Hauptseminarsarbeit, die sich mit dem Phänomen der Kriminaltelepathie zur Zeit der Weimarer Republik auseinandersetzt und die Position von Gegnern und Befürwortern beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärungen
- Eine Definition der Kriminaltelepathie
- Eine Definition für Wissenschaft
- Eine Einführung in die Situation der Kriminalistik und der Kriminaltelepathie
- Die Entwicklung der wissenschaftlichen Kriminalistik
- Das Institut für kriminaltelepathische Forschung in Wien
- Der Streit um die Wissenschaftlichkeit der Kriminaltelepathie
- Die okkulte Bewegung und ihre Wahrnehmung
- Die rechtliche Lage
- Die Problematik der Entlarvung von Scheinerfolgen
- Die Position der Befürworter der Kriminaltelepathie
- Die Position der Gegner der Kriminaltelepathie
- Deutungsansätze zu der Diskussion um die Kriminaltelepathie
- Fazit
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Kriminaltelepathie zur Zeit der Weimarer Republik und beleuchtet dabei die unterschiedlichen Positionen und deren Verankerung im zeitlichen und wissenschaftlichen Kontext. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie sich Befürworter und Gegner der Kriminaltelepathie im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Anspruch und Betrugsvorwürfen verorten lassen.
- Analyse der verschiedenen Positionen zur Kriminaltelepathie
- Bewertung der Kriminaltelepathie im Kontext der Weimarer Republik
- Betrachtung der Debatte um wissenschaftlichen Anspruch und Betrugsvorwürfe
- Einordnung der Kriminaltelepathie in die okkulte Welle der Weimarer Republik
- Untersuchung der rechtlichen Situation und der öffentlichen Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Problematik der Bewertung okkulter Phänomene während der Weimarer Republik ein und stellt den Gegenstand der Arbeit vor. Dabei wird die Kriminaltelepathie im Kontext der spektakulären Prozesse gegen Hellseher wie August Christian Drost betrachtet. Die zentrale Forschungsfrage ist die Verortung der Befürworter und Gegner der Kriminaltelepathie im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Anspruch und Betrugsvorwürfen.
- Das Kapitel „Begriffsklärungen“ definiert die Schlüsselbegriffe „Kriminaltelepathie“ und „Wissenschaft“, um eine klare Grundlage für die Analyse der Debatte zu schaffen. Dabei wird auf die Definitionen von Erik Jan Hanussen und Alan Francis Chalmers zurückgegriffen.
- Das Kapitel „Eine Einführung in die Situation der Kriminalistik und der Kriminaltelepathie“ skizziert die Entwicklung der Kriminalistik bis in die Zeit der Weimarer Republik und beleuchtet den fachlichen Horizont, unter dem die Diskussionen um die Kriminaltelepathie geführt wurden. Es werden wichtige Institutionen wie das Institut für kriminaltelepathische Forschung in Wien vorgestellt.
- Das Kapitel „Der Streit um die Wissenschaftlichkeit der Kriminaltelepathie“ analysiert die Debatte um die Kriminaltelepathie und betrachtet die Positionen und Arbeitsweisen der Gegner und Befürworter. Es werden Argumente für und gegen die wissenschaftliche Validität der Kriminaltelepathie aufgezeigt, sowie die Problematik der Entlarvung von Scheinerfolgen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Kriminaltelepathie, einer im Kontext der okkulten Bewegung der Weimarer Republik diskutierten Methode zur Verbrechensaufklärung. Die wichtigsten Themen der Arbeit sind die Debatte um die Wissenschaftlichkeit der Kriminaltelepathie, die Auseinandersetzung mit Betrugsvorwürfen, die Analyse der Positionen von Befürwortern und Gegnern, die Einordnung in den zeitlichen und wissenschaftlichen Kontext der Weimarer Republik sowie die Betrachtung der rechtlichen Situation.
- Citar trabajo
- Verena Caroline Wernet (Autor), 2013, Die Kriminaltelepathie zur Zeit der Weimarer Republik. Zwischen wissenschaftlichem Anspruch und Betrugsvorwurf, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263088