Resultierend aus dem Megatrend der Globalisierung und dem daraus entstehenden Konkurrenzdruck, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung regelmäßig Innovationen zu schaffen. Diese Neuerungen müssen nicht nur Alleinstellungsmerkmale aufweisen, sondern müssen gleichermaßen in immer kürzer werdenden Innovationsprozessen erfolgreich vermarktet werden. Laut Vahs und Burmester spielen hier die Produktlebenszyklen eine wichtige Rolle. Verkürzt sich der Lebenszyklus einer Innovation, so verkürzt sich dementsprechend die Marktphase, in der Gewinne generiert werden. Um trotzdem eine Gewinnsteigerung zu erreichen, müssen demnach die Entwicklungszeiten verkürzt und die Produktionskosten gesenkt werden. Ohne ein gewisses Maß an unternehmerischer Kreativität und Generierung neuer innovativer Ideen, wäre dieser dynamische und komplexe Prozess nicht möglich.Ideen für Innovationen können in diesem Zusammenhang zufällig oder durch Einsatz von Kreativitätstechniken gewollt entstehen. Auf diese wird in der vorliegenden Masterthesis der Fokus gesetzt. Darüber hinaus thematisiert die vorliegende Arbeit, dass die Wirksamkeit von etablierten Kreativitätstechniken heutzutage in Frage gestellt wird. Ein Beispiel zeigt die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Furnham, einem Psychologen der „University of London“, die besagen, dass gute Ideen eher individuell oder höchstens in Zweiergruppen entstehen. Mit dieser Aussage entkräftete er nahezu alle existenten Gruppentechniken. Die IQudo Ideenfindungs-Studie wirft hier weitere Fragen auf. Diese besagt, dass die meisten Ideen zu Hause oder während der Ausübung einer physischen Bewegung, wie z. B. Joggen, entstehen. Nur 6,5 % der Befragten sind an ihrem Arbeitsplatz kreativ. Die meisten Kreativitätstechniken allerdings werden während der Arbeitszeit zu festgelegten Zeiten angewendet. Aufgrund dieser Punkte entsteht ein Dilemma zwischen der Kreativität und der zugrunde liegenden Kreativitätstechnik. Nun stellt sich die Frage, ob es Alternativen zu den klassischen Kreativitätstechnikanwendungen geben könnte, die diese Nachteile kompensieren. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein solches Modell vorgestellt. Es handelt sich hierbei um den Transfer klassischer Kreativitätstechniken hin zu webbasierten Alternativen. Hierbei wird untersucht, inwieweit eine Technik, wie bspw. Brainstorming, online und individuell vor dem Computer mit Hilfe einer Software, durchgeführt werden kann und ob dies Auswirkungen auf deren Ergebnisse hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Ziel und profitierende Zielgruppen dieser Masterthesis
- Gang der Untersuchung
- Begriffsklärung und Grundlagen
- Innovationsmanagement und Innovationsprozess
- Der Innovationsbegriff
- Innovationsdimensionen
- Kreativität
- Definition und Geschichte der Kreativität
- Kreativität und die Gehirnforschung
- Kreativitätstechnik
- Entstehung und Definition von Kreativitätstechnik
- Kreativitätstechniken im Innovationsprozess
- Internetbasierte Kreativitätstechniken und der Zusammenhang zum „Open Innovation“ Begriff
- Vorauswahl der Eignung von Kreativitätstechniken im Internet
- Darstellung der gängigsten Kreativitätstechniken
- Kriterien für die internetbasierte Eignung
- Bewertung der internetbasierten Eignung
- Darstellung von Einflussfaktoren auf kreative Prozesse
- Psychologische und soziologische Wirkungsmechanismen
- Soziales Umfeld
- Physisches Umfeld
- Ideenursprung
- Wirtschaftliche Wirkungsmechanismen
- Kommunikation
- Berufliches Umfeld - Unternehmenskultur
- Aufwand
- Analyse des Einsatzes internetbasierter Kreativitätstechniken
- Bestandsanalyse
- Methodik
- Untersuchungsdurchführung und -bewertung
- Aktuelle marktreife Anbieter und Softwares internetbasierter KT
- Derzeitige Nutzung von Kreativitätstechniken in Unternehmen
- Akzeptanzanalyse
- Methodik
- Untersuchungsdurchführung und -bewertung
- Ergebniszusammenfassung
- Qualitätsanalyse
- Methodik
- Untersuchungsdurchführung
- Beurteilung der Qualität von klassischen Kreativitätstechniken
- Beurteilung der möglichen Qualität von internetbasierten Kreativitätstechniken
- Untersuchungsbewertung
- Diskussion
- Fazit und Empfehlungen
- Kritische Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit analysiert die Einsatzmöglichkeiten internetbasierter Kreativitätstechniken im Innovationsprozess. Ziel ist es, die Eignung dieser Techniken im Vergleich zu klassischen Kreativitätstechniken zu bewerten und somit den Unternehmen neue Möglichkeiten zur Steigerung ihrer Innovationskraft aufzuzeigen.
- Bewertung der Eignung von internetbasierten Kreativitätstechniken im Innovationsprozess
- Analyse von Einflussfaktoren auf kreative Prozesse
- Untersuchung der Akzeptanz von internetbasierten Kreativitätstechniken
- Beurteilung der Qualität von internetbasierten Kreativitätstechniken im Vergleich zu klassischen Techniken
- Diskussion von Empfehlungen und Herausforderungen bei der Implementierung von internetbasierten Kreativitätstechniken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und die Zielsetzung der Masterarbeit. Sie definiert die wichtigsten Begriffe wie Innovation, Kreativität und Kreativitätstechnik und erläutert den Zusammenhang zwischen internetbasierten Kreativitätstechniken und dem "Open Innovation" Konzept. Die Arbeit befasst sich anschließend mit der Auswahl und Bewertung von Kreativitätstechniken im Internet. Es werden Kriterien für die internetbasierte Eignung definiert und die gängigsten Kreativitätstechniken anhand dieser Kriterien bewertet. Weiterhin untersucht die Arbeit die Einflussfaktoren auf kreative Prozesse, sowohl psychologische und soziologische als auch wirtschaftliche Faktoren.
Im Mittelpunkt der Analyse steht der Einsatz internetbasierter Kreativitätstechniken in Unternehmen. Es wird eine Bestandsanalyse durchgeführt, die aktuelle marktreife Anbieter und Softwares sowie die derzeitige Nutzung von Kreativitätstechniken in Unternehmen untersucht. Die Akzeptanz von internetbasierten Kreativitätstechniken wird anhand einer Befragung von Unternehmen bewertet. Schließlich wird die Qualität von internetbasierten Kreativitätstechniken im Vergleich zu klassischen Techniken beurteilt.
Schlüsselwörter
Innovationsmanagement, Kreativität, Kreativitätstechnik, Internetbasierte Kreativitätstechniken, Open Innovation, Einflussfaktoren, Akzeptanz, Qualität, Unternehmenskultur.
- Quote paper
- Monika Gawlak (Author), 2013, Analyse der Einsatzmöglichkeiten internetbasierter Kreativitätstechniken im Innovationsprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263147