In der vorliegenden Arbeit werden Versuche angestellt, sich der soziologischen, sozialpolitischen und sozialrechtlichen Lage der heterogenen Zielgruppe der psychisch erkrankten Menschen anzunähern.
Vor dem Hintergrund dieses Schwerpunkts erscheint die Thematik besonders interessant: Inwiefern sind psychisch kranke Menschen, von der intensiveren Auseinandersetzung mit ihren spezifischen Krankheitsbildern einmal abgesehen, von sozialer Ungleichheit und Diskriminierung betroffen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen postmodernem Wandel und der Entstehung psychischer Erkrankungen? Welche Stellung haben Betroffene im Sozialrecht und wie geht die Sozial- bzw. Gesundheitspolitik mit genannter Zielgruppe um?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktuelle Relevanz des Themas „Psychische Erkrankungen“
- Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Begriffsannäherung „Psychische Erkrankungen“
- Psychisch Kranke im Fokus der Soziologie und der sozialen Ungleichheit
- Psychische Erkrankungen im gesellschaftlichen Wandel
- Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen
- Psychisch Kranke als Zielgruppe der Gesundheitspolitik
- Akteure, Steuerungsebenen und Prinzipien der Gesundheitspolitik
- Zielbereiche der Gesundheitspolitik im Hinblick auf das psychiatrische Versorgungspanorama
- Rechtliche Grundlagen
- Das neunte Sozialgesetzbuch (SGB IX) - Rehabilitation und Teilhabe (psychisch) behinderter Menschen
- Auszüge des Betreuungsrechts psychisch kranker Menschen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)
- Die Neuregelung des Betreuungsrechts bei Zwangsbehandlungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die soziologische, sozialpolitische und sozialrechtliche Dimension psychisch kranker Menschen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, inwiefern psychisch kranke Menschen von sozialer Ungleichheit und Diskriminierung betroffen sind, welche Stellung sie im Sozialrecht einnehmen und wie die Sozial- und Gesundheitspolitik mit dieser Zielgruppe umgeht.
- Der gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen auf psychische Erkrankungen
- Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen
- Die Rolle der Gesundheitspolitik in der psychiatrischen Versorgung
- Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation und Teilhabe psychisch behinderter Menschen
- Die Auswirkungen des Betreuungsrechts auf psychisch kranke Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Relevanz des Themas „Psychische Erkrankungen“ und führt das Ziel der Arbeit sowie den Aufbau der Arbeit aus. Die Begriffsannäherung „Psychische Erkrankungen“ stellt die medizinischen, psychologischen und rechtlichen Perspektiven auf psychische Erkrankungen dar. Das Kapitel „Psychisch Kranke im Fokus der Soziologie und der sozialen Ungleichheit“ analysiert die Entwicklung psychischer Erkrankungen im gesellschaftlichen Wandel, wobei insbesondere die Themen Individualisierung, Lebenslaufoptimierung und Stigmatisierung im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Psychische Erkrankungen, soziale Ungleichheit, Stigmatisierung, Diskriminierung, Gesundheitspolitik, Sozialrecht, Rehabilitation, Teilhabe, Betreuungsrecht, Sozialgesetzbuch, Bürgerliches Gesetzbuch, Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM-IV), International Classification of Diseases (ICD 10)
- Quote paper
- Nicole Frank (Author), 2013, Die soziologische, sozialpolitische und sozialrechtliche Dimension psychisch kranker Menschen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263339