis John Owens zwischen 1649 und 1655, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262971

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