Coaching wird seit mehreren Jahrzenten vor allem als Beratungs-, Begleitungs-, und Betreuungsmethode und als Personalentwicklungsinstrument im Managementbereich angewendet und hat sich hier auch etabliert. Auf der Suche nach effektiven Alternativ-Methoden zu aufwändigen psychotherapeutischen Langzeit-Interventionen, erfährt das Coaching einen regelrechten Boom, nicht nur im ökonomischen und unternehmerischen, sondern auch in personal- und entwicklungspsychologischen Domänen. In jüngster Zeit hat sich zudem gezeigt, dass nun auch die Soziale Arbeit sich mit diesem Thema zu beschäftigen beginnt und das Coaching als Methode für ihre spezifische Klientel nutzt.Von den Mitarbeitern der sozialen Berufe (Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Beratende) wird heutzutage nicht mehr nur fachliche Kompetenz erwartet, sondern auch zunehmend ökonomisch-betriebswirtschaftliches Wissen. Der Arbeit mit der Klientel ist neben der weiterhin bestehenden Intension dem Menschen Hilfe anzubieten, auch immer stärker betriebswirtschaftlichen Kriterien ausgesetzt. Hierbei stellt sich die Frage, welche Investition sich bei welchem Hilfesuchendem lohnt, unter Berücksichtigung des In- und Outputs. Das heißt, dass Soziale Arbeit sich zwischen den Polen Ökonomie („Nur was sich rechnet, ist machbar“) und Caritas („Dem Menschen muss geholfen werden“) abspielt. Um dieses Pendel zwischen den beiden Polen angemessen bewältigen zu können, muss den Mitarbeitern in der Sozialen Arbeit, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Persönlichkeit und ihrer Erfahrungen, neue Kompetenzen vermittelt werden. Das Coaching ist hierbei eine effiziente Methode um die schwierigen beruflichen Situationen zu meistern.Ich möchte mich im Folgenden mit Coaching von Mitarbeitern des sozialen Feldes, als auch mit Coaching durch Mitarbeiter für Klienten im sozialen Feld beschäftigen und der Frage nachgehen, auf welche Weise das „klassische“ Coaching mit dem sozialpädagogischen Arbeitsfeld kombiniert werden kann.
Zunächst werde ich eine Begriffserklärung von „klassischen“ Coaching vornehmen und in einem nächsten Schritt aufzuzeigen, was Coaching mit der Sozialpädagogik verbindet und wo die Überschneidungen der beiden Arbeitsfelder liegen. Anschließend werde ich auf die Ziele und die Adressaten eines sozialpädagogischen Coachings eingehen und schließlich sozialpädagogisches Coaching als Methode darstellen. Im Fazit werde ich die Ergebnisse zusammenfassen und ein Resumeé ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung von Coaching…
- Coaching und Soziale Arbeit
- Sozialpädagogisches Coaching als Meta-Modell für professionelle Coaching-Konzepte
- Ziele eines sozialpädagogischen Coachings
- Adressaten des sozialpädagogischen Coachings....
- Sozialpädagogisches Coaching als Methode
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Coaching im sozialen Feld und untersucht die Verbindung zwischen „klassischem“ Coaching und sozialpädagogischer Arbeit. Ziel ist es, die Besonderheiten des sozialpädagogischen Coachings zu erforschen und zu analysieren, wie es im Kontext der Sozialen Arbeit effektiv eingesetzt werden kann.
- Begriffserklärung und Abgrenzung von Coaching
- Integration von Coaching-Konzepten in die Soziale Arbeit
- Ziele und Adressaten sozialpädagogischen Coachings
- Methoden des sozialpädagogischen Coachings
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Coaching als Methode der Personalentwicklung und die zunehmende Relevanz im sozialen Feld. Sie stellt die These auf, dass Coaching im Kontext der Sozialen Arbeit ein wertvolles Instrument zur Bewältigung komplexer Situationen und zur Erweiterung der Kompetenzen von Mitarbeitern sein kann.
Begriffserklärung von Coaching
Dieser Abschnitt erläutert den Begriff des „klassischen“ Coachings und definiert ihn als eine professionelle, personenzentrierte Beratung, die sowohl berufliche als auch private Bereiche umfassen kann. Die Diskussion greift verschiedene Definitionen und Ansätze auf und beleuchtet die Abgrenzung zu anderen Beratungsformen wie Supervision, Therapie und Mentoring.
Coaching und Soziale Arbeit
Hier wird die spezifische Verbindung zwischen Coaching und Sozialer Arbeit untersucht. Es wird deutlich, dass das sozialpädagogische Coaching aus der Sozialpädagogik als wissenschaftlicher Disziplin hervorgeht und Elemente der Psychotherapie und Supervision integriert. Die Vielfältigkeit der Arbeitsfelder und die Bedeutung der Sozialpädagogik als Meta-Modell für Coaching-Konzepte werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Coaching, Sozialpädagogisches Coaching, Soziale Arbeit, Personalentwicklung, Beratung, Begleitung, Methode, Ziele, Adressaten, Meta-Modell, Profession, Wissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Melanie Schewtschenko (Autor:in), 2012, Coaching in der Sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263420