In der Hausarbeit wird die Entwicklung des Wissens über die Zeit als ungeplanter Langzeitprozess für einen musterhaften Prozess der Eliasschen Zivilisationstheorie dargestellt. Dabei wird aufgezeigt, wie die Entwicklung des Wissens über die Zeit von einer niedrigen zu einer immer höheren Syntheseebene erfolgte und warum Zeit in heutigen Gesellschaften des Abendlandes zum integralen Bestandteil jeder individuellen Persönlichkeit gehört.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale der Eliasschen Zivilisationstheorie
- Elias Zivilisationstheorie
- Figurationen
- Prozesstheorie
- Universaler Gültigkeitsanspruch der Zivilisationstheorie
- Definition und Entwicklung des Begriffs Zeit
- Natürliche und soziale Zeit
- Bedeutung der „Zeit“
- Zeit als Zivilisationsprozess
- Aktive und passive Zeitbestimmung
- Erstes Auftreten von Interdependenzen
- Verdichtung von Interdependenzen
- Zeit als integraler Bestandteil der individuellen Persönlichkeit
- Persönliche Stellungnahme zu Elias Zivilisationstheorie
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich zum Ziel, Norbert Elias' Zivilisationstheorie anhand des Beispiels „Zeitzwang“ zu analysieren. Es wird untersucht, wie sich das Zeitverständnis und die Rolle von Zeit im gesellschaftlichen Wandel entwickeln und wie diese Entwicklung mit der Zunahme der Interdependenz zwischen Menschen zusammenhängt.
- Die Eliassche Zivilisationstheorie und ihre zentralen Elemente
- Der Begriff der Zeit und seine Entwicklung im Kontext sozialer Prozesse
- Zeit als zivilisatorischer Zwang und seine Auswirkungen auf individuelles Verhalten
- Interdependenz und die Rolle von Zeit im Prozess der Zivilisation
- Die Bedeutung von Zeit als soziales Orientierungsmittel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Zeit und ihrer Bedeutung für die Orientierung des Menschen ein. Sie stellt die zentrale Rolle von Zeit in modernen Gesellschaften dar und verdeutlicht das ungelöste Problem der philosophischen Definition von "Zeit".
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Kernelementen der Eliasschen Zivilisationstheorie. Es werden die Begriffe „Figurationen“, „Prozesstheorie“ und der „Universaler Gültigkeitsanspruch“ der Zivilisationstheorie erläutert. Dabei wird besonders auf die Rolle von Symbolen und Lernprozessen im gesellschaftlichen Wandel eingegangen.
Kapitel 3 definiert den Begriff „Zeit“ und beleuchtet die Entwicklung von „natürlicher“ und „sozialer Zeit“. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung von Zeit als sozialem Orientierungsmittel.
Kapitel 4 untersucht Zeit als einen Bestandteil des Zivilisationsprozesses. Es werden die „aktive“ und „passive Zeitbestimmung“ erläutert sowie die Entstehung und Verdichtung von Interdependenzen im Zusammenhang mit Zeit. Außerdem wird die Bedeutung von Zeit für die individuelle Persönlichkeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind: Zivilisationstheorie, Norbert Elias, Figurationen, Interdependenz, Zeit, Zeitzwang, soziales Orientierungsmittel, Zivilisationsprozess, Selbstregulierung, Verhaltensregulierung, Symbolsprache.
- Arbeit zitieren
- Carsten John (Autor:in), 2010, Zeitzwang als Beispiel für ein soziales Prozessmodell der Zivilisationstheorie von Norbert Elias, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263333