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Der Zweck der Ehrenstrafe

Historische Entwicklung bis zum RStGB

Titre: Der Zweck der Ehrenstrafe

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2011 , 43 Pages , Note: 15

Autor:in: Nikolas Smirra (Auteur)

Droit - Philosophie, Sociologie et Histoire du Droit
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Die Auseinandersetzung mit der Thematik des Zwecks der Ehrenstrafe in ihrem geschichtlichen Wandel steht im Ausgangspunkt vor einem definitorischen Problem: Beide Elemente des Untersuchungsgegenstandes – Ehre und Strafe – sind nicht eindeutig und begrifflich unbeständig. Sie lassen sich für den relevanten Betrachtungszeitraum nicht einheitlich bestimmen. Erst recht gilt dies für die Vermengung beider Bestandteile. Terminologisch werden in der juristischen und historischen Literatur teilweise weite Spektren anwendbarer Sanktionen mit umfangreichen Arsenalen an (Rechts-) Folgen unter den Begriff der „Ehrenstrafen“ subsumiert. Andererseits werden nur sehr limitierte Maßnahmen mit detaillierten Voraussetzungen und Folgen unter diesen Begriff gefasst. Vor allem die historische Dynamik der Begrifflichkeiten macht es erforderlich, vorab den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit festzulegen. Dies geschieht im ersten Abschnitt (I.1.).

Sodann werden als theoretische Basis der Darstellung die unterschiedlichen Strafzwecktheorien dargestellt(I.2.).

Auch wenn die Ehrenstrafen des antiken Roms, früher germanischer Gesellschaften und des deutschen Mittelalters nicht den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bilden sollen, so können diese dennoch nicht vollständig ausgeklammert werden. Denn um die mit der Aufklärung einsetzende Entwicklung nachvollziehen zu können, sollten auch die Ursprünge der Ehrenstrafe bekannt sein. Metaphorisch gesprochen ist es nämlich schwer einen Weg zu beschreiben ohne den Ausgangspunkt zu kennen. Folglich finden diese Epochen quasi als „historischer Teil“ eines insgesamt historischen Werkes Berücksichtigung (II.).

Erst im Anschluss daran werden die Auswirkungen der Aufklärungsphilosophie (III.) und die Entwicklung der Ehrenstrafe im 19. Jahrhundert (IV.) dargestellt. Hierbei werden unterschiedlichste Aspekte berücksichtigt. Denn es existieren keine verbindlichen Quellen, anhand welcher die alleinige Gültigkeit und das Vorherrschen bestimmter Strafzwecke festgelegt werden könnten. Vielmehr müssen aus den Werken einflussreicher Rechtstheoretiker und Philosophen, der Rechtspraxis sowie geltenden Gesetzeswerken Rückschlüsse gezogen werden. Nur dann kann ein einheitliches Bild der geltenden Strafzwecklehre gewonnen werden. Dabei kann schon einmal vorweg genommen werden, dass zwischen den theoretischen Überlegungen und ihren kontemporären Gesetzen meist keine Kongruenz herrschte.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
    • 1. Untersuchungsgegenstand
      • a. Subsumtion des Strafbegriffs
      • b. Ehre als Anknüpfungspunkt der Strafe
    • 2. Strafzwecke – generelle Vereinbarkeit mit der Ehrenstrafe?
      • a. Absolute Theorien
      • b. Relative Theorien
        • (i) Generalprävention
        • (ii) Spezialprävention
  • II. Zweck der Ehrenstrafe bis zur Aufklärung
    • 1. Römisches Recht
    • 2. Germanisches Recht
    • 3. Mittelalterliche Ehrenstrafen
    • 4. Naturrechtliche Theorien
  • III. Auswirkungen der Aufklärung
    • 1. Gewandelte Vorstellung der Ehre
    • 2. Straftheorie der Aufklärung
    • 3. Ehrenstrafe in der Praxis
      • a. Codex Iuris Bavarici Criminalis und Theresiana
      • b. Josephina
      • c. ALR
  • IV. Ehrenstrafen im 19. Jahrhundert
    • 1. Entwicklung der Straftheorie
    • 2. Ehrenstrafen in der Praxis
      • a. Bayerisches Strafgesetzbuch
      • b. RStGB
  • V. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit dem Wandel des Zwecks der Ehrenstrafe im Laufe der Geschichte. Sie analysiert, wie sich die Definition von Ehre und Strafe sowie ihre Verknüpfung im Laufe der Zeit verändert haben, insbesondere im Kontext der Aufklärung. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung und dem Übergang von traditionellen Ehrenstrafen zu modernen Strafkonzepten.

  • Entwicklung des Begriffs der Ehrenstrafe
  • Bedeutung der Ehre als Strafgrundlage
  • Einfluss der Aufklärungsphilosophie auf die Straftheorie
  • Veränderung der Strafzwecke im Laufe der Geschichte
  • Verhältnis zwischen Theorie und Praxis im Bereich der Ehrenstrafen

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition des Untersuchungsgegenstandes „Ehrenstrafe“ und stellt die verschiedenen Strafzwecktheorien vor. Im zweiten Kapitel werden die Ehrenstrafen im antiken Rom, in frühen germanischen Gesellschaften und im deutschen Mittelalter beleuchtet. Die Auswirkungen der Aufklärungsphilosophie auf die Ehre und die Straftheorie sowie die Entwicklung der Ehrenstrafe im 19. Jahrhundert werden in den Kapiteln III. und IV. behandelt. Dabei werden die verschiedenen Aspekte der Ehrenstrafe in Theorie und Praxis betrachtet.

Schlüsselwörter

Ehrenstrafe, Straftheorie, Strafzweck, Ehre, Aufklärung, Römisches Recht, Germanisches Recht, Mittelalter, Naturrecht, Strafgesetzbuch, RStGB, Generalprävention, Spezialprävention

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Résumé des informations

Titre
Der Zweck der Ehrenstrafe
Sous-titre
Historische Entwicklung bis zum RStGB
Université
University of Regensburg
Note
15
Auteur
Nikolas Smirra (Auteur)
Année de publication
2011
Pages
43
N° de catalogue
V263554
ISBN (ebook)
9783656523178
ISBN (Livre)
9783656525660
Langue
allemand
mots-clé
Ehrenstrafe Strafzweck RStGB Rechtsphilosophie Codex Iuris Bavarici Criminalis Theresiana Josephina ALR Bayerisches Strafgesetzbuch Rechtsgeschichte
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GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Nikolas Smirra (Auteur), 2011, Der Zweck der Ehrenstrafe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263554
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