Dargestellt wird eine Unterrichtseinheit, die der Überprüfung der Effektivität des Einsatzes von Mnemotechniken in Form der Schlüsselwort- und der Geschichtentechnik bei der Vermittlung der Namen der deutschen Bundesländer sowie der Fähigkeit, sie zu lokalisieren und die verwendeten Schlüsselwörter korrekt wiederzugeben, dient. Gerahmt wird dies von einer Darstellung theoretischer Grundlagen.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Sachstruktur/ Didaktische Analyse
- 1 Das menschliche Gedächtnis
- 1.1 Das Wachstafelmodell
- 1.2 Das Mehrspeichermodell von Atkinson/Shiffrin
- 2 Mechanismen des Einprägens und Erinnerns
- 2.1 Der Vorgang des Einprägens
- 2.1.1 Zentrale methodische Modelle
- 2.1.2 Visualisierung
- 2.1.3 Wiedererkennungswert
- 2.1.4 Elaborative Verarbeitung
- 2.2 Der Vorgang des Erinnerns
- 2.3 Gedächtnisleistungsbezogene Differenzierungen hinsichtlich lernschwacher Schüler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz von Mnemotechniken, insbesondere der Schlüsselwort- und der Geschichtentechnik, im Unterricht mit lernschwächeren Grundschulkindern. Ziel ist es, die Effektivität dieser Techniken bei der Vermittlung von Faktenwissen, in diesem Fall der deutschen Bundesländer, exemplarisch zu überprüfen und erste Erkenntnisse über die Umsetzbarkeit und mögliche Herausforderungen zu gewinnen. Die Arbeit dient der Vorbereitung zukünftiger pädagogischer Arbeit.
- Effektivität von Mnemotechniken (Schlüsselwort- und Geschichtentechnik) bei lernschwachen Schülern
- Anwendung von Gedächtnismodellen (Wachstafelmodell, Mehrspeichermodell) im Kontext des Lernprozesses
- Analyse von Mechanismen des Einprägens und Erinnerns
- Untersuchung der Vermittlung von Faktenwissen im Sachunterricht
- Identifizierung von Herausforderungen und Grenzen beim Einsatz von Mnemotechniken
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Gedächtnisleistung und des Lernens ein, insbesondere bei lernschwachen Schülern. Sie hebt die Bedeutung von effektiven Lernstrategien in der Informationsgesellschaft hervor und begründet die Notwendigkeit von Mnemotechniken. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Einsatzes von Schlüsselwort- und Geschichtentechniken zur Verbesserung des Lernerfolgs beim Einprägen der deutschen Bundesländer in einer Grundschulklasse. Die Einleitung verweist auf die Lücke in der bisherigen Forschung und benennt die Forschungsfrage, der die Arbeit nachgeht.
II Sachstruktur/ Didaktische Analyse: Kapitel II stellt zunächst grundlegende theoretische Konzepte der Lern- und Gedächtnispsychologie vor. Es erläutert das Wachstafelmodell Platons und das Mehrspeichermodell von Atkinson und Shiffrin, um ein Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen des Gedächtnisses zu schaffen. Es werden verschiedene Aspekte des Einprägens und Erinnerns betrachtet, wie methodische Modelle (Paarassoziationslernen, freies Reproduzieren, serielles Lernen), die Rolle der Visualisierung, der Wiedererkennungswert, die elaborative Verarbeitung und der Einfluss auf lernschwache Schüler. Der Abschnitt legt die theoretischen Grundlagen für die spätere Analyse der Ergebnisse der Unterrichtseinheit.
1 Das menschliche Gedächtnis: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Gedächtnismodelle, beginnend mit dem klassischen Wachstafelmodell von Platon, das individuelle Unterschiede in der Gedächtnisleistung hervorhebt. Im Anschluss wird das Mehrspeichermodell von Atkinson und Shiffrin detailliert erklärt, das das sensorische, das Kurzzeit- und das Langzeitgedächtnis differenziert. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Langzeitgedächtnis und seinen Unterteilungen (episodisch, semantisch, prozedural), im Kontext der Vermittlung von Faktenwissen.
2 Mechanismen des Einprägens und Erinnerns: Dieses Kapitel befasst sich mit den kognitiven Prozessen, die beim Einprägen und Erinnern von Informationen eine Rolle spielen. Es beschreibt den Vorgang des Einprägens als Bildung neuer neuronaler Verbindungen und die Bedeutung von Wiederholungen. Verschiedene methodische Modelle wie Paarassoziationslernen, freies Reproduzieren und serielles Lernen werden vorgestellt. Die Bedeutung der Visualisierung und elaborativen Verarbeitung für die Behaltensleistung wird hervorgehoben. Der Abschnitt schließt mit einer Diskussion der Gedächtnisleistungsdifferenzen bei lernschwachen Schülern.
Schlüsselwörter
Mnemotechniken, Schlüsselwortmethode, Geschichtentechnik, Gedächtnisleistung, Lernstrategien, Lernschwäche, Faktenwissen, Grundschule, Bundesländer Deutschlands, Lernpsychologie, Gedächtnismodelle, Einprägen, Erinnern, elaborative Verarbeitung, Visualisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Einsatz von Mnemotechniken im Unterricht mit lernschwachen Grundschulkindern
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Effektivität von Mnemotechniken, speziell der Schlüsselwort- und der Geschichtentechnik, im Unterricht mit lernschwachen Grundschulkindern. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Faktenwissen, exemplarisch anhand der deutschen Bundesländer.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Effektivität der genannten Mnemotechniken zu überprüfen, die Umsetzbarkeit im Unterricht zu analysieren und mögliche Herausforderungen zu identifizieren. Sie dient der Vorbereitung zukünftiger pädagogischer Arbeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Effektivität von Mnemotechniken bei lernschwachen Schülern, die Anwendung von Gedächtnismodellen (Wachstafelmodell, Mehrspeichermodell) im Lernprozess, die Analyse von Mechanismen des Einprägens und Erinnerns, die Vermittlung von Faktenwissen im Sachunterricht und die Identifizierung von Herausforderungen und Grenzen beim Einsatz von Mnemotechniken.
Welche Gedächtnismodelle werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt das Wachstafelmodell Platons und das Mehrspeichermodell von Atkinson und Shiffrin vor. Das Mehrspeichermodell differenziert zwischen sensorischem, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, wobei letzteres weiter in episodisches, semantisch und prozedurales Gedächtnis unterteilt wird.
Wie werden die Mechanismen des Einprägens und Erinnerns beschrieben?
Der Einprägprozess wird als Bildung neuer neuronaler Verbindungen beschrieben, wobei Wiederholungen eine wichtige Rolle spielen. Methodische Modelle wie Paarassoziationslernen, freies Reproduzieren und serielles Lernen werden erläutert. Die Bedeutung von Visualisierung und elaborativer Verarbeitung für die Behaltensleistung wird hervorgehoben.
Welche Aspekte der Lernschwäche werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die Gedächtnisleistungsdifferenzen bei lernschwachen Schülern und untersucht, wie Mnemotechniken diese Differenzen beeinflussen können.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine Sachstruktur/didaktische Analyse (mit den Unterkapiteln "Das menschliche Gedächtnis" und "Mechanismen des Einprägens und Erinnerns"), sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Auflistung von Schlüsselbegriffen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Mnemotechniken, Schlüsselwortmethode, Geschichtentechnik, Gedächtnisleistung, Lernstrategien, Lernschwäche, Faktenwissen, Grundschule, Bundesländer Deutschlands, Lernpsychologie, Gedächtnismodelle, Einprägen, Erinnern, elaborative Verarbeitung, Visualisierung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pädagogen, Lehramtsstudierende, Lernpsychologen und alle, die sich mit effektiven Lernstrategien und dem Unterricht von lernschwachen Schülern beschäftigen.
- Arbeit zitieren
- Eva Schürmann-Lanwer (Autor:in), 2010, Mnemotechniken und ihre Anwendung auf das Erlernen der Bundesländernamen Deutschlands, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262982